Dominant, immer vorne weg, doch am Ende nur die Silbermedaille: Marie Schreiber wurde am Sonntag wie im vergangenen Jahr im französischen Pontchateau bei der Cyclocross-EM Zweite. Wie gewohnt fuhr sie am Start explosiv davon und setzte sich gleich an die Spitze des Rennens. Die drei Topfavoritinnen Schreiber, Célia Gery aus Frankreich und Leonie Bentveld aus den Niederlanden, fuhren sich schnell einen knappen Vorsprung auf das resltiche Feld heraus. Um den Anschluss kämpfte noch Krystyna Zemanova aus Tschechien, die nach der ersten Runde aber schon 5 Sekunden Rückstand auf das Führungstrio hatte.
Das spanische Pontevedra bot den 22 Espoirs-Fahrerinnen eine schnelle Strecke. Stellenweise war es feucht, auf anderen Stellen musste durch Sand gefahren werden, aber insgesamt war es eine Highspeed-Strecke. Es war auch ein typisch spanisches Cyclocross-Rennen, mit viel Sonne und dementsprechend angenehmen Temperaturen.
Nach zwei von sechs zu befahrenen Runden bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: Schreiber, Bentveld und Gery fuhren vorneweg, Zemanova kämpfte alleine um den Anschluss und hatte sieben Sekunden Rückstand. Schreiber fuhr weiter ganz vorne, machte durchgehend Führungsarbeit, während Bentveld und Gery hinter ihr her fuhren.
Nach drei Runden waren zumindest die drei Medaillen vergeben. Ganz vorne zog das Trio weiter seine Runde, Zemanova hatte mit 21 Sekunden Rückstand nichts mehr mit der Vergabe der Medaillen zu tun. Immer wieder war es dann Schreiber, die das Tempo forcierte. In Runde fünf riss sie eine Lücke zu Bentveld, die aber immer wieder um den Anschluss kämpfte. So kam es, dass die Niederländerin vor der letzten Runde vier Sekunden Rückstand auf das Führungsduo hatte.
Schreiber, die das ganze Rennen an der Spitze fuhr, schaffte es auch in der letzten Runde nicht, die Französin abzuschütteln. Und auch Bentveld kam nochmal heran, aber den Zielsprint machten die beiden Führenden unter sich aus. Am Ende war es die 18-jährige Gery, die Schreiber im Sprint schlug. Bentveld wurde mit vier Sekunden Rückstand Dritte.
Bei den Junioren fuhr Lennox Papi auf den 35. Platz bei insgesamt 44 Startern. Europameister wurde Mattia Agostinacchio aus Italien in 40:13 Minuten. Das Podium vervollständigten Valentin Hofer aus Österreich (in 40:21 Minuten) und Mats Vanden Eynde aus Belgien (in 40:23 Minuten).
De Maart
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