Samstag22. November 2025

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Nach den AngriffenIran setzt Zusammenarbeit mit Internationaler Atomenergiebehörde offiziell aus

Nach den Angriffen / Iran setzt Zusammenarbeit mit Internationaler Atomenergiebehörde offiziell aus
Infolge der Angriffe auf iranische Atomanlagen durch Israel und die USA hat der Iran die Zusammenarbeit mit der IAEA eingestellt Foto: AFP/Atta Kenare

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Der Iran hat die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) offiziell ausgesetzt. Präsident Massud Peseschkian habe ein entsprechendes, vom Parlament beschlossenes Gesetz unterzeichnet, berichtete das iranische Staatsfernsehen am Mittwoch.

Die Aussetzung der Zusammenarbeit erfolgte nach den Angriffen Israels und der USA auf die Atomanlagen des Iran. Israel fordert Sanktionen gegen Teheran.

Die iranischen Abgeordneten hatten vor einer Woche beschlossen, die Kooperation mit der IAEA auszusetzen. Der Wächterrat, eine wichtige politische Institution des Landes, stimmte dem Schritt am vergangenen Donnerstag zu.

Das Gesetz, das keine konkreten Maßnahmen zur Aussetzung der Zusammenarbeit mit der IAEA enthält, zielt iranischen Medien zufolge darauf ab, die „volle Unterstützung“ der unveräußerlichen Rechte des Iran im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags und „insbesondere der Urananreicherung“ sicherzustellen.

Die Frage der Urananreicherung stand im Mittelpunkt der Streitigkeiten zwischen Washington und Teheran in den Atomverhandlungen, die durch den Krieg zwischen Israel und dem Iran scheiterten.

Israel hatte am 13. Juni einen Großangriff auf den Iran gestartet und bombardierte tagelang insbesondere Atomanlagen und militärische Einrichtungen in dem Land. Die USA griffen an der Seite Israels in den Krieg ein und bombardierten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan. Der Iran überzog Israel seinerseits mit massiven Angriffswellen.

Erklärtes Ziel des israelischen Vorgehens war es, den Iran vom Bau einer Atombombe abzuhalten. Der Iran bestreitet, dies zu beabsichtigen. Vergangene Woche trat nach zwölf Tagen Krieg eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft.

Scharfe Kritik am Aussetzen der Zusammenarbeit mit der IAEA kam aus Europa. Die Umsetzung des Schritts „wäre ein verheerendes Signal, weil er das iranische Atomprogramm jeglicher internationalen Aufsicht entziehen würde“, sagte etwa ein Außenamtssprecher in Berlin. Für eine diplomatische Lösung sei die Zusammenarbeit seitens des Iran mit der IAEA „essenziell“. 

„Spion des zionistischen Regimes“

Der israelische Außenminister Gideon Saar forderte die europäischen Unterzeichnerstaaten des Atomabkommens von 2015 auf, den sogenannten Snapback-Mechanismus auszulösen. Dieser ermöglicht die Wiedereinführung vieler Sanktionen gegen den Iran. Alle UN-Sanktionen gegen Teheran müssten wieder in Kraft gesetzt werden, forderte Saar.

Die USA waren während der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump 2018 aus dem Atomabkommen ausgestiegen. Daraufhin hielt sich auch der Iran schrittweise nicht mehr an seine Verpflichtungen.

Vertreter des Iran hatten die IAEA scharf für ihr „Schweigen“ angesichts der Angriffe Israels und der USA auf die iranischen Atomanlagen kritisiert. IAEA-Chef Rafael Grossi forderte nach den Angriffen Zugang zu den beschädigten Atomanlagen im Iran, um die Bestände an angereichertem Uran überprüfen zu können. Die Regierung in Teheran lehnte dies aber ab. Die Forderung sei ein Zeichen „böswilliger Absichten“.

Der hochrangige iranische Justizbeamte Ali Mosaffari sagte am Mittwoch, Grossi solle „zur Rechenschaft gezogen werden“ für die israelischen Luftangriffe. Mosaffari warf Grossi der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim zufolge zudem „täuschende Handlungen“ vor.

Die ultra-konservative iranische Zeitung „Kayhan“ hatte Grossi mit Bezug auf Israel am Samstag beschuldigt, „Spion des zionistischen Regimes“ zu sein und dessen Hinrichtung gefordert. Deutschland, Frankreich und Großbritannien verurteilten am Montag die Drohungen des Iran gegen Grossi. (AFP)

CG
3. Juli 2025 - 10.36

Die USA und Israel stecken beide unter einer Decke was die Ausrottung der Palästinenser anbelangt. Beide Länder haben sich von einer Demokratie zu einer Diktatur gewandelt, besonders die USA unter Trump, der seine Schergen wie wild auf Migranten hetzt wie es Hitler in seinen besten Tagen durch die SS-Schergen mit den Juden gemacht hatte. Dadurch wird es auch Netanyahu leicht gemacht immer mehr Palästinenser zu töten.

Mire
3. Juli 2025 - 8.25

"Scharfe Kritik am Aussetzen der Zusammenarbeit mit der IAEA kam aus Europa." Aber die Freunde aus Israel die brauchen keine IAEA Aufsicht. Der Iran hat sich größtenteils auf die Auflagen der IAEA gehalten und obwohl IAEA und CIA selbst gesagt haben der Iran hat kein genug angereichertes Uran wurden sie angegriffen und trotzdem wird verlangt sich an Auflagen zu halten. Die EU sollte sich lieber um seinen Freund Israel kümmern der sich an kein internationales Recht hält als noch Kritik an Iran hervorzubringen.

Luxmann
2. Juli 2025 - 20.27

Wie waere es wenn die IAEA mal eine detaillierte untersuchung des israelischen atomprogramms vornimmt um herauszufinden, wieviele nuklearwaffen dieser staat denn eventuell einsatzbereit hat.
Oder ist das von irgendeiner stelle verboten?