Der Flachlandtapir ist das größte Landsäugetier Südamerikas und gehört zur Familie der Tapire. Es sind Unpaarhufer. Am nächsten sind sie mit den Pferden und Nashörnern verwandt. Man findet ihn im Regenwald, Sumpfgebieten oder offenen Weideflächen.
Es sind exzellente Schwimmer und man trifft sie deswegen öfters an Flüssen. Sie sind sehr scheu und meistens dämmerungs- und nachtaktiv. Das macht eine Sichtung sehr schwierig. Flachlandtapire zeichnen sich durch ihren massiven Körperbau aus, der ihnen eine robuste Erscheinung verleiht. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 242 cm und ein Gewicht von bis zu 300 kg. Ihr Fell ist kurz und kann in verschiedenen Brauntönen erscheinen, was ihnen eine gute Tarnung im dichten Unterholz ermöglicht. Besonders auffällig ist ihre bewegliche rüsselartige Nase, die aus der Oberlippe und dem Nasenbereich besteht. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, gezielt nach Nahrung zu suchen.
Die Vorderbeine der Tapire haben jeweils vier Zehen, während die Hinterbeine drei Zehen besitzen. Diese spezielle Zehenanordnung hilft ihnen, sich im weichen Boden der Regenwälder fortzubewegen, ohne einzusinken. Die Jungtiere tragen ein gestreiftes Fellmuster, das ihnen hilft, sich im dichten Unterholz zu verstecken. Mit etwa einem halben Jahr beginnt das Jungtier, seine erwachsene Fellfärbung anzunehmen.
Da ihre Nahrung bevorzugt aus Blättern, Trieben, Zweigen, Früchten und Samen besteht, werden diese beim Ausscheiden weitläufig verstreut und können auskeimen. Dadurch leistet der Tapir eine wichtige Aufgabe bei der Vielfalt der Pflanzen.
Entstehung der Fotos
Der Zufall kam mir zweimal zu Hilfe. Wir überraschten einen ausgewachsenen Tapir am frühen Morgen an einem Wasserloch. Das jüngere Tier, gut an den Streifen zu erkennen, stand am Ufer des Rio Claro und fraß Blätter. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Beide Fotos aufgenommen mit dem Zoom 200-600 mm.

De Maart
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