Donnerstag13. November 2025

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Köpfe 2024Fünf Künstler, deren Darbietungen die Kulturszene bereichern und beleben werden

Köpfe 2024 / Fünf Künstler, deren Darbietungen die Kulturszene bereichern und beleben werden
Kunst ist so bunt wie die Menschen, die sie schaffen Foto: freepik

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Kultur wird von Menschen gemacht und geprägt. Wir haben fünf Künstler aus verschiedenen Bereichen ausgewählt, die unserer Meinung nach in diesem Jahr eine Rolle spielen werden. 

Joel Marques Cunha

 
  Foto: Editpress

Joel Marques Cunha, geboren 1998, ist ein luxemburgischer Sänger mit portugiesischen Wurzeln, der im vergangenen Jahr bei „The Voice of Germany“ teilgenommen hat. Unter den Coaches Bill und Tom Kaulitz hat er es bis ins Halbfinale geschafft.

Der Erzieher für Kinder und Jugendliche aus Differdingen macht natürlich weiterhin Musik. So kündigte er am 7. Dezember 2023 seine erste eigene Single auf Instagram an. Das Lied mit dem Title „Stranger“, mit dem Joel Marques auch schon in seiner Heimatstadt aufgetreten ist, ist unter anderem auf Spotify zu finden. Mit seiner kräftigen, melodischen Stimme wächst seine Fangemeinschaft stetig.

Nach 28 Jahren nimmt Luxemburg wieder am beliebten Eurovision Song Contest 2024 teil. Durch seinen bisherigen Erfolg in der Musikszene ist Joel Marques einer der sieben Kandidaten, die in der engeren Auswahl sind, um Luxemburg in Malmö zu vertreten. Ganz gleich wie es im Finale am 27. Januar in der Rockhal ausgeht, hat Marques bereits gezeigt, was er draufhat, und wir sind gespannt, wo es ihn weiter hinführt.

Samuel Hamen

 
  Foto: Editpress

Samuel Hamen, geboren 1988, ist ein luxemburgischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Kritiker. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Heidelberg und arbeitet seither mit deutschen (Deutschlandfunk und ZEIT Online), sowie luxemburgischen (Lëtzeburger Journal und Tageblatt) Medien zusammen.

Er beschäftigt sich mit deutschsprachiger Gegenwartsliteratur und luxemburgischer Literaturgeschichte. Er greift auch selbst zur Feder. Seine Werke bestehen aus Prosa, Lyrik und Theatertexten in Deutsch und Luxemburgisch. Im Jahr 2018 hat er seinen ersten Roman „V wéi wreckt, w wéi Vitess“ veröffentlicht. Sein grafischer Roman „Zeechen“, in Zusammenarbeit mit Marc Angel, der Ende 2019 erschien, gewann den Luxemburger Buchpreis 2020. Außerdem war Samuel Hamen von 2020 bis 2023 Präsident des luxemburgischen Schriftstellerverbands A:LL.

Seit der Saison 22/23 ist er Hausautor des „Théâtre national du Luxembourg“, wo man im Mai 2024 ein von ihm geschriebenes Stück, mit Jeanne Werner als Darstellerin, sehen kann.

Mascha Halberstad

 
  Foto: Editpress

Mascha Halberstad, geboren 1973, ist eine niederländische Regisseurin und Illustratorin. Ihre Leidenschaft liegt in der erzählerischen Animation. Merkmale ihrer Kunst sind Collagen, Illustrationen und die Stopmotion-Technik, weil diese laut ihr eine ehrliche und transparente Art und Weise der Narration ist.

Im letzten Jahrzehnt hat sie mehrere Kurzfilme, Feature-Filme und Fernsehserien veröffentlicht, wie zum Beispiel „Munya in Me“ (2013) und „Oink“ (2022). 2024 erscheint ihr neuster Feature-Film „Fox and Hare save the Forest“ geschrieben von Fabie Hulsebos – eine Co-Produktion von Doghouse Film (Luxemburg), Submarine (Niederlande) und Walking the Dog (Belgien). Der Film wird auf der Berlinale 2024 – Competition Generation Kplus – uraufgeführt und wird auch vom luxemburgischen Film Fund unterstützt.

Julien Hübsch

 
  Foto: Editpress/Anouk Flesch

Julien Hübsch, geboren 1995, ist ein luxemburgischer Künstler, der im vergangenen Jahr das Diplom der Freien Bildende Kunst an der Kunsthochschule Mainz bekommen hat. Zuvor studierte er an der Bauhaus-Universität Weimar, an der Kunsthochschule Mainz und an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Zurzeit lebt der junge Künstler in Luxemburg und Mainz und wird seit 2021 von der Reuter Bausch Art Gallery vertreten.

Im Mittelpunkt seiner Kunst stehen urbane Räume, moderne Formen des Vandalismus und die hinterlassenen Spuren des Menschen in den städtischen Landschaften, schreibt Hübsch auf seiner Webseite (julienhuebsch.com). Im vergangenen Jahr verbrachte er nicht nur einige Zeit in der Künstlerresidenz der „Cité des Arts“ in Paris, sondern wurde auch mit dem „Prix Grand-Duc Adolphe“ ausgezeichnet. Seine Werke sind noch bis zum 20. Mai in der Villa Vauban in einer Gruppenausstellung zu betrachten.

Hannah Ma

  
   Foto: Editpress

Hannah Ma, geboren 1979, ist eine unabhängige, mehrfach ausgezeichnete Performerin, Choreografin, Kuratorin und Produzentin deutsch-chinesischer Herkunft. Ihre Ausbildung absolvierte sie in Wien und Stuttgart, wo sie nachher auch arbeitete. Außerdem verschlug es sie nach Hongkong, Shanghai, Bologna, Trier und nach Luxemburg. Seit 2010 ist sie als freischaffende Künstlerin unterwegs. So gründete sie im Jahr 2013 „hannahmadance“ in Deutschland und 2015 „The People United asbl“ in Luxemburg.

Ihre Arbeit besteht unter anderem aus interdisziplinären Aufführungen, Theaterproduktionen, Workshops, Vorträgen und anderen gemeinschaftlichen Aktivitäten. In ihren Choreografien bestehend aus Tanz, Theater, Ballett und Performance, thematisiert sie überwiegend gesellschaftspolitische Fragen in der Darstellung unterschiedlicher Diskriminierungsformen, des Feminismus, des (Post-)Kolonialismus und des Rassismus.

Sie arbeitet mit dem Theaterverband Luxemburg, CAPE Ettelbrück und dem hauptstädtischen Theater zusammen. Unter ihren Partnerschaften befinden sich auch „TROIS CL“ und das „Théâtre national du Luxembourg“, in dem sie mit ihrer Tanzgruppe „hannahmadance“ im Juni 2024 auftreten wird.