Mário Soares (07.01.)

Der frühere Regierungs- und Staatschef Portugals prägte die Demokratisierung seines Landes in entscheidender Weise. Vor der „Nelkenrevolution“ von 1974 hatte er die Sozialistische Partei (PS) Portugals gegründet.
Roman Herzog (10.01.)

Der Jurist und frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts stand von 1994 bis 1999 an der Spitze der Bundesrepublik. In Erinnerung bleibt seine Rede von 1997 mit dem zentralen Satz: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen.“
Inge Keller (06.02.)

Sie galt als Grande Dame des deutschen Theaters und war bis 2001 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Gern als eine der letzten großen Theaterdiven bezeichnet, arbeitete Keller mit vielen bekannten Regisseuren zusammen, darunter Peter Stein und Robert Wilson.
Al Jarreau (12.02.)

Der vielfach preisgekrönte Jazz-Sänger war als Stimmwunder bekannt. Seit dem Durchbruch in Hamburg vor rund 40 Jahren war er auf Bühnen in aller Welt zu Hause. Der siebenfache Grammy-Gewinner wechselte mühelos zwischen klassischem Jazz und Funk-Rhythmen, zwischen Fusion und Soul – mit Abstechern in Rhythm & Blues und Hitparaden-Pop.
Horst Ehmke (12.03.)
Der ehemalige sozialdemokratische Bundesminister und Kanzleramtschef (1969-72) war an der Durchsetzung der Ostpolitik von Kanzler Willy Brandt (SPD) entscheidend beteiligt. Im Ruhestand schrieb er Kriminalromane, die im politischen Umfeld spielen.
Chuck Berry (18.03.)

Der Afroamerikaner war einer der größten Songschreiber und besten Gitarristen seiner Zeit. Hits wie „Sweet Little Sixteen“ oder „Johnny B. Goode“ wurden weltweite Klassiker. Die Rock’n’Roll-Legende beeinflusste Musiker wie die Beatles, die Rolling Stones oder Bob Dylan.
David Rockefeller (20.03)
Jewgeni Jewtuschenko (01.04.)
Der Russe machte sich vor allem als Dichter der Entstalinisierung und des sogenannten Tauwetters in den 1960er Jahren einen Namen. In Deutschland wurde er mit seinen autobiografischen Romanen «Stirb nicht vor deiner Zeit» (1994) und «Der Wolfspass. Abenteuer eines Dichterlebens» (2000) bekannt.
Daliah Lavi (03.05.)
Die israelische Schauspielerin und Sängerin war vor allem in den 1970er und 1980er Jahren erfolgreich. Mit melancholischen Songs wie „Oh, wann kommst du“ eroberte sie die Herzen ihrer Fans. Zuvor war sie auch in 40 Filmen zu sehen, darunter etwa „Old Shatterhand“.
Roger Moore (23.05.)
Mit seinem karikierenden, charmanten Stil prägte er die Film-Reihe um den Geheimagenten James Bond maßgeblich. Der Brite spielte die Bond-Figur in sieben Filmen von 1973 bis 1985. Als smarter Superheld „Simon Templar“ war Moore, der 1953 in die USA gezogen war, bereits in den 60er Jahren ein Weltstar. Königin Elizabeth II. erhob ihn 2003 in den Adelsstand.
Laura Biagiotti (26.05)
Sie war eine dieser Ausnahmeerscheinungen in der Modewelt, die auch nach ihrem Tod noch lange nachklingen. Wenn Frauen den Namen hören, taucht meist vor ihrem inneren Auge gleich eine fragile gläserne Säule auf, ein Flakon im Antik-Stil mit orangefarbenen Essenzen darin: Das Parfüm „Roma“, das die Designerin Laura Biagiotti 1988 als Hommage an ihre Heimatstadt auf den Markt gebracht hatte – und das fortan einen wahren Triumphzug um die Welt angetreten hatte.
Manuel Noriega (29.05.)
Als Militärmachthaber regierte er das zentralamerikanische Panama fast sechs Jahre mit harter Hand. Der einstige US-Verbündete fiel 1989 wegen Verbindungen zu einem kolumbianischen Drogenkartell in Ungnade und wurde bei einer US-Militärintervention gestürzt. Danach saß er in den USA, Frankreich und seiner Heimat im Gefängnis.
Anita Pallenberg (13.06.)

