Donnerstag23. Oktober 2025

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Erst einmal keine AusschüttungInflation in Luxemburg sinkt weiter – Index legt Kehrtwende hin

Erst einmal keine Ausschüttung / Inflation in Luxemburg sinkt weiter – Index legt Kehrtwende hin
Noch keine Indextranche: Der Index hat sich wieder von der Auslöseschwelle entfernt Symbolfoto: dpa/Patrick Pleul

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Die Inflation sinkt weiter. Im Jahresvergleich liegt sie nur noch bei 0,8 Prozent, wie Statec am Mittwoch berichtet. Das bedeutet auch, dass sich die nächste Indextranche weiter aufschiebt. Der zugrundeliegende Indikator schrumpft sogar. 

Bei 1.013,46 Punkten gibt es 2,5 Prozent mehr Lohn für alle Arbeitnehmer in Luxemburg. Aber kurz vor dem Erreichen dieser Schwelle macht der Index eine Kehrtwende – und entfernt sich wieder von ihr. Bei 1.010,97 liegt der Halbjahresschnitt des Index im November, berichtet Statec. Im vergangenen Monat war er noch bei 1.012,15 – also kurz vor der automatischen Lohnindexierung. 

Grund für den Rückgang: Die Inflation in Luxemburg sinkt weiter. Der Jahreswert lag im November bei 0,8 Prozent und damit 0,2 Punkte unter der Zahl von Oktober. Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren lag er bei 5,94 Prozent. Damit kommt für diesen November unterm Strich ein Indexwert von 1.005,79 heraus, im Vormonat waren es noch 1.010,64. Der November ist damit bereits der zweite Monat in Folge, in dem die Monatswerte des Index „Base 100 au 1.1.1948“ sinken. Das macht sich jetzt auch im Halbjahresschnitt dieser Werte bemerkbar, der schlussendlich maßgeblich für das Auslösen einer Indextranche ist. Das letzte Mal, dass dieser Halbjahresschnitt kleiner wurde, war im Februar 2021. 

Weniger für Reisen und Gas

Laut Statec ist die sinkende Teuerung auf Rückgänge bei den Reisekosten und den Gaspreisen zurückzuführen. „Der Trend bei den Preisen für Mineralölprodukte ist den vierten Monat in Folge rückläufig“, schrieben die Statistiker. Stadtgas sei im Vergleich zum Oktober sogar 7,2 Prozent billiger. Und auch das Tanken kostete weniger Geld: Im Vergleich zum Vormonat sank der Preis für Benzin um 1,2 Prozent, der für Diesel stieg um ein Prozent – im Vergleich zum November des vergangenen Jahres sind die Preise für Erdölprodukte aber um ganze 12,6 Prozent gesunken, schreibt Statec. 

Auch „saisonale Veränderungen“ haben sich laut den Statistikern im November bemerkbar gemacht. Für Pauschalreisen zahlen Reisende beispielsweise 12,6 Prozent weniger als im Oktober, Flugtickets sind gar 14,5 Prozent günstiger. Bei den Nahrungsmitteln ist ebenfalls ein Abwärtstrend festzustellen. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Preise dort um 0,5 Prozent. Die stärksten Rückgänge verzeichneten die Statistiker aus Belval bei Kartoffeln, Reis und Geflügel. Auch Teigwaren und Couscous sind billiger geworden. Es gab aber auch Dinge, die in diesem November teurer wurden: allen voran Fahrräder (+3,6 Prozent) – und Damenschuhe (+4,7 Prozent). 

Dass die nächste Tranche nicht in diesem Dezember ausgelöst wird, hat Statec bereits im Oktober prognostiziert. Nach den neuesten Prognosen fällt die Tranche wahrscheinlich im ersten Quartal 2025. Im August gingen die Statistiker noch davon aus, dass dies noch in diesem Jahr der Fall wäre. Möglich ist laut ihnen aber auch, dass die Inflation noch weiter zurückfährt. Dann könnte sich die nächste Tranche sogar auf das zweite Quartal 2025 verschieben. 

Grober J-P.
5. Dezember 2024 - 13.23

Soll ich jetzt Diesel fressen, u.a. ist der Bananenpreis um 20% gestiegen, meine Lieblingskekse nur um 4 %, und ....... es hat einfach keinen Zweck.
Warte jetzt auf die Rückgabe vom Gaslieferanten, Gas ist ja biliger geworden, hat Putin wieder geliefert?