Die beiden Gewerkschaften OGBL und LCGB haben zusammen mit den Arbeitgeberverbänden im Pflegesektor (Copas, DLJ, Fedas) einen neuen sektoriellen Kollektivvertrag unterzeichnet. Dieser soll ab dem 1. Januar in Kraft treten und drei Jahre lang gültig sein. Das teilen die Vertragsparteien in einem Presseschreiben am Mittwochnachmittag mit.
Mit dem neuen Kollektivvertrag sollen vor allem die unteren Besoldungsgrade aufgewertet werden. Zudem erhalten alle Arbeitnehmer, die auf den 1. Januar 2025 unter Vertrag stehen, eine Prorata-Prämie von insgesamt 3.670 Euro. Weiter erhalten die Angestellten mit dem neuen Tarifvertrag ein Urlaubsgeld in Höhe von 42 Indexpunkten.
Des Weiteren erkennen die unterzeichnenden Parteien an, dass durch die beiden im Pflegesektor geltenden Kollektivverträge FHL und SAS große Ungleichheiten in puncto Arbeitsmodalitäten- und -bedingungen herrschen. Demnach verpflichten sich alle Beteiligten dazu, einen Prozess zur Harmonisierung der Arbeitsbedingungen anzustoßen, der letzten Endes in der Unterzeichnung eines einzigen Kollektivvertrages münden soll.
Laut Presseschreiben wäre ein gemeinsamer Kollektivvertrag „die Grundlage für die Schaffung von Synergien, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken und eine faire Behandlung der Mitarbeiter zu gewährleisten“.
De Maart
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