Irak erklärt Krieg gegen IS für beendet

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Der Irak hat seinen Krieg gegen die Terrormiliz Islamischer Staat für erfolgreich und beendet erklärt. Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi gab am Samstag in Bagdad bekannt, dass irakische Kräfte die vollständige Kontrolle über die Grenze des Landes mit Syrien wiedererlangt hätten. Al-Abadis Sprecher sagte, die Entwicklung bedeute das Ende des militärischen Kampfes gegen den IS nach dreieinhalbjährigen Kampfeinsätzen. Militärkommandeur Abdel Amir Raschid Jar Allah bestätigte, dass die Einsätze abgeschlossen seien.

In einer Fernsehansprache sagte Al-Abadi später, die irakischen Kräfte hätten am Samstag die letzten IS-Hochburgen im Land zurück unter ihre Kontrolle gebracht. „Verehrte Iraker, euer Land ist komplett befreit worden“, sagte er. Flankiert von seinen hochrangigsten Kommandeuren fügte er hinzu: „Die irakische Flagge weht heute über dem gesamten irakischen Territorium und an der entferntesten Stelle der Grenze.“

Anschläge weiter möglich

Die USA gratulierten dem Irak zum Sieg. Die Befreiung jeglicher Teile des Irak bedeute jedoch nicht, dass der Kampf gegen den IS und gegen den Terrorismus an sich völlig vorbei sei, teilte eine Sprecherin des US-Außenministeriums mit. Auch die von den USA angeführte Anti-IS-Militärkoalition beglückwünschte das Land zu seinem Erfolg.

IS-Kämpfer hatten im Sommer 2014 knapp ein Drittel des irakischen Gebiets überrannt, darunter die zweitgrößte Stadt des Landes, Mossul. In den vergangenen dreieinhalb Jahren haben irakische Bodentruppen mit großer Unterstützung der US-geführten Militärkoalition das gesamte Territorium zurückerobert, das einst von den Extremisten gehalten wurde. Der IS ist aber weiter dazu in der Lage, Anschläge im Irak zu verüben. Zudem hat sich die Terrormiliz von vorherigen Rückschlägen erholt.

Im November nahmen irakische Kräfte wieder die Stadt Rawa nahe der Grenze mit Syrien ein, die letzte Stadt, die vom IS besetzt wurde. In den darauffolgenden Wochen machten sie damit weiter, Teile der weitläufigen Wüsten im Westen des Landes zu räumen.
Auf den Irak wartet nun die große Herausforderung des Wiederaufbaus. Die Kämpfe verursachten in vielen Gegenden massive Schäden. Rund drei Millionen Iraker sind noch Vertriebene.

pierre dirkes
10. Dezember 2017 - 9.49

Der Krieg wird niemals im M/O enden denn der KORAN birgt Hass und Krieg und Vertreibung solange dieser TEXT besteht!