Montag10. November 2025

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Basketball-EuroCupGréngewald schrammt in der Türkei um Haaresbreite am Überraschungscoup vorbei

Basketball-EuroCup / Gréngewald schrammt in der Türkei um Haaresbreite am Überraschungscoup vorbei
Lauren Van Kleunen vom Gréngewald (r.) kann es nicht fassen: Trotz herausragender Leistung jubelt am Ende der Gegner Foto: FIBA

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Wie brutal der Sport sein kann, mussten die Damen vom Gréngewald am Mittwochabend in der Türkei gnadenlos miterleben. Trotz einer herausragenden Leistung gab Hostert in allerletzter Sekunde den Sieg gegen den klaren Favoriten Antalya BSB noch aus der Hand und musste sich mit 73:74 geschlagen geben.

Die Gastgeberinnen wussten nicht, wie ihnen geschah, als sie am zweiten Spieltag der Gruppenphase schnell gegen eine couragierte Gréngewald-Mannschaft zweistellig in Rückstand lagen (3:14). Dank der ausgezeichneten und disziplinierten kollektiven Defensivleistung des luxemburgischen Double-Gewinners gelang es Antalya erst nach fast sieben Minuten, den ersten Korb aus dem Spiel heraus zu erzielen. Auch wenn sich die favorisierten Türkinnen immer wieder herankämpften, so dauerte es doch fast 28 Minuten, bis es zum ersten Führungswechsel (51:50) kam, dennoch ging der Gréngewald mit fünf Zählern Vorsprung in das Schlussviertel (55:60).

In diesem letzten Abschnitt agierten dann beide Teams sehr nervös und die Gäste blieben trotz nur eines Korberfolgs in den ersten fünf Minuten weiter knapp in Front (62:63). Wie in der gesamten Partie übernahm beim Gréngewald immer wieder die hervorragend aufgelegte US-Amerikanerin Van Kleunen Verantwortung, die mit 31 Punkten zur Top-Scorerin avancierte und die meisten Rebounds sammelte. Nachdem Mbuyamba 93 Sekunden vor Schluss die Gästeführung auf drei Zähler ausgebaut hatte (70:73), verpasste es Hostert aber gleich zweimal, nachzulegen.

Bittere Schlusssekunden

Besonders bitter liefen dann die letzten Aktionen der Partie. Erst vergab Van Kleunen ihren Wurf beim Stand von 72:73 sieben Sekunden vor Schluss und bei 0,3 Sekunden Restzeit foulte Logic ihre Landsfrau Henderson, die zum Verzweiflungswurf aus der Distanz ansetzen wollte. Wäre es ein normales Foul gewesen, hätte es nur Einwurf gegeben, aber die Schiedsrichter entschieden, dass Henderson schon in der Wurfbewegung war. Diese blieb ganz cool auf der Linie, verwandelte ihre beiden ersten Freiwürfe zur Führung und vergab absichtlich den letzten, sodass Hostert keine Zeit mehr zum Reagieren hatte und trotz einer bravourösen Leistung am Ende mit leeren Händen dastand.

Statistik

„T“-Bestnote: Kelsey Bone (Antalya BSB)
Viertel: 14:20, 18:13, 23:27, 19:13
Antalya: Bone 29, Henderson 17, Karaoglan 8, Kavurmacioglu 7, Delic 6, Bobeyi 5, Ozdemir 2, Aral 0, Karatas 0
Hostert: Van Kleunen 31, Logic 19, Mbuyamba 8, T. Hetting 7, Wolff 4, L. Hetting 2, Hetto 2
Schiedsrichter: Jovovic (CRO)/Kurcirek (CZE)/Martinez Silla (ESP)

Im Überblick

Gruppe H, 2. Spieltag: 
Antalya – Hostert 74:73
Heute, 17.00: Brno – Bourges

Tabelle:
1. Antalya 2 Spiele/3 Punkte
2. Brno 1/2
3. Hostert 2/2
4. Bourges 1/2