Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen ist in der vergangenen Woche um zwei Prozent gestiegen – von 4.670 Fällen auf 4.794. Das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick (hier der Link zum kompletten Text) hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat. Der Bericht bezieht sich auf die Woche vom 28. Februar bis 5. März.
Der größte Teil der Neuinfektionen geht laut „Santé“ auf Geimpfte zurück: 3.268 von 4.794 Fällen, also 68 Prozent. Fast ein Drittel der Neuinfektionen wurde bei ungeimpften oder nur teils geimpften Personen festgestellt, insgesamt 1.526. Allerdings liegt die Inzidenz der Ungeimpften mit 866 Personen pro 100.000 höher als jene der komplett Geimpften. Deren Inzidenz liegt bei 712,8 pro 100.000 Personen.
Im Vergleich zur Vorwoche ist die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests leicht gesunken – von 17.554 auf 17.166.
Inzidenz ungeimpfter Patienten deutlich höher
In der Woche vom 28. Februar hat es laut Gesundheitsministerium sieben weitere Corona-Tote gegeben. In Luxemburgs Krankenhäusern seien zudem 24 neue Covid-19-Patienten auf der Normalstation aufgenommen worden – verglichen mit 22 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation waren mit sechs Betten eins weniger als in der Vorwoche belegt.
Die Inzidenzrate, berechnet auf 100.000 hospitalisierte Personen (fünf Jahre und älter) mit vollständigem Impfschema, betrug 2,90 in der Normalpflege und 0,21 in der Intensivpflege. Die Inzidenzrate, berechnet auf 100.000 nicht geimpfte Krankenhauspatienten (fünf Jahre und älter), betrug 8,41 in der Normalpflege und 4,20 in der Intensivpflege. Das Durchschnittsalter der hospitalisierten Menschen betrugt 57 Jahre.

Laut „Santé“ ist die Reproduktionszahl der vergangenen sieben Tage auf 1,11 gestiegen, verglichen mit 1,02 in der Vorwoche. Die Inzidenzrate stieg auf 755 Fälle pro 100.000 Einwohner, verglichen mit 736 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche.
So ist die Inzidenzrate in mehreren Altersgruppen im Vergleich zur Vorwoche angestiegen. Der größte Anstieg ist bei der Altersgruppe der Über-75-Jährigen zu verzeichnen (plus 29 Prozent), gefolgt von den 0- bis 14-Jährigen (plus 14 Prozent) und den 30- bis 44-Jährigen (plus sechs Prozent). Die „Santé“ konnte allerdings auch Rückgänge der Inzidenzraten feststellen, den größten bei den 15- bis 29-Jährigen (minus 14 Prozent). Das Gesundheitsministerium merkt an, dass in der Woche vom 28. Februar zertifizierte Selbsttests in Schulen 26 Prozent der Fälle bei den 0- bis 14-Jährigen und 13 Prozent der Fälle bei den 15- bis 29-Jährigen ausmachen.
Die niedrigste Inzidenzrate wurde in der Altersgruppe der 60- bis 74-Jährigen (400 Fälle pro 100.000 Einwohner) verzeichnet, während die höchste Inzidenzrate in der Altersgruppe 0-14 Jahre (1.452 Fälle pro 100.000 Einwohner) zu finden war.

„Bei der nach wie vor großen Zahl von Fällen ist es schwierig, alle Fälle der Woche anzurufen und somit die wahrscheinliche Ansteckungsquelle zu bestimmen“, schreibt die „Santé“ im Wochenrückblick. 31,3 Prozent der Ansteckungen werden auf den Familienkreis zurückgeführt, 12,4 Prozent auf Bildungsinstitute, Reisen ins Ausland würden 8,2 Prozent der Infektionsquellen ausmachen. 6,2 Prozent der Neuinfektionen würden aus dem Freizeitbereich und 3,6 von der Arbeit stammen.
LINK Informationen zu den derzeit aktiven Impf- und Pop-up-Zentren finden Sie unter diesem Link.
Lage von Luxemburgs Abwässern
Laut dem neuesten Coronastep-Bericht des LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology), zeigt das Kontaminationsniveau der 13 Kläranlagen, die in der neunten Woche des Jahres 2022 analysiert wurden, eine weiterhin hohe Prävalenz des Coronavirus in Luxemburgs Abwässern. „Der Rückgang des SARS-CoV-2-Flusses, der vor drei Wochen begonnen hatte, kam zum Stillstand“, heißt es in dem Wochenrückblick der „Santé“. Gegen Ende der 8. (21.2. bis 27.2.) und am Anfang der 9. Kalenderwoche (28.2. bis 6.3.) sei ein leichter Anstieg zu verzeichnen gewesen, doch die Werte scheinen sich stabilisiert zu haben.
De Maart
" Die Inzidenz der ungeimpften Krankenhauspatienten ist weiterhin deutlich höher als jene der Geimpften."
Was Prof. Müller bereits vor Tagen sagte und allseits bekannt sein müsste wird heuer wieder unterstrichen.Nach den Lockerungen lockert sich auch das Virus wieder. Es geht noch nicht einmal um die Infektionen denn,ja, auch Geimpfte können positiv sein.Es geht,wie oben erwähnt,um die Krankenhauspatienten. Dass da noch irgendjemand einem Freitag ,Pauli oder Ochs zuhört ist sagenhaft.