24. Dezember 2025 - 18.00 Uhr
HofGroßherzog Guillaume hält seine erste Weihnachtsansprache und spricht über Kekse
Luxemburgs Großherzog Guillaume hat in seiner Weihnachtsansprache 2025 erstmals als Staatsoberhaupt zu den Bürgerinnen und Bürgern gesprochen und dabei den großen Themen genauso bemüht wie die weihnachtlichen Details. Er erinnerte an den Thronwechsel vom 3. Oktober, dankte den Menschen in Luxemburg für Sympathie und Vertrauen und kündigte für 2026 die traditionellen „Joyeuses Entrées“ an: Besuche in fünf Regionen, um „um Terrain“ noch näher bei den Menschen zu sein.
Inhaltlich blieb Guillaume staatsmännisch: Zusammenhalt, Solidarität, Offenheit und Toleranz seien Werte, die „Brécke bauen“. Zugleich sprach er die rauere Gegenwart an, von Unsicherheit in Europa und den Folgen des Kriegs in der Ukraine bis zu Armut und Prekarität im eigenen Land. Die hohen Lebenshaltungskosten in Luxemburg würden vielen das Durchkommen erschweren, besonders Alleinerziehenden und jungen Menschen am Start ins Berufsleben.
Und dann wird’s (zumindest kurz) sehr alltagsnah: Zu Weihnachten gehöre eben auch „de séisse Geroch vu Kichelcher“ – der Duft von Keksen als Erinnerungsmaschine für Tradition und Identität. Ein Schelm, wer da an Proust denkt. Dazu der leicht augenzwinkernde Hinweis auf Weihnachtslieder, die man jetzt feierlich wiederentdeckt, um sie „im Januar genauso gern wieder zu vergessen“. Hohe Symbolik und ein bisschen Gebäck. Damit schließt der Hof das Jahr angenehm ereignislos. (hat)
De Maart
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