Montag15. Dezember 2025

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Neue ZahlenGrenzkontrollen: Deutsche Bundespolizei weist mehr als 1.100 Menschen zurück nach Luxemburg

Neue Zahlen / Grenzkontrollen: Deutsche Bundespolizei weist mehr als 1.100 Menschen zurück nach Luxemburg
Ein Bundespolizist hält einen PKW zum Überprüfen der Insassen an einer Kontrollstelle an Harald Tittel/dpa

Seit 15 Monaten wird an den deutschen Grenzen auch zu Luxemburg, Belgien und Frankreich wieder kontrolliert. Es gibt neue Zahlen.

Bei den wiedereingeführten Grenzkontrollen sind bis Ende November in Rheinland-Pfalz und im Saarland insgesamt gut 5.500 illegale Einreisen gezählt worden. 1.730 Menschen kamen aus aus Luxemburg, 3.454 aus Frankreich und 331 aus Belgien über die Grenze nach Deutschland, wie die Bundespolizei mitteilte. 

An allen deutschen Landesgrenzen gibt es seit dem 16. September 2024 wieder Grenzkontrollen bei Einreisen. Das Bundesinnenministerium hatte sie angeordnet, um die Zahl der unerlaubten Einreisen stärker einzudämmen. Sie wurden zweimal verlängert – zuletzt bis Mitte März 2026.

1.134 Personen seien nach Luxemburg zurückgewiesen worden, 2.547 nach Frankreich und 197 nach Belgien. Die Bundespolizei wies aber darauf hin, dass die Zahlen zum November noch vorläufig seien und sich später noch kleinere Änderungen ergeben könnten. 

Kritik an Kontrollen bleibt

Bei den Kontrollen seien insgesamt 169 Schleuser vorläufig festgenommen worden, hieß es von der Bundespolizeiinspektion Trier. Zudem seien 669 Menschen mit offenen Haftbefehlen aufgegriffen worden.

Grenzkontrollen sind im Schengen-Raum eigentlich nicht vorgesehen. Vor allem stationäre Kontrollen wie auf der Autobahn 64 nach Luxemburg in der Nähe von Trier stoßen auf Kritik – auch in Luxemburg. Mehr als 50.000 deutsche Grenzgänger arbeiten in Luxemburg.