ZITAT DER WOCHE

Je suis honoré d’accepter ce poste et reconnaissant de la confiance que m’accordent les membres de l’académie. Le travail remarquable de Yann Tonnar a permis à l’académie de devenir un pilier de la communauté cinématographique luxembourgeoise. Nous lui sommes reconnaissants pour ses contributions exceptionnelles au fil des ans.
FILM Fred Neuen ist neuer Präsident der „Filmakademie“
Der Filmproduzent Yann Tonnar legt sein Amt als Präsident der „Filmakademie“ aus beruflichen Gründen nieder, Fred Neuen rückt nach: Seine Ernennung zum Vorsitzenden des Fördervereins für das luxemburgische Kino wurde am Montag bekannt. In der Vergangenheit war Neuen u.a. als Abteilungsleiter „Fiktion und Kino“ bei Tango TV (2001-2003) sowie als freiberuflicher Regisseur und Cutter aktiv. Er gilt als Mitbegründer des Web-TV-Senders „Eveant.com“ – ein Konzept, das an die „RTL Group“ verkauft wurde. Neuen beteiligte sich zudem an der Entstehung der Produktionsfirma „Radar“ (2007 unter dem Namen „Radar Collective“), wo er heute als Regisseur und Produzent arbeitet. In der Pressemitteilung zum Amtsantritt betont Neuen seine Absichten als neuer Präsident: Er will die Präsenz des Vereins im In- und Ausland stärken, um Luxemburgs Position auf dem globalen Filmmarkt zu stärken.
2.000
Quadratmeter soll die neue Bleibe vom Kulturverein „Altrimenti“ ungefähr betragen
AUFRUF „Altrimenti“ braucht ein neues Zentrum
Der Kulturverein „Altrimenti“ ist auf der Suche: Es müssen neue Räumlichkeiten her. Warum? „Wir müssen fast 50 Prozent der Anfragen ablehnen“, heißt es im Presseschreiben. „Und vor allem: In den kommenden Jahren wird das Gebäude im Rahmen eines Immobilienprojekts abgerissen.“ Derzeit residiert der Verein in der Avenue Marie-Thérèse. Die Verantwortlichen haben konkrete Vorstellungen von ihrem Traumstandort: „Ideal wäre ein altes Lager, eine ungenutzte Industriefläche, eine große Farm oder jeder andere Ort mit Charakter und Potenzial zur Neugestaltung.“ Das neue Zentrum beträgt außerdem vorzugsweise um die 2.000 Quadratmeter und liegt maximal zwölf Kilometer vom Zentrum der Stadt Luxemburg entfernt. Tipps? Die können per Telefon und Mail (+352 2877 8977/[email protected]) eingereicht werden. Mehr zum Verein: altrimenti.lu.
EXPOS Fotografie und Urban Art in Esch
2022 war Esch Kulturhauptstadt, derzeit ist es ein Hotspot für Fans der Fotografie und der digitalen Kunst: Im Rahmen des „European Month of Photography“ (Emop) eröffnen am Wochenende drei Ausstellungen. Die Presskonferenz am Mittwoch, welche das Tageblatt in den kommenden Wochen in Teilen ausführlich bespricht, führte von der „Konschthal“ ins „Centre Mercure“ bis zur Universität Luxemburg auf Belval. In der „Konschthal“ stellen unter dem Titel „Reality Check“ noch bis zum 22. Juni sechs Künstler*innen aus (Gäelle Choisne, Guillaume Greff, Erik Kessels, Birgit Ludwig, Séverine Peiffer und Marc Schroeder). Die Escher Kunstplattform „Elektron“ zeigt bis zum 26. Juli Videokunst und Installationen (Alice Bucknell, Corsslucid, Joey Holder, Sybil Montet und Miguel Ângelo Marques) in einem Pop-up-Museum im „Centre Mercure“ sowie bis zum Oktober zwei Fotoprojekte (Bruce Eesly und Tamiko Thiel) in der Einkaufspassage, auf der place Boltgen und der place des Hauts-Foruneaux an. Hier lautet der Slogan „Hybrid Futures“. Der Fokus liegt auf Kunstprojekten, die sich mit Umwelt und Technik befassen. Die Universität Luxemburg setzt hingegen auf eine Soloausstellung von Daphné Le Sergent (bis zum 13. Juni) in der „Maison du savoir“: In „Silicon Islands and War“ beleuchtet Le Sergent die Elektroindustrie, Künstliche Intelligenz und damit einhergehende geopolitische Konflikte. Wer jedoch eher auf Urban Art steht, sollte sich die Vernissage (16.00-21.00 Uhr) von „Home Street Home“ in der Galerie „Kamellebuttek“ nicht entgehen lassen: Dort stellen zehn lokale Urban-Art-Kunstschaffende ihre Werke aus und werfen einen Blick auf die Entwicklung der Street-Art in Luxemburg. Informationen zu allen Ausstellungen gibt es auf den Internetsites der jeweiligen Organisationen.
