Eine halbe Stunde war in Niederkorn gespielt, als Schiedsrichter Müller das Spiel unterbrach und zur Überraschung aller testete, den Ball im Strafraum zum Rollen zu bringen. Sein Versuch scheiterte, sodass der Unparteiische entschied, die Begegnung erst einmal für zehn Minuten zu unterbrechen.
Aufgrund des starken Regens war allerdings nicht mit einer Verbesserung zu rechnen. Gegen 20.50 Uhr gab es Gewissheit im Stade Jos Haupert: Die Begegnung wurde endgültig abgebrochen. Romain Ruffier, Torwart und Kapitän des RFCUL, war gemeinsam mit dem Schiedsrichter-Trio und Progrès-Spielführer Hamadou Karamoko auf das Spielfeld zurückgekehrt, um die Lage zu besprechen. „Beim Betreten des Platzes sackte der Fuß des Schiedsrichters im Boden ein. Er entschied daraufhin, nicht wieder anzupfeifen. Einige Stellen waren bespielbar, andere waren überflutet.“

Die Gästemannschaft wollte weiterspielen, aber die Entscheidung lag beim Schiedsrichter. Für den Trainer der Niederkorner, Jeff Strasser, war der Abbruch nachvollziehbar. „In beiden Strafräumen waren Stellen, an denen der Ball nicht mehr rollte. Bei Rückpässen kann es für beide Mannschaften zu Zufallssituationen kommen. Es war richtig, abzubrechen.“ Der Coach nahm aber die Gemeinde in die Pflicht. „Die Gemeinde Differdingen muss sich etwas einfallen lassen, da es offensichtlich Probleme mit der Entwässerung des Platzes im Stade Jos Haupert gibt. Wir müssen umgehend eine Lösung finden, weil es zu dieser Jahreszeit erst drei Tage lang geregnet hat. Ansonsten wird es möglicherweise nicht bei diesem einen Spielabbruch bleiben.“
De Maart
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