PetingenHotel in Rodange: Trotz Protesten wird die Baugenehmigung erteilt

Petingen / Hotel in Rodange: Trotz Protesten wird die Baugenehmigung erteilt
Gegen das Bauprojekt hinter dem PiKo-Schwimmbad gibt es aktuell lauten Widerstand Foto: Tageblatt-Archiv

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Das geplante Familien- und Jugendhotel, das in Rodange entstehen soll, wurde am Montag noch einmal im Gemeinderat diskutiert. Trotz des Widerstands gegen dieses Projekt wird Bürgermeister Pierre Mellina die nötige Baugenehmigung in den kommenden Tagen ausstellen.

Hinter dem PiKo-Schwimmbad soll in der Nähe des Fußballplatzes in Rodange ein Familien- und Jugendhotel entstehen. Auf einer 72 Ar großen Fläche will die österreichischen Hotelkette Jufahotels dort 60 Zimmer errichten lassen. Der Widerstand gegen das Projekt ist jedoch in den vergangenen Wochen lauter geworden. Die Bürgerinitiativen Doihl und Kordall wollen den Bau stoppen – Hauptgründe sind die Zerstörung der Fauna und die dort lebenden Fledermäuse, deren Lebensraum stark eingeschränkt werde. Sie werfen dem Schöffenrat vor, das Hotel in einer Natura-2000-Zone errichten zu wollen. Aus diesem Grund luden sie vor zwei Wochen zu einer Protestveranstaltung ein. Da die Mehrheitsparteien LSAP und CSV dem Treffen jedoch ferngeblieben sind, haben Mitglieder der Bürgerinitiativen an der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag teilgenommen.

Der Bürgermeister spricht indes von Fehlinformationen, die in der Vergangenheit von den Bürgerinitiativen verbreitet worden seien, und sieht sich im Recht: „Zu einer ersten Kontaktaufnahme zwischen der Gemeinde und den Hotelbetreibern kam es bereits im Jahr 2002. 2011 hat die Gemeinde eine erste Bürgerversammlung organisiert, bei der dieses Projekt zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Damals hat es keine Beschwerden gegeben. Gleiches gilt für die Informationsversammlung im Jahr 2017, als der neue Teilbebauungsplan vorgestellt wurde.“ Auch den Vorwurf, die dort lebenden Fledermäuse würden durch die Luftverschmutzung aussterben, will Mellina nicht gelten lassen und verweist auf die bereits existierenden Flutlichtanlagen des angrenzenden Fußballplatzes. 

Notfalls bis vor Gericht

Kritik wurde ebenfalls an dem geplanten Wellness-Bereich geäußert. Auch hier lenkt Mellina ein: Die Gemeinde selbst wird als Bauherr für dieses Projekt auftreten. Da die Planungen erst begonnen haben, können hierzu noch keine genaueren Angaben gemacht werden.

Der Bürgermeister stellte zudem klar, dass er alle Einwohner empfangen werde, die fristgerecht eine Beschwerde gegen dieses Bauprojekt eingereicht haben. An seiner Entscheidung, in den kommenden Tagen eine Baugenehmigung für das geplante Hotel auszuschreiben, wird das allerdings nichts mehr ändern.  Die Bürgerinitiativen wollen jedoch nicht aufgeben und notfalls sogar vor Gericht ziehen.

Grober J-P.
1. Februar 2023 - 11.49

Geschicht dohanner géif méch interesséieren, wéi soot den Jürgens ëmmer: "Geschickt eingefädelt."

Heini
1. Februar 2023 - 10.52

Wei deck wor d'Enveloppe ? ett stenkt bis zum Himmel.

jerry
1. Februar 2023 - 10.07

Wien géet op "Rodange-les-bains" an Vakanz? Dei Froo muss éen sech op der Zong zergoen lossen.Dat ass Cabaret puur.

Grober J-P.
1. Februar 2023 - 9.54

"Die Bürgerinitiativen wollen jedoch nicht aufgeben und notfalls sogar vor Gericht ziehen." Man darf gespannt sein was dabei rauskommt. Wieso sind so viele Politiker darauf erpicht sich Denkmäler zu setzen?