ZITAT DER WOCHE

Von der ersten Probe an hat Martin Rajna das Orchester mit seiner natürlichen Ausstrahlung und seinem tiefen Musikverständnis in seinen Bann gezogen. Sein Einsatz für die Wahrnehmung des Luxembourg Philharmonic im In- und Ausland deckt sich eng mit unseren Zielen. Gemeinsam wollen wir neue Generationen von Musikliebhabern inspirieren und dabei die höchsten Standards aufrechterhalten.
ZAHL DER WOCHE
10
Jahre liegt die Einführung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in Luxemburg zurück
EXPO Politische Jubiläen im Doppelpack
Ehre, wem Ehe gebührt: Das Kulturzentrum „Rainbow Center“ präsentiert noch bis zum 5. März Fotos gleichgeschlechtlicher Paare, die sich in den vergangenen zehn Jahren das Jawort gaben. 2015 wurde die Ehe für alle in Luxemburg eingeführt. Ein Jubiläum, an das neben der Fotoausstellung auch ein Rundtischgespräch in Zusammenarbeit mit dem „Laboratoire d’études queer, sur le genre et les féminismes“ erinnern soll: Am 29. Januar ab 18.30 Uhr treffen im „Rainbow Center“ Menschen zusammen, die sich für die Ehegerechtigkeit in Luxemburg einsetzten. Die Diskussion findet auf Luxemburgisch mit Simultanübersetzung ins Französische statt. Um Anmeldung via leqgf.lu wird gebeten.
Im Escher „Musée national de la résistance et des droits humains“ sorgt derweil ein anderes Jubiläum für volle Ausstellungsräume: das 75-jährige Bestehen des Europarats. Zwar fiel der Jahrestag auf 2024, die Schau beginnt jedoch an diesem Samstag, dem 11. Januar, ab 11 Uhr, und läuft noch bis zum 2. März. Poster zeichnen die Geschichte des Europarats nach. „Die Ausstellung soll das Bewusstsein dafür schärfen, welchen Einfluss der Europarat auf den Alltag von Millionen von Europäern hatte und immer noch hat“, steht im Veranstaltungstext. „Ein Einfluss, der leider oft übersehen wird.“ Weitere Informationen zur Wechselschau: mnr.lu.
AUFRUF Roboter für die BnL gesucht

Die Nationalbibliothek Luxemburg (BnL) braucht Verstärkung: Die Inventarisierung des Bestands im Lesesaal der Bibliothek soll automatisiert werden. Zurzeit geschieht dies manuell durch die Mitarbeitenden. Das staatliche Innovationszentrum „GovTech Lab Luxembourg“ lanciert deswegen „Bot4Lib“. Geplant ist die Einführung eines Roboters, ausgestattet mit einem Erkennungssystem, der die vorhandenen Dokumente selbstständig identifiziert. Das Gerät soll die gesammelten Daten an ein Verwaltungssystem weiterleiten, was die Prüfung durch das Personal der BnL ermöglicht. Wer dies nicht für den Handlungsstrang des nächsten Science-Fiction-Blockbusters hält und zu den Wirtschaftsteilnehmenden zählt, kann sich noch bis zum 30. Januar, 10 Uhr, um eine Mitwirkung bewerben: Die Unterlagen müssen über das Portal für öffentliche Aufträge – pmp.b2g.etat.lu – eingereicht werden.
FILM Luxembourg City Film Festival präsentiert Jugendprogramm
Welche Filme für Kinder und Jugendliche laufen beim diesjährigen Luxembourg City Film Festival (6.-16. März)? Das Geheimnis wurde diese Woche gelüftet: Das Programm – thematischer Schwerpunkt ist Coming of Age – sowie die pädagogischen Begleitveranstaltungen sind inzwischen auf luxfilmfest.lu einsehbar. Neben zahlreichen Animations- und Unterhaltungsfilmen hält das Programm zudem politische und inklusive Inhalte für die Heranwachsenden bereit. So greift „Grüße vom Mars“ (Alter: 5-12 Jahre) Neurodivergenz auf; „Young Hearts“ (Alter: 12-19 Jahre) thematisiert eine queere Jugendliebe; „Über uns von uns“ (Alter: 12-19 Jahre) sowie „Sieger Sein“ (Alter: 12-19 Jahre) handelt von Mädchen mit Fluchthintergrund. Auf der zuvor erwähnten Website stehen die Programmbroschüren zum Herunterladen bereit. Die Anmeldung zu Schulvorstellungen und pädagogischen Ateliers ist ebenfalls dort noch bis zum 28. Februar möglich.
MUSIK Ryvage auf dem Festival „Eurosonic Noorderslag“

