Cyanobakterien – auch als Blaualgen bekannt – haben sich in der Mosel stark vermehrt. In Koblenz wurde deswegen eine lokale Warnung herausgegeben. In der Luxemburg Mosel wurden auch Blaualgen gefunden, die Konzentration ist aber noch „meist gering“, wie das Gesundheitsministerium, das Umweltministerium und die Veterinärverwaltung in einer Pressemitteilung schreiben.
„Derzeit gibt es keinen Grund zur Sorge, aber Wachsamkeit und die Einhaltung der Hygienevorschriften werden empfohlen“, schreiben die Behörden. Kontrollen hätten das Vorhandensein von Blaualgen zwar bestätigt, diese seien jedoch vor allem in niedrigen Konzentrationen an Ufern und stehenden Gewässern zu finden.
Stärker betroffen sind allerdings der Hafen von Schwebsingen und die Moselschleife bei Machtum – weil dort das Wasser ruhiger ist. Auch das deutsche Ufer am Zusammenfluss von Sauer und Mosel in Wasserbillig scheint stärker betroffen zu sein, steht in der Mitteilung. (dr)
Was sind Blaualgen?
Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, zählen zu den ältesten Lebensformen der Welt und kommen überwiegend in Süßwasser und Feuchtböden vor. Die Massenvermehrung von Cyanobakterien kann die Wasserqualität mindern und die Nutzung beeinträchtigen. Die Bedingungen für eine Vermehrung sind vielfältig. Sonneneinwirkung, hohe Temperaturen, wenig Wasserbewegung und ausreichend Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff begünstigen jedoch die Reproduktion. Die Bakterien produzieren Toxine, die für Mensch und Tier gesundheitsgefährdend sein können. Ihr vermehrtes Aufkommen führt daher regelmäßig zu Badeverboten. (sog)
Dann mal prost, für 2050! Trink nur noch Wasser aus der Korn.