Kultur-NewsHäppcheweis: Was die Luxemburger Kulturszene bewegt

Kultur-News / Häppcheweis: Was die Luxemburger Kulturszene bewegt
Farbkleckse und andere Neuigkeiten aus der Kulturwelt gibt es auf dieser Seite Foto: Pexels

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Was bewegte die Kulturszene diese Woche? Und welche Veranstaltungen sollte sich das Publikum nicht entgehen lassen? Das Tageblatt fasst die wichtigsten Fakten zusammen und stellt ausgewählte Events vor.

KULTURPOLITIK Luxemburgische Musiker bei den Olympischen Spielen

 Foto: AFP/Stephane De Sakutin

Während die Sportler*innen bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli-11. August) um Goldmedaillen buhlen, bespielen luxemburgische Musiker die „Fanzone“ der „Maison multi-nations“: Das Kultur- und das Sportministerium kündigten am Montag die Auftritte von Maz Univerze, De Läb, Nosi und Say Yes Dog in Paris an. Das Haus, in dem Luxemburg vertreten ist, befindet sich im Stade Jean Bouin. Den Anfang macht Rapper Maz am 26. Juli. Es folgt ein Auftritt der Hip-Hopper von De Läb um die Frontmänner David Fluit und Corbi am 1. August. An demselben Abend legt außerdem DJ Nosi auf. Zum Abschluss der Konzertreihe gibt es Elektro-Pop des Trios Say Yes Dog, das sich am 10. August die Ehre gibt. Eine reine Männersache also, die laut Presseschreiben die „diversité artistique du Luxembourg“ darbieten soll. Nach welchen Kriterien die Musiker ausgewählt wurden, steht nicht in dem Presseschreiben. Dafür aber, dass die Kulturevents auf eine Zusammenarbeit zwischen dem Sport- und dem Kulturministerium mit der Plattform Kultur: lx – Arts Council Luxembourg zurückgehen. Mehr zu der „Maison du Luxembourg“ und Tickets für die Konzerte gibt es unter maisonduluxembourg.public.lu.


LITERATUR Konferenz zu luxemburgischer Literatur im öffentlichen Raum

Nach dem Schriftsteller Michel Rodange sind ein Gymnasium und mehrere Straßen in Luxemburg benannt, doch wie sichtbar ist die luxemburgische Literatur allgemein im öffentlichen Raum? Dieser und anderen Fragen geht die Literaturwissenschaftlerin Jeanne E. Glesener am Montag, dem 10. Juni, ab 19 Uhr im CAPE Ettelbrück nach. „Besonders im Hinblick auf die luxemburgische Literatur, die dem breiten Publikum weniger bekannt ist, stellt sich die Frage, was für eine Rolle und Funktion ihr im öffentlichen Raum zugeschrieben wird“, heißt es im Veranstaltungstext. Hierfür untersucht Jeanne E. Glesener in ihrem rund einstündigen Vortrag die luxemburgische Literaturgeschichte seit dem 20. Jahrhundert – eins der Forschungsfelder der Literaturwissenschaftlerin, die an der Universität Luxemburg lehrt. In ihrer Lehre befasst sie sich unter anderem mit Luxemburgensia, Kulturgeschichte und Migrationsliteratur in Europa. In Ettelbrück geht sie neben der Sichtbarkeit luxemburgischer Literatur im öffentlichen Raum auch auf das Engagement der Literatur gegen die Zerstörung historisch wichtiger Bauten ein. Was es damit auf sich hat? Das erfahren Sie am Montag! Tickets gibt es unter cape.lu; die Veranstaltung findet auf Luxemburgisch statt.


Zitat der Woche

 Foto: Editpress/Alain Rischard
Wann si de Pim Knaff elo domat duerchkomme loossen, hu si selwer all hir Credibilitéit verspillt. Ass hinnen d’Muecht méi wichteg?

Richtung22, Kunstkollektiv

Das Kunstkollektiv Richtung22 rief am Dienstag zur Protestaktion gegen den Kulturschöffen Pim Knaff (DP) vor dem Escher Rathaus auf, der wegen Steuerbetrug verurteilt wurde – am Ende waren ein Dutzend Personen dabei und Pim Knaff bleibt im Amt.


MUSIK Farbspiel im „Théatre national du Luxembourg“

 Foto: Bohumil Kostohryz

Regenbogenfarben in Musik, Tanz und Licht übertragen – das haben sich Tänzerin Jill Crovisier, Komponist Camille Kerger und das Ensemble von Kammerata Luxembourg zum Ziel gesetzt. Mit ihrem gemeinsamen Bühnenprogramm „Arc-en-ciel“ versprechen sie dem Publikum ein immersives Erlebnis: Neben Kammermusik – zum Einsatz kommen Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier – führt Crovisier eine Choreografie vor und Marc Thein trägt ein Lichtdesign zum Leitmotiv bei. Dabei wird der Regenbogen als Symbol der Vielfalt, Gerechtigkeit und des Friedens verstanden. Die Aufführungen finden am 13. und am 14. Juni um 20 Uhr sowie am 16. Juni um 17 Uhr statt. Weiterführende Informationen und Karten gibt es unter tnl.lu.