Ein musikalischer Höhepunkt gleich zum Jahresbeginn: Nächste Woche steigt im niederländischen Groningen das genreübergreifende Festival „Eurosonic Noorderslag“, kurz ESNS (15.-18. Januar). International bekannte Stars wie Altin Gün, Arlo Parks, Dua Lipa, girl in red oder Wet Leg beteiligten sich bereits an der 1986 gegründeten Veranstaltung – 2025 ist nun auch der luxemburgische Elektro-Musiker Ryvage (17. Januar, um 23.30 Uhr im Simplon UP) mit am Start. Damit zählt er zu den rund 350 Kunstschaffenden aus Europa, die jährlich zum Festival geladen sind.
Ryvage vertritt Luxemburg mit einer Mischung aus Elektro, Ambient-Techno, Synth-Wave und Industrial. Bis dato veröffentlichte er drei EP’s, Remixes, Singles und interdisziplinäre Kompositionen. Im Zuge des Festivals wird Ryvage zudem in das ESNS-Austauschprogramm aufgenommen: Jenes hilft europäischen Kunstschaffenden dabei, für Festivals außerhalb ihres Heimatlandes gebucht zu werden. Dafür arbeitet das zuständige Team mit der Europäischen Rundfunkunion (EBU) – einschließlich des luxemburgischen Radio 100,7 –, Exportbüros wie Kultur | lx sowie mit lokalen Medien zusammen.
Darüber hinaus sind Fachleute aus der Musikindustrie, die an der ESNS teilnehmen, zum Networking-Empfang „Sounds from Luxembourg“ eingeladen – und zwar am Donnerstag, dem 16. Januar, von 18 bis 19 Uhr im „Grand Café Hooghoudt“ am Grote Markt. Eine Anmeldung über die Website von Kultur | lx ist erforderlich.
FINISSAGE Letzte Chance auf dem Fëschmaart

2024 stand das Programm des „Musée national d’archéologie, d’histoire et d’art“ (MNAHA) im Zeichen der portugiesischen Nelkenrevolution, jetzt enden die entsprechenden Ausstellungen „La révolution de 1974. Des rues de Lisbonne au Luxembourg“ und „Alfredo Cunha, photographe. 50 ans de carrière“ mit einem Sonderprogramm.
Zur Doppel-Finissage an diesem Wochenende bietet das Museum Rundgänge mit Zeitzeugen der Nelkenrevolution (Serge Kollwelter und António Paiva) sowie den Kurator*innen (Isabelle Maas und Régis Moes) von „La révolution de 1974“ an. Die Führung mit Maas und Moes findet am heutigen Samstag, um 11 Uhr, auf Luxemburgisch statt. Kollwelter und Paiva teilen ihr Wissen am selben Tag, jedoch erst um 14 Uhr und auf Französisch.
Um 16.30 Uhr ist dann der Fotograf Alfredo Cunha zu Gast, um gemeinsam die ihm gewidmete Schau auf Portugiesisch zu entdecken. Am Sonntag, dem 12. Januar, um 11 Uhr, führt er ein weiteres Mal durch die Ausstellung.
Am Sonntag finden ergänzend Themenrundgänge zu beiden Schauen statt. Zu „La révolution 1974“ gibt es ab 16 Uhr die englischsprachige Führung „What about the women?“; zu „Alfredo Cunha“ ab 14 Uhr einen Fokus auf „Salgueiro Maia, the man and the myth“ auf Luxemburgisch.
Der Eintritt zu beiden Ausstellungen ist am Wochenende frei. Das detaillierte Programm finden Sie unter nationalmusee.lu.
KONZERT Stephany Ortega beim 17. Budapester Neujahrskonzert

Seit 17 Jahren lädt der ungarische Violinist Zoltán Mága zum Budapester Neujahrskonzert, dieses Mal war die dominikanisch-luxemburgische Sängerin, Pianistin, Chorleiterin und Komponistin Stephany Ortega dabei. Das Konzert in der Arena „Papp László Budapest“ vereinte Kunstschaffende aus den 27 EU-Mitgliedsstaaten und stand unter dem Motto „Gemeinsam sind wir Europa“. Der Anlass: 2025 markiert das Ende der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft und das 20. Jubiläum von Ungarns EU-Beitritt.
„Au cours de ma carrière, j’ai eu la chance de participer à des concerts inoubliables, notamment à la Philharmonie de Luxembourg, au Carnegie Hall de New York, ou encore en Chine. Mais cette fois-ci, c’était différent“, kommentiert Ortega ihreTeilnahme dem Tageblatt gegenüber. „Chanter devant 12.500 personnes, lors de deux concerts dans une immense aréna, était une expérience unique.“ Sie interpretierte „Feeling Good“, das Orchester wurde von Krisztián Balassa dirigiert. „Les retours que j’ai reçus ont été extrêmement positifs. Zoltán Mága a tenu à transmettre un message fort au public, en soulignant que la musique, ce langage universel, peut construire des ponts entre les nations et dépasser les différences politiques“, so Ortega weiter. „Cette journée restera à jamais gravée dans ma mémoire.“
De Maart

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