Der Luxair-Flug LG5554 von Oslo nach Luxemburg musste am Montagmittag außerplanmäßig in Hamburg zwischenlanden. Der Tageblatt-Redakteur Sidney Wiltgen war als Passgier an Bord und hat der Redaktion berichtet, dass es einige Zeit nach dem Abflug eine Durchsage gab, dass man sich wegen erwarteter Turbulenzen anschnallen solle.
Die Turbulenzen seien dann zwar ausgeblieben, stattdessen gab es jedoch, nochmals rund 20 Minuten später, eine zweite Durchsage: Man müsse wegen eines technischen Problems zwischenlanden.
Das zweimotorige Flugzeug mit 76 Plätzen, eine De Havilland DHC-8, ist dann augenscheinlich problemlos in Hamburg gelandet, wo den Passagieren an Bord schließlich mitgeteilt wurde, dass eine vordere Fensterscheibe beschädigt wurde. Wie Luxair am Abend mitteilen sollte, war ein Vogel mit dem Flugzeug kollidiert.
Gegen 15 Uhr wurden die Passagiere dann ins Flughafenterminal gebracht. Einer Durchsage zufolge hätte man mit dem Flugzeug zwar noch weiterfliegen können – doch bis Luxemburg sei der Weg zu weit gewesen. „Die Passagiere verlassen gerade ganz unaufgeregt das Flugzeug, schießen noch ein paar Fotos vom Cockpit und werden mit einem Bus zum Terminal gefahren“, schrieb unser Redakteur von vor Ort.
Später meldete er, dass einige Passagiere um 17.15 Uhr nach München weiterfliegen können, um von dort um 2150 Uhr nach Luxemburg zu fliegen – allerdings galt das nicht für alle Betroffenen: Einige Passagiere sollen erst am Dienstag um 12 Uhr weiterfliegen: Sie müssen also in Hamburg übernachten.
Fotos der Maschine zeigen, dass das linke vordere Fenster der Maschine von Rissen übersät ist. Noch ist unklar, wodurch das geschehen ist – und ob das Fenster undicht geworden ist.
Der Website Flightradar zufolge hat die Maschine um 12.53 Uhr (Luxemburger Orstzeit) in Oslo abgelegt und ist gegen 12.59 Uhr abgehoben. Innerhalb von rund 15 Minuten stieg sie dann auf eine Flughöhe von rund 7.315 Metern. Ab 13.54 Uhr, beim Einflug nach Norddeutschland, sank die Maschine zunächst auf rund 3.000 Meter Flughöhe. Dies war laut unserem Redakteur auch der Zeitpunkt, an dem vor den Turbulenzen gewarnt und das Anlegen der Sicherheitsgurte angeordnet wurde.
Gegen 14.15 Uhr drehte das umgangssprachlich auch „Dash Eight“ genannte Flugzeug dann vom bisherigen Kurs Richtung Hamburg ab, wo gegen 14.27 Uhr das Aufsetzen erfolgte. Bis 14.33 Uhr ist die Maschine dann ausgerollt.
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