Tageblatt: Kevin Geniets, Sie sind im Rennen gestürzt. Wie geht es Ihnen?
Kevin Geniets: Ja, ich bin gestürzt, es ist aber nicht Schlimmes. Ich bin auf meine linke Seite gefallen. Das war kurz vor Anfang der TV-Übertragung. Sonst habe ich mich gut gefühlt. Aber wenn einmal das Rennen losgeht, dann geht es los …
Sie haben einen Monat kein Rennen mehr bestritten. Wie hat es sich unter Wettbewerbsbedingungen auf dem Rad angefühlt?
Die Form ist gut, auch nach dem Sturz habe ich mich noch gut gefühlt. Romain (Grèégoire) hat ein gutes Rennen gemacht. Wir waren im Kollektiv vorne dabei. Dann sind es aber andere Rennen geworden, vor allem wenn „Pogi“ dabei ist. Ich habe selten gesehen, dass so schnell gefahren wird. Nach 200 Kilometern sind viele Fahrer wirklich über dem Limit. An diesen neuen Stil der Rennen muss man sich gewöhnen.
Am Mittwoch steht die Flèche Wallonne an. Wird Ihr Sturz Sie dann beeinträchtigen?
Nein, ich denke nicht, dass mich das stören wird. Mir tut jetzt gerade (Sonntagabend) etwas den Rücken weh, aber es geht. Das werden aber andere Rennen. Das Team UAE wird nicht immer so fahren können. Wenn sie es so machen wie heute, mit so einer Mannschaft, dann sind 80 Prozent des Pelotons Zuschauer.
Langweilt Sie diese Dominanz?
Ja, schon. Früher konnte man noch was machen, man konnte vorne fahren. Heute geht es nach 100 Kilometern schon so schnell, dass du irgendwann explodierst und dann heimfährst. Dann ist es einerseits demotivierend, aber man darf sich trotzdem nicht unterkriegen lassen. Es werden jetzt andere Rennen kommen. Es kommen auch andere Zeiten. Aber im Moment ist es eben so.
Was peilen Sie am Mittwoch an?
Romain (Grégoire) hat gezeigt, dass er in einer guten Form ist. Der Parcours kommt ihm entgegen. Wir werden seine Karte ausspielen. Wir sind nicht niedergeschlagen.
De Maart
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