ZITAT DER WOCHE

Dieses Kunstwerk steht exemplarisch für die Bedeutung von Urban Art im öffentlichen Raum: Es verbindet die künstlerische Interpretation mit gesellschaftlicher Relevanz. Das Kunstwerk erinnert an die Wichtigkeit von Europa als Gemeinschaft, die auf Solidarität und Zusammenarbeit basiert, und bringt diese Botschaft visuell in den Alltag der Menschen.
BUCHMESSE Luxemburg in Leipzig
Nach Brüssel in Leipzig: Die luxemburgische Literaturszene (Stand Halle 4, Stand D400) ist noch bis zum Sonntag, dem 30. März, auf der Leipziger Buchmesse anzutreffen. Sechs Verlagshäuser (Black Fountain Press, Capybarabooks, Editions Guy Binsfeld, Hydre Editions, Kremart Editions et Point Nemo Publishing) sind vor Ort. Darüber hinaus beteiligte sich die Lyrikerin Chris Lauer an der Lesung „Jede Jahreszeit ist schön – Gedichte für Frühling, Sommer, Herbst und Winter“. Heute Abend, ab 21 Uhr, sitzen Nathalie Jacoby (Direktorin des „Centre national de littérature“) sowie die Autoren Luc François und Bernd Marcel Gonner für die Lesung mit Gespräch „Von Umbrüchen, Visionen und verborgenen Welten: Literarische Erkundungen“ im „die NaTo“ zusammen. Im Zuge der Buchmesse wurden die Werke von Kristine Bilkau (Belletristik), Irina Rastorgueva (Sachbuch) und Thomas Weiler (Übersetzung) ausgezeichnet.
370
Kulturschaffende haben sich seit 2016 am „TalentLAB“ beteiligt
BÜHNE Das verspricht die 10. Ausgabe des „TalentLAB“

