Als Marie Kohn am Mittwoch den Tageblatt-Artikel über die häufig blockierte Bahnschranke las, habe sie nicht schlecht gestaunt: „Ich kann den ganzen Trubel nicht nachvollziehen. Meines Wissens hat sich hier in der Straße noch niemand beschwert.“ Die Rentnerin wohnt in der Alzette-Straße und fühlte sich überrumpelt. Ein Facebook-Post hatte vor Kurzem auf das Gässchen aufmerksam gemacht – hier sei die Bahnschranke oftmals unten und die Anwohner in der eigenen Straße blockiert. Der Bahnübergang ist dabei der einzige Ausweg, der angrenzende Fahrradweg wurde vor drei Jahren mit Pollern für den Autoverkehr gesperrt. Die CFL bestätigte am Dienstag den Defekt eines elektronischen Bauteils der Schranke: Der Wackelkontakt sorgte vergangene Woche siebenmal für Probleme.
Leider wurde uns weder vonseiten der CFL noch vonseiten der Anwohner mitgeteilt, dass die Bahnschranke defekt sei
Frau Kohn lebe seit 34 Jahren hier und könne die Aufregung nicht verstehen: „Als ich hierherzog, gab es regelmäßig Störungen, in den vergangenen Jahren hat sich das extrem minimiert.“ Ihr Mann sei in letzter Zeit außerdem einige Male per Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert worden: „Es kam nie zu einem Problem. Die Angelegenheit wurde in meinen Augen total überspitzt“, erklärt sie gegenüber dem Tageblatt.
Gemeinde nicht informiert
Bürgermeisterin Marguy Kirsch („Är Leit“) sagt, sie selbst sei über Facebook erst nach der Fehlerbehebung auf das Problem aufmerksam geworden. „Leider wurde uns weder vonseiten der CFL noch vonseiten der Anwohner mitgeteilt, dass die Bahnschranke defekt sei“, so die Lokal-Politikerin gegenüber dem Tageblatt. Die Poller auf dem Fahrradweg – der nach Hunsdorf führt – wurden laut Kirsch von „Ponts et chaussées“ installiert, ohne die Gemeinde darüber zu informieren.
„Die Mitarbeiter der CFL haben einfach nur ihre Arbeit gemacht. Sie suchten nach dem Defekt und waren teilweise nachts noch damit beschäftigt“, sagt Rentnerin Marie Kohn. „Es gibt weitaus größere Probleme hier in der Straße, die Bahnschranke ist meiner Ansicht nach keines davon. Natürlich habe auch ich schon geflucht – ich würde das aber niemals so groß aufziehen“, ergänzt sie.
		    		
                    De Maart
                
                              
                          
                          
                          
                          
                          
                          
Eine lange Geschichte kurz gemacht: Ziehen sie weg aus dieser Strasse.
Ja wohnt Madame Bürgermeisterin vielleicht nicht in dieser Strasse sonst würde die Bahnschranke immer funktionieren oder wäre schon Geschichte.
Wo die Polit Prominenz wohnt wird agiert beim Rest?