Die luxemburgische Regierung hat am Donnerstag eine Partnerschaft mit Clarence SA, einer gemeinsamen Unternehmung von LuxConnect und Proximus Luxembourg, geschlossen. Das teilt Clarence SA in einem Presseschreiben mit. Ziel sei demnach der Betrieb einer vollständig isolierten Cloud-Plattform zur Verarbeitung sensibler Daten im öffentlichen Sektor. Die Lösung wird über das „Centre des technologies de l’information de l’État“ (CTIE) implementiert und soll höchste Datensouveränität garantieren – das heißt, die Erhebung und Verarbeitung der Daten durch Dritte soll nur noch bei expliziter Erlaubnis durch den Staat möglich sein.
Stéphanie Obertin, Ministerin für Digitalisierung, bezeichnete die Initiative als „bahnbrechend in Europa“ und einen weiteren Schritt Luxemburgs, sich als Vorreiter der digitalen Souveränität zu positionieren. Die Cloud wird in den Tier-IV-zertifizierten Rechenzentren von LuxConnect betrieben und soll eine sichere Alternative zu öffentlichen Cloud-Diensten sein. Tier-IV ist die höchste Zertifizierung, die ein Rechenzentrum erreichen kann, und steht für die Ausfallsicherheit des Zentrums.
Die Lösung sei speziell auf gesetzliche Anforderungen, etwa im Bereich der künstlichen Intelligenz und des Datenschutzes, abgestimmt. Mit der neuen Infrastruktur sollen sowohl staatliche Institutionen als auch Kommunen und nationale Organisationen digitale Anwendungen sicher und effizient nutzen können. (Red.)
Macht ihr auch was mit PWC und Co.?