Samstag8. November 2025

Demaart De Maart

KonjunkturKurzarbeit in Luxemburg stagniert – Schleusenunfall in Müden führt zu drei Anträgen

Konjunktur / Kurzarbeit in Luxemburg stagniert – Schleusenunfall in Müden führt zu drei Anträgen
Insgesamt liegen 74 Schiffe oberhalb der beschädigten Schleuse auf der Mosel fest Foto: dpa/Thomas Frey

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die Zahl der Anträge auf Kurzarbeit in Luxemburg und der davon betroffenen Arbeitnehmer stagniert. Der Schleusen-Unfall in Müden sorgt nicht nur für Stau auf der Mosel, sondern ist auch für drei Anträge verantwortlich.

Die Anträge auf Kurzarbeit stagnieren: Wie im Vormonat haben 84 Unternehmen einen Antrag auf Kurzarbeit gestellt. Das teilt das Wirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung mit. Der Konjunkturausschuss unter dem Vorsitz von Arbeitsminister Georges Mischo (CSV) genehmigte 74 Anträge für Januar 2025.

Davon gehen 54 auf konjunkturelle und acht auf strukturelle Ursachen zurück. Weitere neun sind durch wirtschaftliche Abhängigkeiten begründet. Drei Anträge stehen mit einem „Fall höherer Gewalt“ in Zusammenhang. Konkret: Der Unfall an der Müdener Schleuse in der Mosel ist dafür verantwortlich. Die Zahl der betroffenen Arbeitnehmer in Vollzeitäquivalenten ist hingegen leicht gesunken: von 7.355 im Dezember auf 7.126 im Januar.

Bilanz vom September

„Die Bilanz kann drei Monate nach den im Vorfeld gestellten Prognoseanträgen gezogen werden“, schreibt das Ministerium. Bei diesen Zahlen handle es sich um Richtwerte, die keinen konkreten Indikator für die konjunkturelle Lage in Luxemburg darstellten. Die Bilanz sieht folgendermaßen aus: Von den 59 befürworteten Anträgen auf Kurzarbeit für September wurden 43 tatsächlich in Anspruch genommen – wovon vier noch geprüft werden. Die Zahl der abgerechneten Fälle liegt demnach bei 39.

Im September waren 1.705 Arbeitnehmer tatsächlich von Kurzarbeit betroffen – gegenüber 1.769 im August. Die Kosten für den Beschäftigungsfonds sind hingegen gestiegen: von 1.141.051 Euro im August auf 1.214.313 im September.