MUSIK Abschied und Buchvorstellung in der Philharmonie
Zehn Jahre lang gab er im „Orchestre philharmonique du Luxembourg“ den Ton an, jetzt bricht er zu neuen Ufern auf: Der scheidende Dirigent Gustavo Gimeno gibt am Freitag, dem 23. Mai, um 19.30 Uhr ein Abschiedskonzert in der Philharmonie. Zu der Gelegenheit organisiert das Konzerthaus einen „Artist Talk“. Ab 18.45 Uhr tauscht sich Gimeno mit Torang Sinaga (Leiter „Rombach Verlag“), Stephan Gehmacher (Direktor „Philharmonie Luxembourg“/„Orchestre philharmonique du Luxembourg“) und dem Tageblatt-Freelancer Alain Steffen aus. Steffen präsentiert in dem Rahmen sein Buch „Luxembourg Philharmonic. Das Zukunftsorchester“ („Rombach Verlag“)– es beleuchtet den Werdegang des Orchesters unter der Leitung von Gustavo Gimeno. Das Buch steht an dem Abend zum Verkauf, eine Signierstunde in der Konzertpause ist geplant. Weitere Details: philharmonie.lu.
POLITIK Kulturministerium vergibt Fördergelder
Das Kulturministerium unterstützt Museen und Kulturstätten mit einem Stipendium in Höhe von insgesamt 100.000 Euro – das teilte die Pressestelle am Mittwoch mit. Allgemein geht es um Projekte zur Aufwertung und Wiederbelebung des Kulturerbes sowie um einen verbesserten Zugang zu den Angeboten. Das Kulturministerium verspricht sich davon die Förderung und erhöhte Sichtbarkeit der Institutionen, die Diversifizierung der Kulturprogramme, Inklusion und Bildung. Indirekt würden durch die Gelder und die subventionierten Projekte Arbeitsplätze geschaffen, u.a. für Museumswissenschaftler*innen, Kunstschaffende und die Kreativindustrie. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. August, weitere Infos gibt es unter mcult.gouvernement.lu.
KLASSIK 50 Jahre „Orchestre de chambre Luxembourg“
Am Ende der Jubiläumsspielzeit feierte das „Orchestre de chambre Luxembourg“ (OCL) das Ereignis diese Woche mit dem in allen Hinsichten gelungenen Geburtstagskonzert „50 ans d‘accord(s)“ im Großen Saal der Philharmonie. Carlo Rizzari dirgierte das OCL durch Werke von W. A. Mozart, Robert Schumann, Catherine Kontz und Sergej Prokofjew. Matis Griso, Gewinner der zweiten Ausgabe des „Prix Anne & Françoise Groben 2024“, war der Solist in Schumanns Cellokonzert. Die drei Redner, der Orchesterpräsident Georges Santer, der Kulturminister Eric Thill (DP) und die Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg, Lydie Polfer (DP), würdigten in ihren Reden die großartige Entwicklung des Ensembles, dies sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene, und seine Offenheit für alle Musikrichtungen. Sie hoben die vielen pädagogischen Projekte hervor, mit denen das OCL versucht, einerseits junge Menschen für die Musik zu begeistern und andererseits mit originellen, oft themenbezogenen Programmen ein neues Erwachsenenpublikum für ihre Konzerte zu gewinnen – dies nicht nur in der Philharmonie, sondern in allen Teilen des Landes. Das gut besuchte Konzert zeigte, dass das OCL damit auf dem richtigen Weg ist. (Alain Steffen)
EVENTS Drei Kulturtipps fürs Wochenende
Das Wochenende hält mehrere Kulturevents bereit. Hier drei Tipps aus den Bereichen Musik, Tanz und Literatur:
– Musik: „Festival de la guitare“ (noch bis zum 19. Mai), mehrere Standorte. Infos: guitarfestival.lu.
– Tanz: „Hors Circuits“ mit Catarina Barbosa (17. Mai, 19.00 Uhr), „Banannefabrik“ (12, rue du Puits, Bonnevoie). Infos: danse.lu.
– Literatur: „Musique + Littérature“ (17.-18. Mai), Fondation Valentiny (34, Waistroooss, Remerschen), u.a. mit Nora Koenig, Rosalie Maes, Claire Wagener, Nico Helminger, Samuel Hamen und Camille Kerger. Infos: valentiny-foundation.com.
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können