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VerkehrssicherheitKommen Handyblitzer bald nach Luxemburg?

Verkehrssicherheit / Kommen Handyblitzer bald nach Luxemburg?
Eine Monocam zur Aufzeichnung von Handysündern am Steuer steht seit Kurzem auf einer Brücke bei Mainz Foto: dpa/Harald Tittel

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In Deutschland ist der erste Handyblitzer im Einsatz. Luxemburg könnte nachziehen – wenn zugelassene Geräte verfügbar sind.

Hände weg vom Handy am Steuer, sonst wird’s teuer. Bei unseren deutschen Nachbarn in Mainz ist der erste Handyblitzer seit Kurzem im regulären Betrieb. Nach Testphasen in den Polizeipräsidien Mainz und Trier ist der erste Handyblitzer Deutschlands auf der Autobahn 60 im Einsatz. Dabei handelt es sich um eine sogenannte „Monocam“ – eine spezielle Kamera zur Überführung von Handynutzern am Steuer.

Plant Luxemburg auch den Einsatz solcher speziellen Kameras? „Der Einsatz solcher Radargeräte in Luxemburg soll geprüft werden, sobald ein Modell mit europäischer Zulassung auf dem Markt verfügbar ist“, heißt es auf Tageblatt-Nachfrage beim Transportministerium. Diese Maßnahme sehe der nationale Straßenverkehrssicherheitsplan 2024-2028 der Regierung vor. Falls solche Geräte irgendwann verfügbar sind, müsse zuerst geprüft werden, ob die Geräte für das Großherzogtum geeignet sind. Erst danach könne die nationale Gesetzgebung angepasst werden. „Wann das der Fall sein wird, hängt von der Verfügbarkeit geeigneter Geräte auf dem Markt ab“, heißt es seitens des Ministeriums.

250 Euro und vier Punkte

Rheinland-Pfalz ist das erste deutsche Bundesland, das eine solche Kamera benutzt – bald sollen es mehr werden, schreibt die Tagesschau. Die Kamera sieht einem normalen Blitzer ähnlich. Sie filmt den fließenden Verkehr, eine Software analysiert die Bilder von Fahrzeugen und erkennt dabei, wenn eine Person hinter dem Steuer ein Handy in der Hand hält. Wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, muss in Deutschland mit einer Strafe von mindestens 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Neu ist das System jedoch nicht. Die Niederlande benutzen die Handyblitzer schon länger. Die für die Testphase in Deutschland genutzte Kamera wurde von ihren niederländischen Nachbarn ausgeliehen. Während dieser Phase wurden laut Tagesschau mehr als 1.200 Handyverstöße festgestellt.

„Die Nutzung von Mobilgeräten am Steuer ist einer der Faktoren, der die Fahrtüchtigkeit am stärksten beeinträchtigt“, schreibt die Luxemburger Polizei. Denn dabei sind unnötige Handgriffe nötig, und die Aufmerksamkeit lässt nach – das erhöht das Risiko im Straßenverkehr. Somit muss man im Großherzogtum mit einer Geldstrafe von 250 Euro und vier Punkten rechnen, wenn man mit dem Handy am Steuer erwischt wird. Es ist nur erlaubt, über die Freisprecheinrichtung des Fahrzeugs zu telefonieren. Als Navi darf das Handy nur benutzt werden, wenn eine speziell dafür vorgesehenen Halterung vorhanden ist.

Müller Erwin
24. April 2025 - 15.03

Man kann es nur hoffen, dass wir diese schnellstmöglich anschaffen.

Grober J-P.
18. April 2025 - 17.36

Gibt es denn keine Freisprechanlagen mehr für's Vehikel? Unser Chef hatte bereits 2004 sowas den Außendienstlern gesponsert!

Stip
17. April 2025 - 11.07

Das wäre nicht schlecht. Möglicherweise würde das gefährliche und allgegenwärtige Spielchen etwas eingedämmt werden.