ZITAT DER WOCHE

La question de départ était: comment percevons-nous la guerre depuis le confort de nos écrans, où elle se transforme en un flux d’images et de données? La guerre, aujourd’hui, est malheureusement très présente dans le monde. Nous recevons des images de partout: Gaza, Ukraine, Syrie … Curieusement, toutes ces images se ressemblent. Face à cette banalisation de la violence, je me suis posé la question: peut-on voir la guerre autrement?
FOTO Luxemburg bei den „Rencontres d’Arles 2025“
Das Fotografie-Festival „Rencontres d’Arles“ (7. Juli bis 5. Oktober) kündigt sich an: Am Dienstag präsentierte u.a. Kevin Muhlen, Ausstellungskommissar und Direktor des „Casino – Forum d’art contemporain“, Luxemburgs Auftritt in Arles. Carine Krecké (Gewinnerin „Luxembourg Photography Award 2025) und Marie Capesius (Gewinnerin „Luxembourg Photography Award Mentorship 2025“) wohnten der Pressekonferenz bei: Krecké zeigt in Arles ihre multidisziplinäre Schau „Perdre le Nord“; Capesius’ wurde im Januar ein viermonatiges „Mentorship“ an der „Ecole nationale supérieure de la photographie d’Arles“, eine Residenz im „La Madelaine Arles“ sowie die zweijährige Begleitung durch das Team von „Lëtz’Arles“ verliehen. Beschäftigt Capesius sich in ihrer Forschungsarbeit mit vererbten Erfahrungen, wirft Krecké einen anderen Blick auf die Konflikte in Syrien: 2018 stieß sie auf Google Maps auf eine Fotoserie, welche die Zerstörungen in Damaskus dokumentierte – daraus entwickelte sie ein kreatives Projekt, das vorwiegend auf Onlinerecherchen basiert. Die Ergebnisse sind ab dem 7. Juli in der „Chapelle de la charité“ (Juli bis August: 9.30 bis 19.30 Uhr; September bis Oktober: 9.00 bis 19.00 Uhr) in Arles zu entdecken. 2027 soll die Schau im „Casino“ gastieren. Ein Buch zum Projekt, von Kreckés Schwester Élisabeth mitverfasst, ist ebenfalls in Arbeit. Mehr Infos zum Festival: rencontres-arles.com.
ZAHL DER WOCHE
29
Prozent der luxemburgischen Bevölkerung haben 2024 den LSC verfolgt
POLITIK Wo spielt im Kulturministerium die Musik?
Wie stärkt das Kulturministerium die nationale Musikszene? Das will der Abgeordnete Dan Biancalana (LSAP) in einer parlamentarischen Anfrage an Kulturminister Eric Thill (DP) wissen. Der verweist auf die „Assises sectorielles“ sowie auf Bestandsaufnahmen im Musikbereich und hebt zugleich die Wichtigkeit der Datenerhebung hervor. In dem Sinne liege der Abgeordnetenkammer seit Juli 2024 ein Gesetzesprojekt zur Entstehung des „Observatoire de la culture“ vor. Des Weiteren organisiere das Ministerium seit 2022 im Zweijahrestakt die „Lëtzebuerger Musekspräisser“ und vergebe regelmäßig Stipendien an Festival-Teams, Unternehmer*innen in der Musikbranche und Musizierende. „Kultur | lx“ trage derweil zur Kulturvermittlung im In- und Ausland bei. In puncto Bildung erwähnt Thill einen neuen Studiengang im „Lycée Michel Lucius“: Ab der „Rentrée“ 2025 bietet das Gymnasium die Fachrichtung „Gestion musicale“ an. „Last but not least“ verbucht Thill Luxemburgs Rückkehr zum Eurovision Song Contest (2024) als Erfolgsgeschichte für die nationale Musikszene: Die Beteiligung sowie der Vorentscheid („Luxembourg Song Contest“, LSC) habe für Aufmerksamkeit gesorgt. Laut Thill verfolgten damals 29 Prozent der lokalen Bevölkerung den LSC. „En conclusion, il apparaît clairement que la promotion de la scène musicale luxembourgeoise repose aujourd’hui sur une politique culturelle active, structurée et ambitieuse, portée par des mesures concrètes et des investissements soutenus“, so Thills Fazit.
FESTIVALS Von Electrobeats bis Jazz Machines
Musikalisches Wochenende in Luxemburg: Auf Belval steigt das zweitägige Electrofestival „Luxembourg Open Air“ (LOA) – und zwar u.a. zu den Beats der Headliner John Newman (Freitag, den 9. Mai), Nervo und Topic (Samstag, den 10. Mai). Das gesamte Line-up und Tickets sind auf loa.lu verfügbar. Wer eher auf Jazz steht, sollte die Tage nach Düdelingen fahren: Dort findet noch bis zum 11. Mai das Festival „Like A Jazz Machine“ statt. Neben weiteren Shows feiert die luxemburgische Benoît Martiny Band in dem Rahmen am Samstag ihren 20. Geburtstag in der „Kantin“ (22.30 Uhr). Am Sonntag spielen das „Ralph Alessi Trio“ (18.30 Uhr), das „Arthur Possing Quartet feat. Joel Rabesolo“ (20.00 Uhr) und Antoine Berjeaut (21.30 Uhr) im „Grand Auditoire“ im „opderschmelz“. Mehr Infos und Tickets: jazzmachine.lu.
