4. November 2025 - 7.24 Uhr
Akt.: 4. November 2025 - 9.51 Uhr
Hochdruck gibt den Ton anFür Anfang November ist und bleibt das Wetter in Luxemburg außergewöhnlich mild
                              Wie bereits in den letzten Tagen liegt ein ausgedehntes Tiefdrucksystem über dem Nordatlantik, während sich über Mittel- und Osteuropa hoher Luftdruck etabliert hat. Luxemburg befindet sich derzeit genau zwischen diesen beiden Systemen. Dadurch gelangen zwar zeitweise dichte Wolkenfelder in die Region, nennenswerter Regen ist aber nicht in Sicht.
Das europäische Wettermodell ECMWF rechnet sogar damit, dass sich diese stabile Hochdrucklage noch bis in die kommende Woche hinein halten könnte. Auch das amerikanische Modell zeigt einen ähnlichen Trend, auch wenn es gelegentlich schwache Störungen andeutet. Im Großen und Ganzen bleibt es aber trocken – die meisten Modelle rechnen bis Sonntag mit weniger als einem Liter Regen pro Quadratmeter.
Wenig Sonne, aber kaum Regen
Nachdem der Montag ganz im Zeichen von hohen Wolken und auch einigen Nebelfeldern stand, wird auch der Dienstag einen ähnlichen Verlauf nehmen. In Sachen Niederschläge könnte es höchstens mal gelegentlich und örtlich nieseln. Erst zur Wochenmitte zeigt sich das Wetter etwas freundlicher, und besonders am Donnerstag könnten sich längere sonnige Abschnitte einstellen, solange sich der Nebel auch auflöst – Stichwort: „Nebel-Lotto“. Auch am Freitag und auch über das Wochenende werden die Launen der Nebelfelder darüber entscheiden, wie freundlich es wirklich wird. Gelingt das, ist mit sonnigem, ruhigem Herbstwetter zu rechnen – bleibt er bestehen, wird es eher grau, bleibt aber weiterhin trocken.
Das stabile Hoch über Osteuropa lenkt aus südwestlicher Richtung milde Luftmassen nach Luxemburg. Diese Strömung sorgt für Temperaturen, die deutlich über dem Durchschnitt liegen. Normalerweise liegt die mittlere Novembertemperatur an der Wetterstation des staatlichen Wetterdienstes am Findel bei rund 5 Grad, an der Météo-Boulaide-Station am Hareler Poteau sind es etwa 5,5 Grad. Aktuell werden jedoch verbreitet Höchstwerte von 12 bis 17 Grad erreicht – also rund 6 bis 8 Grad über dem langjährigen Mittel.
Der Grund liegt in einer typischen Großwetterlage: Zwischen einem Tief westlich der Britischen Inseln und Hochdruck über dem Kontinent wird Warmluft wie mit einer Schaufel aus dem Mittelmeerraum nach Norden transportiert. Wäre es Sommer, lägen die Temperaturen dieser Luftmasse bei über 25 Grad. Im Spätherbst verhindert jedoch unter anderem der niedrige Sonnenstand eine derartige Erwärmung am Boden.
Temperaturen zunächst überdurchschnittlich
Am Dienstag liegen die Höchstwerte bei 10 bis 14 Grad, am Mittwoch steigen sie auf 12 bis 17 Grad. Der Donnerstag dürfte mit bis zu 16 Grad der mildeste Tag der Woche werden, bevor am Freitag und am Wochenende ein allmählicher Temperaturrückgang einsetzt. Danach pendeln sich die Werte zwischen 8 und 14 Grad ein – weiterhin leicht überdurchschnittlich, aber mit einem Trend zu mehr herbstlicher Frische.
		    		
                    De Maart
                
                          
                          
                          
                          
                          
                          
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