Statec hat seine Erwartungen für das Wirtschaftswachstum in den Jahren 2025 und 2026 kürzlich gesenkt. 2025 rechnet das statistische Institut nun nur noch mit einer Zuwachsrate von einem Prozent. Vor einem Jahr hatte Statec noch mit einem deutlich besseren Plus von drei Prozent gerechnet. Grund hierfür ist unter anderem der von US-Präsident Trump ausgelöste Handelskonflikt – doch nicht nur. Auch der Luxemburger Finanzmarkt trägt mit schlechten Ergebnissen dazu bei.
Nach einem starken Aufschwung im 4. Quartal 2024 ist das BIP-Volumen im 1. Quartal 2025 wieder zurückgegangen, schreibt Statec in seinem Konjunkturbericht am Montag – vor allem wegen „eines Rückfalls im Finanzsektor“. Denn die Ergebnisse des Sektors seien sehr „volatil“. Die volumenmäßige Wertschöpfung ist wegen des weltweiten Börsenmarktes – der durch den Wertpapierhandel einen Einfluss auf die Resultate der Banken hat – und den Zinssätzen im 1. Quartal 2025 um 3,9 Prozent zurückgegangen. Im letzten Quartal 2024 hatte es noch einen Anstieg um 3,4 Prozent gegeben.
Schwankende Aktienmärkte, der Anstieg der langfristigen Zinsen und die Senkung des Leitzinses haben laut Statec für „recht gemischte“ Ergebnisse im Finanzsektor im ersten Quartal 2025 gesorgt. Zwar stieg die Wertschöpfung im Finanzsektors im Vergleich zum letzten Quartal 2024 bei den Finanzdienstleistern und Versicherungsgesellschaften leicht an (jeweils +2,6 Prozent und +2,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal). Doch bei den Banken ging sie mit -2,7 Prozent zurück: Vor allem die Zinsmargen sanken aufgrund der Zinssenkungen gegenüber dem Vorquartal (-2,8 Prozent). Auch die Netto-Provisionserträge fielen mit -0,7 Prozent etwas geringer aus als im 4. Quartal 2024.
Auch der Luxemburger Wohnungsmarkt zeigt sich nicht von seiner besten Seite: Er will nicht so recht anlaufen. Die Aktivitäten auf den Immobilien- und Grundstücksmärkten verlangsamten sich im ersten Quartal 2025 deutlich, nachdem sie zum Jahresende 2024 noch stark angestiegen war. (dr)
 
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Der Finanzsektor trägt zu 30% vom BSP bei aber nur weil er steuerliche Vergünstigungen kriegt, fallen die mal weg hauen die Banken in der Mehrheit einfach ab....
Warum setzt man so sehr auf den Finanzsektor? Die produzieren nix. Versteht unser CEO auch nicht, sitzt noch immer in der Blase. Als Mittal zum Sanieren ansetzte fielen alle in Schockstarre, hätten damals schon andere „Bäume“ pflanzen müssen, anstatt alles auf eine volatile „Industrie“ zu setzen. Jetzt aber, Zug nicht verpassen, Waffen bauen!!!😊