Neue EinwohnerzahlenIn Luxemburg leben jetzt 681.973 Menschen – aber das Land wächst langsamer

Stichtag 1. Januar 2025: Statec hat am Dienstagmorgen die aktuellen Einwohnerzahlen Luxemburgs bekannt gegeben. Laut der Statistikbehörde lebten zum Stichtag 681.973 Menschen im Großherzogtum. Das sind noch einmal 9.923 mehr als im Vorjahr. Insgesamt ist die Bevölkerung um 1,5 Prozent innerhalb eines Jahres gewachsen, berichten die Statistiker – langsamer als in den Jahren zuvor. 

„Dieser Anstieg ist geringer als im Vorjahr und gehört zu den niedrigsten des letzten Jahrzehnts“, schreibt Statec. In den vergangenen zehn Jahren schwankte die Wachstumsrate nämlich zwischen 2 und 2,5 Prozent – mit Ausnahme der Covid-Jahre 2020 und 2021, wo das Wachstum bei 1,4 und 1,7 Prozent lag. 

Wie in den vergangenen Jahren aber auch ist das Wachstum hauptsächlich auf die Migration zurückzuführen. Alleine dort machte Luxemburg ein Plus von 9.281 Menschen. Insgesamt zogen 25.725 Personen nach Luxemburg – 16.444 verließen das Land. Allerdings ist die Zahl der Einwanderungen ebenfalls leicht rückläufig. Insgesamt zogen im vergangenen Jahr 4,6 Prozent weniger Menschen nach Luxemburg ein als im Jahr 2023. 

Die größte Gruppe der Zuwandere stellten 2024 die Portugiesen mit 3.469 Menschen dar. Auf Platz zwei folgen die Franzosen mit 3.469 Menschen, auf Platz drei Menschen aus Italien mit 1.818 Einwanderern. Beim Wegziehen liegen die Luxemburger selbst vorne: 3.346 von ihnen zog es 2024 in ein anderes Land. 2.847 Portugiesen zogen weg. 

Auch was die Gesamtbevölkerung angeht, ist der Anteil der Ausländer rückläufig, sagt Statec. Der Ausländeranteil liegt bei 47 Prozent, ein leichter Rückgang gegenüber den 47,3 Prozent im Jahr 2023. „Dieser Rückgang ist auf eine geringere Einwanderung sowie auf die weiterhin hohe Zahl von Einbürgerungen unter der Wohnbevölkerung zurückzuführen“, schreiben die Statistiker aus Belval. Insgesamt lebten 2025 Menschen aus 180 Nationen in Luxemburg. Die meisten davon kommen aus der EU. Die größte nicht-europäische Gemeinschaft bilden die ukrainischen Staatsangehörigen mit insgesamt 5.597 Personen. Die zweitgrößte sind die Inder mit 5.474 Staatsangehörigen.

Die Portugiesen stellen mit 13,1 Prozent der Gesamtbevölkerung noch immer die größte ausländische Gemeinschaft. Es folgen die Franzosen mit 7,2 und die Italiener mit 3,7 Prozent. Fast ein Viertel der Luxemburger (24,7 Prozent) haben eine zweite Staatsangehörigkeit. Die meisten von ihnen (25 Prozent) haben auch die portugiesische. 

Das Wachstum geschieht aber auch „vor Ort“: Im Jahr 2024 wurden 6.459 Babys in Luxemburg geboren, schreibt Statec. 4.471 Menschen starben. Es wurden also fast 2.000 Menschen mehr geboren als gestorben sind. Zwar wurden im vergangenen Jahr 2,2 Prozent mehr Kinder als im Jahr davor geboren, die Fertilitätsrate liegt aber dennoch nur bei 1,25 Kindern pro Frau – das ist ein Tiefststand, wie er bereits 2023 erreicht wurde.

„Seit Beginn der 2000er Jahre ist in Luxemburg ein Rückgang der Fertilitätsrate zu beobachten“, sagen die Statistiker. Bei den Luxemburgern selbst ist sie sogar noch niedriger: 1,12 Kinder pro Frau. Bei den ausländischen Einwohnern liegt sie mit 1,41 etwas höher. Die Lebenserwartung aller Neugeborenen ist aber hoch: 85,3 Jahre für Mädchen und 81,2 Jahre für Jungen. Derzeit beträgt die Lebenserwartung bei den Frauen in Luxemburg 81,2 Jahre, bei den Männern sind es 78. 

Dass das Bevölkerungswachstum dennoch unter 10.000 Menschen liegt, liegt an einer statistischen Anpassung, wie Statec berichtet: „Es gibt eine statistische Anpassung von -1.346, die aus einer Bereinigung des Personenstandsregisters besteht.“

Der durchschnittliche Luxemburger Einwohner war am 1. Januar dieses Jahres 39,3 Jahre alt, die durchschnittliche Einwohnerin 39,3.