Freitag28. November 2025

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Kein „inklusives Französisch“ in Luxemburg

Kein „inklusives Französisch“ in Luxemburg

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Bildungsminister Claude Meisch erteilt dem „inklusiven Französisch“ in den Luxemburger Schulen eine Absage. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des DP-Abgeordneten Gusty Graas erklärte Meisch, dass sich Luxemburg traditionell an die Regeln der „Académie française“ hält. Diese hatte gegen das „inklusive Schreiben“ gestimmt.

Anders als die deutsche Sprache kennt die französische Sprache nur zwei Genera: männlich und weiblich. Das männliche übernimmt dabei zugleich eine generelle Aufgabe. Staatspräsident Macron hatte im November des vergangenen Jahres in der Diskussion um die Verweiblichung des Französischen in seinen Reden einen neuen Schritt getan. In der Sorge, seine Zuhörer korrekt anzusprechen, hat er sich stets an die Frauen und Männer gewandt. Seine (korrekte) Redewendung “Celles et Ceux” (Diejeniginnen und Diejenigen) ist in die Sprache als “politisch korrekt” aufgenommen worden und wird gängig verwendet.

In Frankreich hatten auch Lehrer und Akademiker zur „Demaskulisierung“ der Sprache aufgerufen. DP-Mann Meisch weist darauf hin, dass die Befürworter in der französischen Lehrerschaft in der Minderheit sind – und seiner Kenntnis nach in Luxemburg gar nicht existieren.

red/WY

J.C. KEMP
18. Januar 2018 - 11.25

Soubal ech am Däitschen zB VerkäuferInnen oder Verkäufer-Innen liesen, halen ech op mat liesen. Da weess ech aus wéi engem Lager de Schreiwer kënnt.

Jemp
17. Januar 2018 - 21.23

Sie sind in Frankreich auch nicht nur in der Minderheit, es sind vernachlässigbar wenige. Weniger als 1 von 10000. Ich warte jetzt darauf, dass jemand sich meldet, der dafür eintritt, dass "Déijéineginnen" auch in Luxemburg zur Vorschrift wird.