Mittwoch22. Oktober 2025

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KunstturnenKein Zufall: Céleste Mordenti gewinnt beim Weltcup eine weitere Bronzemedaille

Kunstturnen / Kein Zufall: Céleste Mordenti gewinnt beim Weltcup eine weitere Bronzemedaille
Céleste Mordenti (r.) auf dem Podium mit ihrer Bronzemedaille Foto: FLGym

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Sie hat es schon wieder getan: Beim World Challenge Cup im bulgarischen Varna hat Céleste Mordenti eine weitere Medaille gewonnen. Wie vor einem halben Jahr in Ungarn ist es erneut Bronze am Stufenbarren. Ein weiterer Beweis dafür, welches Potenzial in der 22-Jährigen steckt.  

Beim Blick auf das Siegerpodest kann man schon einmal ins Staunen geraten: USA, Großbritannien und … Luxemburg. Neben der US-Amerikanerin Nola Matthews und der Britin Ruby Stacey, die aus erfolgreichen Turnnationen stammen, stand Céleste Mordenti auf dem Podium und strahlte in die Kameras. Wie vor einem halben Jahr, als sie mit ihrer Bronzemedaille am Stufenbarren im ungarischen Szombathely für eine große Premiere im luxemburgischen Kunstturnen sorgte – es war das erste Edelmetall überhaupt auf diesem Level –, schrieb die Sportlerin aus dem COSL-Elitekader ein weiteres erfolgreiches Kapitel für die FLGym.

Es ist eine Medaille, die bestätigt, die mir und auch allen anderen zeigt, dass die vor einem halben Jahr kein Zufall war

Céleste Mordenti

„Es ist eine Medaille die bestätigt, die mir und auch allen anderen zeigt, dass die vor einem halben Jahr kein Zufall war“, freut sich die 22-Jährige über ein weiteres Mal Bronze am Stufenbarren. „Im letzten Herbst hätte man noch sagen können, dass nach der Olympiasaison nicht so viele Leute dabei gewesen seien. Doch diesmal waren wirklich viele starke Turnerinnen am Start. Vielleicht nicht die besten der Welt, doch viele, die auf einem ähnlich guten Niveau sind.“ Hinzu kommt, dass die junge FLGym-Turnerin am Samstag im Gerätefinale eine fast perfekte Übung zeigte und ein weiteres Mal in ihrer Karriere an ihrem Paradegerät die 13-Punkte-Marke knacken konnte. Dass sie sich zudem als einzige Turnerin, die bei diesem Weltcup am Start war, für alle vier Gerätefinals qualifizieren konnte, darüber war Mordenti dann fast noch am meisten erstaunt. 

Ein weiterer kleiner Meilenstein

Es waren vier intensive Tage, an denen sie an jedem zwei Übungen bestreiten musste, die jedoch einmal mehr zeigen, welche Entwicklung die 22-Jährige in den letzten Jahren gemacht hat. Dabei liefen vor allem die beiden Qualifikationstage richtig gut. Ab Samstag plagte sich Mordenti dann jedoch mehr und mehr mit einer Erkältung herum, weshalb sie am Sonntag, als noch die Gerätefinals am Schwebebalken und Boden auf dem Programm standen, platt war. Wie am Sprung sprangen hier dann noch einmal zwei siebte Plätze heraus. „Es war schon sehr intensiv. Dieser Rhythmus, den ich noch nicht kannte, da ich noch nie an vier aufeinanderfolgenden Tagen antreten musste, kostete schon einiges an Energie. Doch ich bin mir sicher, dass diese Erfahrung mir viel bringen wird. Vor allem, weil man den Fokus auch nach längeren Pausen zwischen den Geräten immer weiter aufrechterhalten musste“, fasst Mordenti die Erfahrungen aus dem Wochenende zusammen. Ein Weltcup, bei dem sie auf jeden Fall einiges an Selbstvertrauen getankt hat. 

Der Wettkampf in Varna war nämlich gleichzeitig auch ein gelungener Test für die Europameisterschaft in Leipzig, die in rund zwei Wochen ansteht. Die Übungen sitzen, jetzt gilt es für die 22-Jährige, in den kommenden Tagen vor allem sich zu erholen und an letzten Details zu arbeiten. „Der Fokus dort wird auf dem Qualifikationstag liegen, und gerade das ist in Varna richtig gut gelaufen.“ In ihrer Karriere war der Weltcup für Céleste Mordenti sicherlich ein weiterer kleiner Meilenstein.