Die Schauspielerin war in den 1960er Jahren eines der bekanntesten Groupies, vor allem im Umfeld der Rolling Stones. Sie lebte mehr als zehn Jahre an der Seite des Rolling Stones-Gitarristen Keith Richards.
Helmut Kohl (16.06.)

Der Altkanzler und langjährige CDU-Vorsitzende prägte die Bundesrepublik wie nur sehr wenige. Er regierte das Land insgesamt 16 Jahre von 1982 bis 1998. Als sein größter Erfolg gilt die deutsche Einheit. Zeitgenossen sehen ihn auch als Wegbereiter der Europäischen Union. Die CDU-Spendenaffäre führte 1999 zu seinem politischen Aus. Nach einem Sturz war er von 2008 an pflegebedürftig.
Simone Veil (30.06.)
Die spätere Präsidentin des Europaparlaments (1979-1982) hatte als Jugendliche die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt. Als Gesundheitsministerin liberalisierte sie in den 1970er Jahren Frankreichs Abtreibungsrecht.
Chris Roberts (02.07.)
Mit Hits wie „Du kannst nicht immer 17 sein“ wurde der Sänger, der Christian Klusacek hieß, in den 1970er Jahren zur Schlagerlegende. Insgesamt verkaufte er rund 11 Millionen Platten. Auch als Schauspieler war er beliebt.
Joachim Kardinal Meisner (05.07.)

Der frühere Erzbischof von Köln stand 25 Jahre lang bis 2014 an der Spitze des größten katholischen Bistums in Deutschland. Lange einflussreichster Vertreter des konservativen Flügels unter den deutschen Bischöfen, pflegte er ein enges Verhältnis zu den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Bis zuletzt opponierte er gegen den Reformkurs von Papst Franziskus.
Peter Härtling (10.07.)
Der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller veröffentlichte in über 60 Jahren viele Romane, Erzählungen, autobiografische Schriften und Kinderbücher. Zu den bekanntesten Werken zählen die Romanbiografie „Hölderlin“ sowie die Kinderbücher „Hirbel“ und „Ben liebt Anna“.
Liu Xiaobo (13.07.)

Der chinesische Bürgerrechtler setzte sich friedlich für Demokratie und Menschenrechte in seiner Heimat ein. 2009 war er zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Bereits nach der Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 in Peking hatte er mehrfach in Haft gesessen. 2010 erhielt er den Friedensnobelpreis, was Chinas Regierung empörte.
Chester Bennington (20.07.)

Der überraschende Tod von Linkin-Park-Sänger Chester Bennington hat die Musikwelt geschockt. Der Frontmann der amerikanischen Rock-Band Linkin Park war tot in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Er wurde nur 41 Jahre alt und hinterlässt seine Frau und sechs Kinder. Bennington beging Suizid.
John Morris (28.07.)

Der US-Fotograf machte sich mit Aufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Vietnamkrieg einen Namen. Weltberühmt wurde das Bild eines nackten vietnamesischen Kindes nach einem Napalm-Angriff.
Jeanne Moreau (31.07.)

Die Französin mit der rauchigen Stimme drehte mehr als 120 Filme. Den Durchbruch schaffte sie 1957 mit dem Krimi „Fahrstuhl zum Schafott“ des Franzosen Louis Malle. Ihre Rolle in der Dreiecksgeschichte „Jules und Jim“ (1962) von François Truffaut brachte ihr internationalen Ruhm.
Jerry Lewis (20.08.)
Der US-amerikanische Komiker und Entertainer brachte es als Grimassen-König zu weltweiter Berühmtheit. Er spielte in mehr als 80 Kino- und Fernsehfilmen und führte Regie in über einem Dutzend anderer Streifen. Als Höhepunkt seiner Blödelkunst gilt „Der verrückte Professor“ von 1963.
Mireille Darc (28.08.)

Die französische Schauspielerin, die als „kühle Blondine“ ihre Karriere bestritt, drehte rund 50 Filme. Darunter waren Titel wie „Nimm’s leicht, nimm Dynamit“ mit Lino Ventura und „Borsalino“ mit Jean-Paul Belmondo und Alain Delon, mit dem Darc lange liiert war.
Heiner Geißler (12.09.)

