Seit mindestens 1994 sind mehrere Neubauten an der „Stäreplaz“ Thema im hauptstädtischen Gemeinderat. Geplant ist ein neues Viertel als einladendes Eingangstor zur Stadt. Auf 103.440 Quadratmetern sollen laut der Stadt Luxemburg bis zu 935 Wohnungen und 51.720 Quadratmeter Raum zum Leben sowie 40.000 Quadratmeter Büroflächen und bis zu 8.400 Quadratmeter Geschäftsflächen entstehen.
Aber der Baustart verzögert sich weiter: Nach den im September 2024 beschlossenen Änderungen am Bebauungsplan (PAG) wurden erneut juristische Beschwerden eingereicht – wie Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) am Montag in der Sitzung des hauptstädtischen Gemeinderats mitteilte. Die Stadt bleibt allerdings bei ihrer Position. „Die Prozedur wird ihren Lauf nehmen und das Gericht muss dann sagen, wer recht hat“, erklärte die Bürgermeisterin. Der Gemeinderat drückte DP und CSV dabei mehrheitlich seine Unterstützung aus.
Bereits 2015 hatte Polfer im Tageblatt beklagt, dass einige Eigentümerinnen oder Eigentümer nötige Grundstücke nicht verkaufen wollten. Schon damals gab es Beschwerden aus der Bevölkerung. Aber auch LSAP und „déi Lénk“ äußerten in der Gemeinderatssitzung im September 2024 Bedenken: Die geplanten Wohnungen seien zu teuer, der Anteil an Büroflächen zu groß. Wie es mit dem seit drei Jahrzehnten geplanten Projekt weitergeht, bleibt offen.
Mehr zu diesem Thema:
– Einen Schritt weiter: Es gibt Bewegung beim Bauvorhaben auf der „Stäreplaz“
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können