Sonntag19. Oktober 2025

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SchengenGeschwindigkeitsbegrenzung und Einspurigkeit fallen weg – aber die Grenzkontrollen bleiben

Schengen / Geschwindigkeitsbegrenzung und Einspurigkeit fallen weg – aber die Grenzkontrollen bleiben
Mit einem neuen Verfahren sollen die Auswirkungen auf den Verkehr reduziert werden Foto: Peter Kneffel/dpa

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Deutschland hält weiterhin an seinen Grenzkontrollen fest: Nach der Einigung auf ein neues Verfahren bleiben die Kontrollen bei Schengen nun doch bestehen – entgegen den Aussagen, die Innenminister Gloden noch im Juli gemacht hatte.

Nun also doch nicht: Die Grenzkontrollen an der Saarautobahn werden nicht, wie noch vor einigen Wochen angekündigt, verschwinden. Stattdessen haben die Luxemburger Polizei und die Bundespolizeidirektion Koblenz ein gemeinsames Einsatzverfahren vereinbart, um die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss durch die „vorübergehend wiedereingeführten Schengen-Binnengrenzkontrollen“ auf der A13 nach Deutschland auf ein Minimum zu reduzieren. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei vom Freitag hervor.

Die Vereinbarung ermöglicht der Bundespolizei, „kontrollrelevante Fahrzeuge bereits frühzeitig auf luxemburgischem Territorium zu identifizieren“ und diese dann aus dem Verkehr herauszunehmen und auf deutschem Boden (Bundesautobahn 8) zu kontrollieren. Dadurch sollen die durch die Grenzkontrolle veranlasste Einspurigkeit und die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h entfallen, wie aus dem Schreiben hervorgeht.

Dieses Verfahren wird ab dem 1. August angewendet und soll stetig evaluiert werden. Die Polizei merkt an, dass diese Methode derzeit ausschließlich für die Kontrollen am Grenzübergang zur deutschen A8 angedacht ist. Zudem soll dies keine Auswirkungen auf die Rücknahme von Personen haben, denen die Einreise nach Deutschland verweigert wird.

Anfang Juli hatte Innenminister Léon Gloden (CSV) noch angekündigt, dass die Grenzkontrollen auf der Saarautobahn gänzlich abgebaut, beide Spuren wieder geöffnet und die Mindestgeschwindigkeit von 20 auf 70 Kilometer pro Stunde erhöht würden. Demnach sollte nicht mehr „konsequent permanent kontrolliert“ werden. Dafür aber eine regelmäßige Bewertung stattfinden und eine gemeinsame Patrouille gegen organisierte Kriminalität und Schleuserbanden vorgehen.

Die beidseitige Fahrspurverringerung im Tunnel Markusberg wegen Schäden am Viadukt von Schengen bleibt weiterhin bestehen. (WiR)

Dunord Hagar
3. August 2025 - 11.33

Et kann dach wuel net sinn, dass déi "Däitsch" en Spähtrupp op Létzebuerger Territoire schecken, deen dann eng "Vorauslese" mescht an dat Resultat un hir Kollaborateuren jenseits der Grenze iwwermëttelt.

Herry
3. August 2025 - 9.07

Leider wird der Namen des Winzerdorfes Schengen durch dieses
armseliges EU-Getue in die "Kacke" gezogen. Schade.

Reinertz Barriera Manfred
1. August 2025 - 21.57

Schengen ist eben mausetot RIP!