Damit wiederholte sich das Szenario der vergangenen Saison nicht: Damals startete der Racing ebenfalls als Favorit in das Finale, doch am Ende setzte sich die zweite Mannschaft der Arantia durch. „Wenn man in der ersten Mannschaft aufhört, geht es vor allem darum, noch ein wenig Freude am Basketball zu haben. Es geht darum, in der Halle zu sein und ein wenig zu schwitzen. Wichtig ist für uns, Spaß am Basketball zu haben. Das war vergangene Saison genauso. Trotz der Niederlage war das letztjährige Finale ein super Erlebnis: In der Coque vor einer solchen Kulisse anzutreten, ist schon besonders. Doch wenn man in einem solchen Finale steht, will man natürlich auch gewinnen.“ Das sollte dieses Jahr dann auch gelingen. Von Anfang an dominierten die Hauptstädter klar das Geschehen, sodass die Vorentscheidung zur Pause bereits gefallen war.
Neben Engel, der mit der Sparta Meister wurde und auch den Pokal gewinnen konnte, waren eine Reihe von bekannten Gesichtern im Racing-Kader zu erkennen. Denn auch André Pesch, Nicolas Arendt, Mathieu Gillardin und Yann Fux besitzen Erfahrung in der ersten Liga. „Andere Spieler haben noch nie in einer ersten Liga gespielt und noch nie in der Coque, da ist eine gewisse Aufregung normal“, fügt der 35-Jährige hinzu. Engel beschreibt sein Team als „eine Hand voll zusammengewürfelter Kollegen“: „Wir kommen von überall her, verschiedene Spieler arbeiten in Luxemburg und suchten einen Verein. Da bietet sich die Hauptstadt an, da man auch dort arbeitet. Das ist schon eine tolle Sache. Man schließt Freundschaften und wenn man danach noch etwas zusammen am Tresen trinkt, ist es umso besser“, erklärt mit er einem Lachen.
Nach dem Sieg gab es Grund genug, den einen oder anderen „Patt“ zusammen zu trinken. Nach Spielschluss meinte Engel mit einem Lachen: „Ich fürchte, das nimmt kein gutes Ende. Es gilt aufzupassen: Neben dem Glatteis draußen könnte es sein, dass auch manche in der Coque ausrutschen.“
Dass Xavier Engel nach seiner Karriere in der ersten Mannschaft bei Bartringen und zum Abschluss beim Racing dem Basketball nicht komplett den Rücken gekehrt hat, tut dem 35-Jährigen definitiv nicht leid: „Wenn man dann in die Halle kommt, mit so vielen Zuschauern, seien es unsere Anhänger, die aus Bettemburg oder die, die vom Damenspiel geblieben sind, dann ist das einfach toll. Ich kann nur jeden, der seine Karriere in der ersten Mannschaft beendet, dazu ermutigen in einer B-Mannschaft, weiterzumachen. Es lohnt sich.“ Oder, wie die Luxemburger gerne sagen: „Dat hei mécht wuel Spaass!“
Statistik
Racing B-Nitia Bettemburg 73:41 (49:22)
Viertel: 26:10, 23:12, 6:12, 18:7
Racing B: Engel 21, Riboldi 17, Arendt 12, Gillardin 6, Silvestre 6, Fux 4, Jaatinen 2, Pfeiffenschneider 2, Pesch 2, Le Sayec 1, Aulner 0, Muller 0
Bettemburg: Bous 14, Teck 8, A. Prior 8, Leclerc 7, D. Prior 4, Prigent 0, Papadopoulos 0, Jenin 0, Bisse 0, Thiam 0, Paint 0, Horsmans 0
Schiedsrichter: Isigonis/Pesche
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