Der scharfzüngige Politiker und promovierte Jurist wusste als CDU-Generalsekretär (1977-1989) unter Parteichef Helmut Kohl massiv zu polarisieren. 1989 kam es zum Bruch zwischen beiden, Geißler verlor Amt und Einfluss. 2010 schlichtete er im Alter von 80 Jahren den Konflikt um das Bahnprojekt „Stuttgart 21“.
Peter Hall (11.09.)

Der Brite galt als widersprüchliches Theatergenie und umtriebiger Zampano. Er gründete 1960 die später weltweit gefeierte Royal Shakespeare Company und war langjähriger Direktor des Londoner National Theaters (1973-1988). 1977 wurde er für seine Verdiente geadelt.
Liliane Bettencourt (21.09)
Die L’Oréal-Milliardenerbin starb im Alter von 94 Jahren. Bettencourt war laut US-Magazin Forbes mit einem Vermögen von 44,7 Milliarden US-Dollar (37,4 Milliarden Euro) die reichste Frau der Welt. Auf der Superreichenliste der Zeitschrift stand sie auf Platz 14.
Hugh Hefner (27.09.)
Er gründete 1953 den „Playboy“ als Antwort auf das prüde Amerika und machte ihn zum berühmtesten Männermagazin der Welt. Stars wie Marilyn Monroe, Sharon Stone oder Madonna ließen für das Häschen-Logo die Hüllen fallen.
Joy Fleming (27.09.)

Die stimmgewaltige Sängerin aus Mannheim, als Erna Raad geboren, galt als „Mama Soul“ und Pionierin der Blues-Musik in Deutschland. Entdeckt wurde sie in den 1950er Jahren in Bars der stationierten US-Soldaten.
Fats Domino (24.10.)
Der Rock’n’Roll-Musiker erreichte mit Hits wie „Blueberry Hill“, „Ain’t That a Shame“ und „I’m Walkin'“ Millionen Fans. Antoine Domino, wie der aus New Orleans stammende Afroamerikaner mit bürgerlichem Namen hieß, war für sein wildes Klavierspiel bekannt.
Karin Dor (06.11.)

Die Schauspielerin ist Millionen als Bond-Girl in „James Bond 007 – Man lebt nur zweimal“ an der Seite von Sean Connery bekannt. Sie war das einzige deutsche Bond-Girl. Außerdem spielte sie in etlichen Karl-May-Filmen.
Hans-Michael Rehberg (07.11.)

Der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler war auf fast allen großen deutschsprachigen Theaterbühnen zu Hause. Er arbeitete mit Regisseuren wie Peter Zadek, Claus Peymann, Jürgen Flimm oder Hans Neuenfels. Das Fernseh-Publikum liebte ihn unter anderem als Bischof Hemmelrath in der Krimiserie „Pfarrer Braun“.
Charles Manson (19.11.)

Der zu lebenslanger Haft verurteilte Sektenführer hatte 1969 einige seiner Anhänger zu einer Mordserie in Los Angeles angestiftet. Bekanntestes Opfer war die hochschwangere Sharon Tate, Ehefrau von Regisseur Roman Polanski.
David Cassidy (21.11)
Anfang der 70er Jahre sang und schauspielerte sich David Cassidy in die Herzen von Millionen Mädchen weltweit. Mit seinen Hits ging er auf umjubelte Tourneen. Doch der Erfolg schwand schnell wieder. Cassidy ist im Alter von 67 Jahren gestorben.
Johnny Hallyday (06.12.)

Mit seiner Reibeisenstimme ersang sich das französische Rockidol, mit bürgerlichem Namen Jean-Philippe Smet, ein Vermögen. Hallyday hinterlässt über 100 Millionen Tonträger und Ohrwürmer wie „Ma gueule“, (etwa „Meine Schnauze“). Seine Vorbilder waren der US-amerikanische Rock ’n‘ Roll und der US-Sänger Elvis Presley.
Bruce McCandless (21.12.)

Der US-Astronaut schwebte 1984 als erster Mensch bei einem Weltraumspaziergang frei im All. Das Bild, das McCandless mit dem von der Nasa entwickelten Düsenrucksack bei seinem Außeneinsatz zeigt, ging um die Welt.
De Maart
Er war Banker, Familienpatriarch und der älteste Milliardär der Welt.
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