Samstag25. Oktober 2025

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Kultur-NewsHäppcheweis: Was die Luxemburger Kulturszene bewegt

Kultur-News / Häppcheweis: Was die Luxemburger Kulturszene bewegt
Kunst im Überblick Foto: Pexels

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Was bewegte die Kulturszene diese Woche? Und welche Veranstaltungen sollte sich das Publikum nicht entgehen lassen? Das Tageblatt fasst die wichtigsten Fakten zusammen und stellt ausgewählte Events vor.

ZITAT DER WOCHE

Standbild aus „Wellbeing – Mental Noise“
Standbild aus „Wellbeing – Mental Noise“ Foto: Ruben Dos Santos
(…) La question de la santé mentale reste une thématique plus actuelle et plus urgente que jamais. On ouvre enfin les yeux sur l’importance d’oser en parler, mais entretemps, le nombre de suicides a augmenté. Si à travers cette pièce, je peux inspirer au moins quelques enfants, voire quelques adultes, à en parler, leur faire réaliser qu’on est toutes et tous en train d’essayer de trouver notre voie dans cette vie, ce sera déjà un pas en avant.

Nathalie Moyen, Regisseurin in einem Interview auf rotondes.lu zum Stück „Wellbeing – Mental Noise“

THEATER Wiederaufführung „Wellbeing – Mental Noise“

„Un spectacle à la fois douloureux et éclairant, cash et réconfortant“, urteilt die Kulturjournalistin Marie-Laure Rolland auf „La Glaneuse“ über das Theaterstück „Wellbeing – Mental Noise“. Dieses wird im Rahmen der „Semaine de la journée mentale“ (10. bis 16. Oktober) wiederaufgeführt – es thematisiert u.a. die mentale Gesundheit von Jugendlichen. Zur Entstehungsgeschichte: Das Stück wurde 2021 vom Bildungsministerium in Auftrag gegeben; ein Team der Rotondes setzte das Projekt gemeinsam mit der Regisseurin Nathalie Moyen um. Der Text basiert auf Interviews mit 160 Jugendlichen verschiedener Gymnasien in Luxemburg. Das wollen Sie sehen? „Wellbeing – Mental Noise“ wird am 10. Oktober um 19 Uhr in den Rotondes in Luxemburg-Stadt gezeigt – mit anschließendem Rundtischgespräch, organisiert von der „Ligue luxembourgeoise d’hygiène mentale“, dem CePas und dem „Eltereforum“. Neben Nathalie Moyen beteiligen sich zwei Projektteilnehmer – Adrian Festl Dos Santos und Miguel Gonçalves – an der Diskussion. Die Moderation übernimmt die RTL-Journalistin Annick Goerens. Lehrpersonal kann sich zudem den 16. Oktober, 13.30 Uhr, und den 17. Oktober, 10.00 Uhr, vormerken: An den Daten gibt es Schulvorstellungen im „Cube 521“ in Marnach. Auch dort ist ein Austausch mit den Projektbeteiligten vorgesehen. Die Aufführungen finden in Zusammenarbeit mit dem CePAS im Rahmen der „Semaines de la santé mentale“ statt. Mehr Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter rotondes.lu und cube521.lu. 


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Euro gab das Kulturministerium 2021 zur Unterstützung des Tanzsektors in Luxemburg aus – das entsprach einem Prozent der staatlichen Fördermittel für den Kulturbereich

POLITIK Kulturministerium lädt zum Tanz

Wie steht es um den luxemburgischen Tanzsektor? Dieser Frage gehen Vertreter*innen des Kulturministeriums sowie der Szene am Mittwoch, 23. Oktober, ab 9.00 Uhr, im Escher Ariston nach. Auf dem Programm der „Assises sectorielles de la danse“ stehen u.a. die Präsentation einer Bestandsaufnahme durch Romain Butti und zwei Rundtischgespräche („Les défis de la professionnalisation du secteur de la danse“; „La Maison pour la danse: enjeux, missions et attentes“). Die Konferenz ist auf Luxemburgisch und Französisch, eine Simultanübersetzung ins Französische steht bereit. Die Teilnahme bedarf einer Mail an [email protected]


