Das Klima auf der Erde hat sich schon immer gewandelt. Doch während natürliche Klimaveränderungen über Jahrtausende verliefen, zeigt sich heute eine rapide Erwärmung innerhalb weniger Jahrzehnte. Wissenschaftliche Daten belegen, dass menschliche Einflüsse, insbesondere seit der Industrialisierung, diesen Wandel stark beschleunigt haben.
Ein Vergleich mit vergangenen Klimaperioden zeigt, dass der derzeitige Anstieg der globalen Temperaturen deutlich schneller verläuft als bei früheren natürlichen Schwankungen.
Häufige Fehlschlüsse über das Klima
Ein Argument gegen die aktuelle Erwärmung lautet: „Die Referenzperiode 1991-2020 sagt nichts aus!“ Tatsächlich werden diese Perioden alle 30 Jahre angepasst, damit die Daten mit der aktuellen Zeit repräsentativ bleiben. Würde man weiter zurückgehen, wären die Temperaturabweichungen noch größer. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Daten erst ab 1991 erfasst werden.
Auch die Behauptung „0,79°C Erwärmung ist nicht viel“ ist irreführend. Schon 1°C Temperaturanstieg kann Wetterextreme wie Dürren, Überschwemmungen und den Anstieg des Meeresspiegels verstärken. Zudem bedeutet dieser globale Durchschnitt, dass in manchen Regionen die Temperaturen noch stärker gestiegen sind – mit teils drastischen Folgen für Ökosysteme und die Landwirtschaft.
Viele verwechseln Wetter mit Klima. Aussagen wie „Mir war es aber eiskalt!“ ignorieren, dass Klima langfristige Trends beschreibt. Einzelne kalte Tage oder Wochen in einigen Regionen widerlegen den globalen Erwärmungstrend nicht – gleiches gilt für die subjektive Wahrnehmung des Wetters.
Auch wenn oft von der „Bekämpfung“ des Klimawandels gesprochen wird, lassen sich die bereits eingetretenen Veränderungen nicht rückgängig machen. Jedoch können Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen den Prozess verlangsamen und Auswirkungen abmildern. Nachhaltiger Ressourcenumgang und Emissionssenkungen sind essenziell, um künftige Schäden zu minimieren. Besonders wichtig ist es, fossile Energieträger durch erneuerbare Alternativen zu ersetzen und den Energieverbrauch insgesamt zu reduzieren.
Vertrauenswürdige Quellen und wissenschaftliche Fakten
Klimadaten werden, rein wenn es um die Faktenlage geht, oft als politisch beeinflusst dargestellt. Doch Copernicus ist eine renommierte, unabhängige Institution, deren Daten frei zugänglich sind. Wer zweifelt, kann diese selbst analysieren. Auch die NASA, die NOAA oder der Deutsche Wetterdienst liefern vergleichbare Ergebnisse und bestätigen den Erwärmungstrend.
Ein weiteres Missverständnis: „In manchen Ländern gibt es extreme Minustemperaturen, also kann es keine Erwärmung geben.“ Doch die globale Erwärmung bedeutet, dass der weltweite Durchschnitt steigt. Kalte Extreme in einzelnen Regionen widerlegen den Trend nicht. Im Gegenteil: Durch veränderte Wetterstrukturen können Extremwetterereignisse in Form von Hitze, aber auch Kälte noch stärker ausfallen – und auch an Orten, die diese Extreme bisher nicht gewohnt waren. Ein gutes Beispiel sind die Rekordschneefälle an der Golfküste der Vereinigten Staaten vor einigen Wochen.
Langfristige Messungen bestätigen den Trend
Der Klimawandel ist keine politische Debatte, sondern wissenschaftlich belegt. Globale Datensätze wie ERA5 und Daten abertausender Wetterstationen zeigen klare Erwärmungstrends. Auch in Luxemburg steigen die Temperaturen und Niederschlagsmuster verändern sich.
Obwohl ERA5 erst ab 1940 verfügbar ist, reichen verlässliche Klimadaten bis 1854 zurück. Seit über 150 Jahren zeigt sich ein kontinuierlicher Temperaturanstieg. Dieser Trend deckt sich mit zahlreichen weiteren Datenquellen und kann nicht durch rein natürliche Klimaschwankungen erklärt werden. Der Klimawandel ist zudem für jeden unabhängig messbar: Wer eine Wetterstation im Garten hat und sie an einen PC anschließen kann, um Klimadaten über Jahre hinweg zu sammeln, wird die Erwärmung selbst feststellen können.
De Maart
Ja, dafür aber Massenaussterben. Wie viele zerstörte Lebensräume, untergegangene Küstenstreifen, Tornados und Hungersnöte braucht es, damit Sie vielleicht auf die Idee kommen, dass "Die Erde ist eisfrei" kein Problem für die Erde ist, sondern für die Menschen, die auf dieser Erde leben?
Die Erde war schon öfter Eis frei. Da gab es noch keine Katastrophennachrichten und niemanden der hysterisch werden konnte. Aber 8 000 000 000 Köpfe sind schon eine Menge.