Keine Zugeständnisse bei Lohn und Arbeitszeit im Bankensektor

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Im Vorjahr wurde ein Sozialkonflikt im Bankensektor nur dadurch beigelegt, dass ein Übergangsvertrag abgeschlossen wurde. Jetzt wird neu verhandelt.

In zwei wichtigen Bereichen gebe es wegen der sturen Haltung der Arbeitgeber keine Annäherung und die beiden genannten Themen sind wohl die wichtigsten, die es bei Tarifverhandlungen gibt: Lohn und Arbeitszeit.

Die ABBL („Association des banques et banquiers“), so die verhandelnden Gewerkschaften Aleba, OGBL und LCGB in einer gemeinsamen Mitteilung, lehne jede Form von automatischer Gehaltsentwicklung ab. Die Juni-Prämie und die Zugehörigkeitsprämie sollen abgeschafft werden, die geforderte lineare Erhöhung durch eine Drei-Jahres-Garantie wollen die Bankbosse ihren Angestellten nicht zugestehen. Eine wesentlich niedrigere Treueprämie soll all dies ersetzen und für die Hälfte der neuen Funktionsgruppen soll der Ausgangswert der Gehälter laut Vorstellungen der ABBL heruntergesetzt werden. Einig wurden die Sozialpartner sich lediglich über das Prinzip eines neues transparenten Klassifizierungssystems, das aus vier Funktionsgruppen bestehen soll, die auf eine übersichtliche Matrix aufgebaut sein werden.

Auch Fortschritte

Hiermit könnten die Gewerkschaften laut Mitteilung einverstanden sein, wenn Schutzklauseln gegen Missbrauch eingebaut werden. Auch habe es Fortschritte in den folgenden Bereichen gegeben: Wohlbefinden, Beschäftigungsfähigkeit und Weiterbildung.
Dies könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gewerkschaften entschlossen seien, nur einen fairen Vertrag abzuschließen. Die törichten Positionen der ABBL sollten von der Arbeitgebervereinigung überdacht werden, und dies bis zum 1. März, so eine Kernaussage der drei verhandelnden Gewerkschaften.