Donnerstag18. Dezember 2025

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MobilitätIm Vorfeld des Autofestivals: Fedamo und SNCA geben neueste Zahlen bekannt

Mobilität / Im Vorfeld des Autofestivals: Fedamo und SNCA geben neueste Zahlen bekannt
Auftakt zum diesjährigen Autofestival ist am 25. Januar Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Die 61. Ausgabe des Autofestivals findet vom 25. Januar bis zum 3. Februar statt. Im Vorfeld haben die Fedamo und die SNCA Informationen und Zahlen zum Luxemburger Automobilmarkt bekanntgegeben.

Wer über den Kauf eines neuen Fahrzeugs nachdenkt, sollte sich den 25. Januar im Kalender notieren. Dieser Termin markiert den Auftakt der 61. Ausgabe des Autofestivals. Bis zum 3. Februar öffnen 90 Auto- und Motorradhändler insgesamt 170 Ausstellungsräume für die Besucher. Zu diesem Anlass werden u.a. rund 20 Neuheiten auf dem europäischen Markt präsentiert. Das gab Philippe Mersch, Präsident der Fedamo („Fédération des distributeurs automobiles et de la mobilité“), am Montagmorgen in einer Pressekonferenz bekannt.

Das Jahr 2024 war von „wechselhaften Gefühlen“ und „unterschiedlichen Resultaten“ geprägt. Manuel Ruggiu, operativer Direktor der SNCA („Société nationale de circulation automobile“), gab einen Einblick in die neuesten Zahlen. Nach einem erfolgreichen Jahr 2023 mit über 49.000 immatrikulierten Neuwagen gab es 2024 einen Rückgang von 5,1 Prozent auf 46.635. Im Vergleich zu 2019 sind die Neuzulassungen um über 15 Prozent eingebrochen. Bei den Gebrauchtwagen sei die Lage mit einem leichten Anstieg von 0,9 Prozent auf 59.341 Autos dagegen relativ stabil. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 129.153 Fahrzeuge immatrikuliert – das sind 4,4 Prozent weniger als im Jahr davor.

Veränderungen gibt es ebenfalls bei den Treibstoffarten: Hybrid- und Elektroautos machten vergangenes Jahr 22,4 bzw. 27,4 Prozent der Neuzulassungen aus. Zum Vergleich: 2023 lagen die Werte noch bei 19,3 und 22,5 Prozent. Dieselautos werden dagegen „immer marginaler“. 2024 ist der Anteil an zugelassenen Neuwagen mit Dieselantrieb im Vergleich zum Vorjahr von 15,2 auf 12,3 Prozent gesunken. Zehn Jahre zuvor waren Dieselautos bei den Neuzulassungen mit über 70 Prozent noch deutlich in der Mehrheit. Auch die Benziner verbuchen einen leichten Rückgang von 33,3 auf 29,6 Prozent.

Motorräder immer beliebter

Was den Fuhrpark an Autos und Kleinlastern betrifft, so ist dieser 2024 erstmals auf über 500.000 Fahrzeuge gestiegen. 2023 waren es noch rund 496.000. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Zuwachs bei den Autos „ein wenig gebremst“, während er bei Kleinlastern stabil bleibt. Motorräder scheinen sich dagegen zunehmender Beliebtheit zu erfreuen. Seit der Coronakrise stellt die SNCA eine Zunahme bei den Neuzulassungen fest, „die höher ist als bei den Autos“. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der neu zugelassenen Motorräder um über drei Prozent gestiegen.

In puncto Treibstoffarten bleibt im Fuhrpark der Anteil an Benzinern stabil und mit 43,3 Prozent am stärksten vertreten. Der Anteil an Dieselfahrzeugen ist um rund 4 Prozent gesunken, macht allerdings noch 36,8 Prozent im Gesamtfuhrpark aus. Hybrid- und Elektrofahrzeuge erfreuen sich zwar zunehmender Beliebtheit, sind im Fuhrpark mit 9 bzw. 10,9 Prozent aber weiterhin minderheitlich vertreten. Das von der vorigen Regierung angestrebte Ziel eines zu 49 Prozent elektrisch betriebenen Fuhrparks bis 2030 bleibt nach wie vor in weiter Ferne. Autos mit Wasserstoffantrieb haben sich, auch mangels Infrastruktur, noch nicht auf dem Markt durchsetzen können. Aktuell gebe es in Luxemburg nur sechs Stück davon, sagt Ruggiu.

Mersch bedauert, dass Ende 2021 die staatlichen Hilfen beim Kauf von Plug-in-Hybridautos abgeschafft wurden. „Hier wurde in unseren Augen eine Gelegenheit verpasst, die Elektrifizierung des Fuhrparks weiter zu fördern“, sagt er. Es sei auch notwendig, in Infrastruktur zu investieren und die Möglichkeiten zum Laden von E-Autos zu vereinfachen. Begrüßenswert seien dagegen die staatlichen Hilfen, die je nach Effizienz eines neuen Elektroautos bis zu 6.000 Euro und 1.500 für Gebrauchtwagen betragen können. Dies seien hilfreiche Maßnahmen, „um die Elektromobilität zugänglicher zu machen und den Elektrofuhrpark in Luxemburg auszubauen“.

In puncto COhabe Luxemburg bei den Fahrzeugen Fortschritte gemacht: Seit 2019 ist ein Rückgang von 38,2 Prozent zu verzeichnen, was bei den Neuzulassungen einem durchschnittlichen Wert von 99,3 Gramm pro Kilometer entspricht.

Mehr Informationen zum Autofestival gibt es auf: www.fedamo.lu