Zahl der Woche

11.893.000


C’est en euros le montant des aides de soutien au cinéma luxembourgeois attribués par le Film Fund Luxembourg à l’issue de sa deuxième session


 Photo: archives Editpress

CINÉMA 25 parmi 33 projets ont été retenus pour une aide à l’écriture/développement ou une aide à la production. Dans la première catégorie (sommes inférieures à 100.000 euros), on retrouve deux séries parmi les sept projets retenus dont „Mega-Pals“, le projet défendu par le réalisateur Christophe Wagner („Eng naï Zäit“), et produit par la société Digital Voodooh basée à Differdange, mais aussi trois longs-métrages dont celui de Jacques Molitor pour le développement de „Lizardqueen“  – coécrit avec l’écrivain Tullio Forgiarini), commande de la société de production Amour Fou. 

Pour ce qui est des aides à la production, 400.000 euros sont attribués à la saison 5 de „Move!“ réalisé par Heiko Lange, road-movie dansé qui met en scène la danseuse Sylvia Camarda. 1.350 millions vont pour le projet coproduit par Les Flms Fauves, „Jésus-Léopard“ des auteurs-réalisateurs Patrick-Mario Bernard et Pierre Trévidic et 1,5 millions pour „Die Blutgräfin“ réalisé par Ulrike Ottinger et coproduit par Amour Fou. Trois longs-métrages documentaires reçoivent une aide, dont „Luxembourg 1940, l’énigme Hoiningen“ de Grégory Goethals, sur l’ancien président du Consistoire israélite Claude Marx enquêtant sur un baron allemand nazi qui a secrètement aidé des familles juives du Luxembourg à fuir.


THÉÂTRE Les talents passent à l’oral

 Photo: Chris Satter

Débuté le 31 mai, le TalentLAB, organisé par les Théâtres de la Ville de Luxembourg, s’achève ce dimanche, avec la présentation des maquettes des six artistes sélectionnés pour la neuvième édition de ce programme d’accompagnement d’artistes en devenir, ponctué de spectacles. Pour avoir une idée de la création contemporaine en devenir, c’est donc dimanche à 15.00 h au Théâtre des Capucins pour le théâtre et à 19.30 h au Grand Théâtre pour la danse et l’opéra. Retrouvez mercredi prochain le portrait d’un des participants les plus prometteurs: Avildseen Bheekhoo.


PODCAST Jean Asselborn zu Gast bei Carolin Emcke

Jean Asselborn im Jahr 2023
Jean Asselborn im Jahr 2023 Foto: AFP/Barbara Gindl

Es ist ein ungleiches Duo, das in der neuesten Folge des Podcasts „In aller Ruhe“ zusammensitzt: Carolin Emcke, Philosophin und Publizistin, trifft auf Jean Asselborn (LSAP), Luxemburgs ehemaligen Außenminister. Gesprächsthemen sind – wenig verwunderlich – die bevorstehenden Europawahlen. Jean Asselborn teilt in anderthalb Stunden unter anderem seinen persönlichen Bezug zu Europa, unterstreicht die Bedeutung europäischer Zusammenarbeit für die kleinen Mitgliedstaaten und offenbart seinen Glauben an die jüngsten Wahlberechtigten. Die Folge endet mit einem Kulturtipp des Politikers. Neugierig? Der Podcast, produziert von der Süddeutschen Zeitung, ist auf gängigen Streaming-Plattformen sowie auf sueddeutsche.de zu finden.


MUSIK Auftakt der „Fête de la musique“

C’est Karma tritt nächsten Freitag bei der „Fête de la musique“ in Luxemburg-Stadt auf
C’est Karma tritt nächsten Freitag bei der „Fête de la musique“ in Luxemburg-Stadt auf Foto: Anouk Flesch

Von Bauschleiden bis nach Düdelingen: Nächstes Wochenende beginnt die landesweite Konzertreihe „Fête de la musique“. So auch in Luxemburg-Stadt, wo das Fest am Freitag, dem 14. Juni, steigt. Einer der Höhepunkte: das Line-up des feministischen Zentrums „CID Fraen an Gender“. Auf dessen Einladung treten auf der place d’Armes von 18 bis 23 Uhr die Künstler*innen Marcy (Alt-Pop), Dessy Mesk (Indie-Pop), Oke (Pop Dance), C’est Karma (Alt-Pop/Electro) und Emina Helena (DJ) auf. „Special Guests“ sind die Fondation Eme und die Choreografin Crovisier. Mehr Informationen zu allen Veranstaltungen der „Fête de la musique“: fetedelamusique.lu