Englisch-LuxemburgischGcore veröffentlicht erstes KI-Übersetzungstool 

Englisch-Luxemburgisch / Gcore veröffentlicht erstes KI-Übersetzungstool 
Die neue Übersetzungssoftware vom Englischen ins Luxemburgische soll die Kommunikation erleichtern Foto: Claude Lenert/Editpress

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Das Unternehmen „Gcore“ aus Contern hat eine neue Software veröffentlicht: Ein Speech-to-text-Tool, das vom Englischen ins Luxemburgische übersetzen kann. Doch die Firma ist in jüngster Zeit nicht nur durch positive Schlagzeilen aufgefallen.

Der Luxemburger Cloud-Spezialist Gcore aus Contern hat das erste kostenlose Speech-to-text-Tool vom Englischen ins Luxemburgische entwickelt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens vom 8. Januar hervor. Gcore wolle „ein innovatives digitales Tool zum Nutzen der Bevölkerung entwickeln“, sagt der CEO André Reitenbach. Französisch und Deutsch sollen laut dem Unternehmen in naher Zukunft folgen.

Gcore hat 16.000 Stunden luxemburgischer Sprachaufnahmen benutzt, um den Algorithmus zu trainieren. Die Daten stammen vom Interdisziplinären Zentrum für Sicherheit, Zuverlässigkeit und Vertrauen der Universität Luxemburg. Das Unternehmen setzte fortschrittliche „KI-Beschleuniger“ ein, um die hohe Rechenlast zu bewältigen.

Das Ziel des Programms sei es, den „Reichtum der Landessprache zu würdigen und die Mehrsprachigkeit zu fördern“, sagt der CEO. Das Tool habe das Potenzial, die Kommunikation in der luxemburgischen Sprache in Chat-Diensten zu erleichtern.

Gcore sieht ein breites Anwendungspotenzial für „schnelle und zuverlässige“ Übersetzungen aus dem Englischen ins Luxemburgische: Ganze Filmaufnahmen könnten so ins Luxemburgische übertragen werden, um Untertitel zu erstellen. Auch Echtzeit-Übersetzungen für Konferenzen seien denkbar, sagt das Unternehmen.

Gcores Beziehungen zu Belarus

Gcore ist in der Vergangenheit öfter in die Kritik geraten. Im Februar 2023 berichtete Reporter.lu über die Verbindungen des Unternehmens zu Russland und Weißrussland. Damals ging es um den Verdacht, Gcore könnte gegen europäische Sanktionen verstoßen haben. Die Ermittlungen wurden zwischenzeitlich eingestellt.

Die Verbindungen zu Weißrussland würden aber bestehen bleiben, berichtete Reporter.lu am 1. Februar dieses Jahres. Denn: Das Kapital der Firma stamme von den Minsker IT-Unternehmern Viktor Kislyi und Nick Katselapov. Die beiden seien mit der Firma „Wargaming“ reich geworden, die durch das Videospiel „World of Tanks“ bekannt geworden ist. 2012 siedelte die Firma aus Weißrussland nach Zypern um. Doch ob damit alle Beziehungen zu Belarus abgebrochen wurden, sei zu bezweifeln, schreibt Reporter.lu

Wargaming sei wegen des erfolgreichen Videospiels zu einem Spezialisten in Sachen Internet-Infrastruktur geworden und habe weltweit Datenzentren aufgebaut. Und: Genau dieser Bereich gehöre auch zu den Expertise-Feldern der Tochterfirma Gcore. Bis März 2022 habe das Unternehmen aus Contern auch noch eine Fililale in Russland betrieben, die nun offiziell vom Konzern getrennt sei, schreibt das Online-Magazin. (dr)

Grober J-P.
13. Februar 2024 - 13.59

A propos korrupt. Dann aber auch Lukaschenko, Putin, u.a. in der gleichen Liste führen.

Grober J-P.
13. Februar 2024 - 13.57

@ luxmann: "Eine firma aus Luxemburg".
Bitte besser informieren!

luxmann
13. Februar 2024 - 11.26

Eine firma aus Luxemburg die auf dem weltmarkt erfolg hat.
Anstatt das zu loben findet dieser artikel nichts besseres zu tun als sie madig zu machen wegen kontakten zu Belarus.
Wenn sie geld vom korrupten zelenski regime erhalten wuerde, waere das wohl besser?