MUSEUM Tania Brugnoni wird Direkotrin des MNAHA

Ab Januar 2025 Direktorin des MNAHA: Tania Brugnoni
Ab Januar 2025 Direktorin des MNAHA: Tania Brugnoni Foto: Editpress/Julien Garroy

Vergangene Woche wurde bekannt: Tania Brugnoni, aktuell Direktorin des „1535° Creative Hub“ in Differdingen, übernimmt ab Januar 2025 die Leitung des „Musée national d’archéologie, d’histoire et d’art“ (MNAHA). Damit tritt sie das Erbe von Michel Polfer an, der in Rente geht. Brugnoni ist studierte Restauratorin sowie Kunstkonservatorin und hat sich auf die Geschichte der dekorativen Künste, Museologie und den Kunstmarkt spezialisiert. Darüber hinaus war sie als unabhängige Kuratorin und Kulturvermittlerin der Stadt Differdingen tätig, bevor sie 2013 die Leitung des „1535° Creative Hub“ übernahm. Stellvertretender Direktor wird der Historiker Régis Moes: Er ist seit 2014 „Chargé d’études/Conservateur“ am MNAHA und leitet derzeit die Abteilungen luxemburgische Zeitgeschichte; angewandte, dekorative sowie populäre Kunst. Er ist zudem Mitkurator der laufenden Ausstellung „Die Revolution von 1974. Von den Straßen Lissabons nach Luxemburg“, die noch bis Anfang 2025 im MNAHA zu sehen ist. 


KINO CinEast-Festival beginnt

Auf nach Mittel- und Osteuropa in Luxemburg: Heute Abend wird das Filmfestival CinEast offiziell eröffnet – und zwar mit dem Auftritt der Musikerin Lidiya Koycheva & Balkan Orkestra im Melusina in Luxemburg-Stadt, ab 19.30 Uhr. Doch damit nicht genug – noch bis zum 20. Oktober bietet sich Kulturliebhaber*innen die Gelegenheit, im Großherzogtum Filme, Kunst und Musik aus Mittel- und Osteuropa zu entdecken. Dabei lautet das Motto der 17. Edition „United We Stand“; der Schwerpunkt liegt auf Kroatien. Neben der Vorführung kroatischer Produktionen und einem passenden Rahmenprogramm stellt im „Ancien Cinéma“ in Vianden der kroatische Maler Ivan Radman aus. Eine weitere Schau gibt es im Neimënster: Dort präsentiert die Kuratorin Marta Szymańska – über die Dauer des Festivals hinweg – ausgewählte Fotos zu den Themen Solidarität und Einheit. Für Musik sorgt die „Cinémathèque“ mit einem „Ciné-concert“ mit der kroatischen Band Chui, am 8. Oktober. Es folgen eine Jazzmatinee mit dem Tamara Lukasheva Quartett am 13. Oktober im Neimënster sowie der Auftritt der polnischen Band Neoklez am 17. Oktober in den Rotondes. Außerdem: 2022 gründeten die Festivalveranstalter*innen das Wohltätigkeitsprojekt „CinEast4Ukraine“, in dessen Rahmen Spenden für ukrainische Kriegsopfer gesammelt werden – auch dieses Jahr. Alle Infos zum Festival finden Sie unter cineast.lu.


EXPO Einladung in „De Salon“

Junge Künstler*innen verschaffen sich Platz: „De Salon Vol.1“ ist eine Initiative der Künstlerinnen Jil Gaertner und Lina Hédo, die Kolleg*innen eine Plattform bieten wollen, um ihre Arbeiten auszustellen und Kontakte zu knüpfen. In dem Kontext organisierten die teilnehmenden Künstler*innen in den vergangenen Tagen diverse Workshops im „Kulturhaus Kopstal“, zum Beispiel zur Technik Linolschnitt. Einblicke in die vielseitigen Talente und Themenbereiche der Künstler*innen gibt es jedoch auch für das breite Publikum: Nach der gestrigen Vernissage sind ihre Werke noch bis zum Sonntag, 6. Oktober, bei einer Sammelausstellung im „Kulturhaus Kopstal“ zu sehen. Die Schau ist von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Weitere Infos zum Projekt liefert der Instagram-Account „de Salon“.