Die Luxemburger Regierung hat am 18. Dezember 2024 dem Vorentwurf eines Gesetzes zugestimmt, das die Finanzierung des Kontrollzentrums der neuen EU-Satellitenkonstellation IRIS² (Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security by Satellite) ermöglicht. Das Kontrollzentrum soll im Großherzogtum eingerichtet werden. Das geht aus einer Pressemitteilung des Staats- und Wirtschaftsministeriums hervor.
Der vorgeschlagene Standort ist das LuxConnect-Gelände in Bettemburg. Auf einem zusätzlichen Areal von zwei Hektar sollen Antennen installiert werden. IRIS² gilt als Schlüsselprojekt der Europäischen Union zur Förderung sicherer Satellitenkommunikation, digitaler Souveränität und Resilienz. Luxemburg wird neben Fucino (Italien) und Toulouse (Frankreich) eine der drei strategischen Kontrollzentralen beherbergen.
Das in Luxemburg ansässige Unternehmen SES führt das Konsortium SpaceRISE an und wird maßgeblich an der Entwicklung und dem Betrieb des Multi-Orbit-Systems beteiligt sein.
Wirtschaftsminister Lex Delles (DP) betont, dass diese Beteiligung die strategische Rolle zeige, die Luxemburg bei „bahnbrechenden“ europäischen Innovationen spielt. Premierminister Luc Frieden (CSV) ergänzt: „Mit IRIS² macht Europa einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung seiner strategischen Ambitionen durch diese neue souveräne Satellitenkonstellation.“
Das IRIS²-System soll der wachsenden Nachfrage nach leistungsstarken Konnektivitätslösungen gerecht werden. Es bietet hohe Geschwindigkeit sowie niedrige Latenzzeiten und erfüllt die Anforderungen europäischer Institutionen, Streitkräfte, Unternehmen und Bürger. Darüber hinaus wird die Infrastruktur Komponenten zur Quantenkommunikation im Rahmen der EuroQCI-Initiative enthalten. Damit baut Luxemburg seine Expertise in diesem zukunftsweisenden Technologiebereich weiter aus. (Red.)
De Maart
Während Starlink den Himmel zupflastert mit Satelliten von Musk, und folglich die SES Leute entlässt, sprießen auf dem LuxConnect-Gelände neue Schüsseln aus dem Boden. Verrückt.