Die Veranstaltungsreihe „TalentLAB“ geht in die zehnte Runde und das Programm steht: Vom 30. Mai bis zum 8. Juni erwarten das Publikum Rundtischgespräche, Workshops, Tanz, Theater und Oper in Luxemburg-Stadt. Dies teilten Lydie Polfer (Bürgermeisterin), Tom Leick-Burns (Direktor „Théâtres de la Ville“), Myriam Muller (Direktorin „Théâtre du Centaure“), Bernard Baumgarten (Direktor „Trois C-L l Maison pour la danse“), Elisabeth Schilling (Assoziierte Künstlerin der „Théâtres de la Ville“), Jana Montorio (ehemalige Projektträgerin des „TalentLAB“) am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit.
Wer das Projekt noch nicht kennt: Das Konzept besteht darin, ausgewählten Kulturschaffenden aus den darstellenden Künsten sowohl einen Arbeitsbereich als auch eine Plattform zum Austausch zu bieten. Seit 2016 gingen 252 Kandidaturen beim Team ein, 55 Projekttragende aus über 20 Ländern und insgesamt 370 Künstler*innen beteiligten sich am „TalentLAB“.
Für die diesjährige Ausgabe wurden die Projekte von Jin Xuan Mao (FR), Liam Rees (UK/Irland), Diego Bragà (PT), Maya Balam Meyong (LU), Iris Laurent (FR) und Ashton Laffineur (LU) ausgewählt. Wer sich für queere Kunst interessiert, sollte sich die Stücke von Bragà und Laffineur vormerken: Bietet Bragà mit „We at the nightclub suffer together“ eine Pop-Oper aus trans feministischer Perspektive, beschäftigt sich Laffineur in dem Stück „Bête de foi“ mit Konversionstherapien, physischer und psychischer Gewalt gegen ein schwules Paar.
Weitere Informationen und die Programmbroschüre gibt es u.a. auf lestheatres.lu.
POLITIK Support für die Ukraine und die Musikszene
Zwei Neuigkeiten aus dem Kulturministerium: Am Montag teilte die Pressestelle mit, wer den Projektaufruf für Musikkompositionen 2024 gewann; am Mittwoch ging die Antwort von Kulturminister Eric Thill (DP) auf eine parlamentarische Anfrage zur „Ukraine Culture Conference“ im Februar ein.
Auf den Aufruf an Komponierende aus dem Jahr 2024 bewarben sich 23 Personen. Ausgewählt wurden Luca Vaillancourt (Musique militaire grand-ducale), Christophe Mirkes (Solistes européens Luxembourg), Ivan Boumans (United Instruments of Lucilin), Catherine Kontz (Kammerata Luxembourg), Markus Brönnimann (Orchestre de chambre de Luxembourg), Gilles Grethen (Orchestre Estro Armonico) und Tatsiana Zelianko (Orchestre philharmonique du Luxembourg). Letztere erhielt einen weiteren Sonderauftrag – und zwar den einer Komposition zu Ehren der luxemburgischen Komponistin Joséphine Schmoll (1836-1925). Das Stück, ein Quintett für Streicher, wird am 8. Juli im Culture HUB des LUGA präsentiert. Insgesamt erhalten die Musizierenden 70.000 Euro vom Kulturministerium.
Jenes vergibt aber auch Gelder an die ukrainische Kulturszene, wie Eric Thill dem CSV-Abgeordneten Maurice Bauer mitteilte. Bauer erfragte ein Fazit von Thills Beteiligung an der „Ukrain Culture Conference“ in Ushhorod (Ukraine), die auf Initiative des ukrainischen Kulturministeriums abgehalten wurde. Dafür sei es zu früh, meint Thill, dafür müsse man die „Ukraine Recovery Conference“ im Juli in Rom abwarten. Im Gespräch sei u.a. die Gründung eines „Ukraine Heritage Fund“ zur Finanzierung und Unterstützung der Wiederaufrichtung von Kulturstätten und der Szene im Allgemeinen.
Luxemburg unterstütze die Ukraine sowie ihre Kulturschaffenden jedenfalls weiterhin und dies seit dem Angriff durch Russland im Jahr 2022: Luxemburg finanziere jährlich zehn Stipendien zur Förderung ukrainischer Kulturschaffenden (jährlich 35.000 Euro) und beteilige sich an dem „Fonds européen de solidarité pour les films ukrainiens“ (jährlich 50.000 Euro). Der Fonds dient der Mitfinanzierung von europäisch-ukrainischen Koproduktionen. Im Inland arbeite das Kulturministerium eng mit LUkraine zusammen, so Thill. Auch gebe es Überlegungen, die Initiative der ukrainischen „First Lady“ Olena Selenska umzusetzen: die Einbindung ukrainischer Audio-Guides in luxemburgischen Museen. Das Kulturministerium ist in keinem anderen Kriegs- oder Konfliktgebiet finanziell aktiv, wie das Tageblatt auf Nachfrage erfuhr.
SERIEN Was demnächst auf RTL läuft
RTL und der Film Fund Luxembourg haben entschieden: Drei Projekten für Serien kommen künftig Beihilfen in Höhe von 110.000 Euro zur Weiterentwicklung des Drehbuchs zugute. Später laufen die Produktionen auf den Kanälen von RTL. Diese Kooperation besteht seit 2011 und brachte u.a. die Serie „Capitani“ hervor. Hier die jetzige Auswahl im Überblick:
– „Verdiewen“ (Fiktion) von Thierry Faber. Produktion: Samsa Film (40.000 Euro).
– „Immo Schroeder“ (Fiktion) von Louis Loschetter, Philip Michels. Produktion: Philip Michels (30.000 Euro).
– „Troublemaker – D’Serie“ (Fiktion) von Govinda Van Maele, Roxanne Peguet und Andy Bausch. Produktion: Samsa Film (40.000 Euro).
De Maart

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