Ein Schritt in Richtung Normalität – am Freitagabend (11. März) werden in Luxemburg die meisten Corona-Restriktionen fallen. Das haben die Abgeordneten am Freitag einstimmig in der Chamber entschieden. Dennoch weisen die Politiker darauf hin, dass die Pandemie noch nicht vorüber ist. Es werden weiterhin Menschen sterben und eine weitere Welle im Herbst sei nicht ausgeschlossen, heißt es.
CSV-Politiker Claude Wiseler hat in der Parlamentssitzung die Regierung dazu aufgefordert, die Maßnahmen der letzten beiden Jahre zu analysieren, um herauszufinden, was sie konkret bewirkt haben. So könne man sie künftig, wenn nötig, wieder gezielt einsetzen. Laut Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) seien derartige Analysen bereits im Gange.
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Der Berichterstatter des Covid-Gesetzes, Mars Di Bartolomeo, bestätigt dem Tageblatt gegenüber, dass die Lockerungen schon am frühen Abend in Kraft treten sollen. „Der Staatsrat kommt gegen halb sechs zusammen“, erklärt Di Bartolomeo das Prozedere. „Danach wird das Gesetz dem Großherzog vorgelegt und schnellstmöglich im Amtsblatt veröffentlicht.“ Da es sich um Lockerungen und keine Verschärfungen handele, habe man schnellstmöglich handeln wollen, sagt der LSAP-Politiker. Erfahrungsgemäß sollen die Lockerungen demnach zwischen sechs und sieben Uhr in Kraft treten.
Schließung von Pop-ups und Impfzentren
Mit dem Wegfallen der sanitären Maßnahmen werden auch die Impfzentren in Esch und Ettelbrück ihre Türen ab Samstag, 16. April um 13 Uhr schließen, heißt es in einer Pressemitteilung der „Santé“. Sämtliche Pop-up-Impfzentren in Luxemburgs Einkaufszentren werden ebenfalls ab dem 16. März schließen. Das Pop-up am Luxemburger Hauptbahnhof hingegen empfange bereits ab dem 15. März keine Impfwilligen mehr.
Alle Personen, die ihre erste Impfdosis nach dem 19. März in einem dieser beiden Impfzentren oder in den Pop-ups erhalten haben, könnten sich ohne Termin im Impfzentrum Victor Hugo, bei einem Apotheker oder Arzt melden, um ihre zweite Impfdosis zu erhalten. Zudem werde der Impfbus ab April wieder in Betrieb genommen.
De Maart
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