KLASSIK Neue Spielzeit in der Philharomonie
Wenn die Philharmonie am 6. September die Spielzeit 25/26 mit einem Konzert der Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko einläutet, ist das nur der Auftakt einer spannenden Konzertsaison mit vielen musikalischen Höhepunkten: Das ging diese Woche aus der Pressekonferenz zur Saison hervor. Die Liste der Musiker liest sich wie ein „who’s who“ der klassischen Musikszene. So sind u.a. Riccardo Chailly und das Orchestra del Teatro alla Scala (9.9. und 16.3.), das London Symphony Orchestra unter Sir Antonio Pappano (23.9) und Sir Simon Rattle (1.6.), die Wiener Philharmoniker unter Tugan Sokhiev (28.9.), das Gewandhausorchester Leipzig unter Andris Nelsons (15.1.), das Concertgebouw Orchestra unter Klaus Mäkelä (8.2.) oder auch das Orchester der Oper Zürich unter Gianandrea Noseda (23.3.) zu Gast. Darüber hinaus drücken sich Weltklasse-Solisten die Klinke in die Hand – darunter Lisa Batiashvili (17.9.), Janine Jansen (23.9. und 11.5.) und Kit Armstrong (27.9. und 25.11.). Das Luxembourg Philharmonic selbst spielt die Saison ohne Chefdirigenten. Martin Rajna, neuer Chefdirigent, besetzt den Posten erst ab September 2026. Einen Vorgeschmack auf das Zusammenspiel gibt es jedoch schon am 27. März – und zwar mit Beethovens 4. Klavierkonzert und Maria João Pires sowie Richard Strauss’ Ein Heldenleben. Das Programm hält zudem Größen aus anderen Musikbereichen bereit: Das Publikum darf sich u.a. auf Nick Cave (10. und 11.9.) freuen. Auch Jazz-Liebhabende kommen auf ihre Kosten: Toscano, Lamy, Cascais & Witgen (9.10), das Aaron Parks Quartett (19.11), Ibrahim Maalouf (14.12) das Michael Wollny Trio (12.2), das James Brandon Lewis Trio (26.2.), Brad Mehldau & Christian McBride (21.3), Naïssam Jalal (26.3.) sowie John Scofield & Gerald Clayton (4.5.) reisen an. Weitere Themenkonzerte runden das Programm ab. Details und Tickets: philharmonie.lu. (Alain Steffen)
EVENTS Flamencofestival und Theatertage
Diese zwei Termine sollten Sie sich für nächste Woche vormerken: In der Escher Kulturfabrik und der „Cinémathèque de Luxemoburg“ ist Zeit für die 18. Aufalge des „Flamencofestival“ (12. bis 25. Mai) des Cìrculo cultural español Antonio Machado und in Mersch für die „3. Mierscher Theaterdeeg“. Der Themenschwerpunkt beim „Flamencofestival“ liegt auf der Familie, jener der Theatertage auf der Jugend. In Esch und der Hauptstadt erwarten das Publikum vier Aufführungen in der Kulturfabrik, zwei im Escher Theater, drei Workshops sowie Filmprojektionen in der „Cinémathèque“ rund um Flamenco. Eine Premiere: Das Escher „Conservatoire“ beteiligt sich erstmals musikalisch an dem Festival. Die „Theaterdeeg“ beginnen hingegen mit einem Gespräch zwischen Nathalie Jacoby, Direktorin des „Centre national de littérature“, und dem Autor und Schauspieler Raoul Biltgen über seine „Rede vom Theater“ im CNL. Darüber hinaus laufen Stücke wie „Ondugen“ des fiktiven Autors Fabio Martone, „Vreckvéi“ von Simon Longman (auf Luxemburgisch übersetzt von Elise Schmit) oder „Vandalium“ von Tullio Forgiarini. Das Programm und Tickets gibt es auf mierschertheater.lu.
THEATER „ArcA“ schließt sich „Theaterfederatioun“ an
Die „Theaterfederatioun“ zählt seit Mittwoch ein neues Mitglied: Das Kulturzentrum „ArcA“ in Bartringen tritt dem Dachverband bei. Die Unterzeichnung erfolgte im Festsaal des Rathauses, im Beisein der Schöffen Youri De Smet und Frank Colabianchi, des Generalsekretärs Georges Franck und des Kulturbeauftragten Jeff Lenert sowie der Bürgermeisterin Monique Smit-Thijs. Pablo Chimienti (Direktor) und Sascha Dahm (Präsident) vertraten die „Theaterfederatioun“.
De Maart
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