Dienstag4. November 2025

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FrankreichFreizeitpark verweigert 150 israelischen Kindern und Jugendlichen Zutritt

Frankreich / Freizeitpark verweigert 150 israelischen Kindern und Jugendlichen Zutritt
Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau verurteilte die Zutrittsverweigerung von rund 150 israelischen Kindern und Jugendlichen scharf und sprach von einem „gravierenden“ Angriff auf Menschenwürde und republikanische Werte Foto: Thibaud Moritz/AFP

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In einem Freizeitpark in den französischen Pyrenäen hat der Leiter rund 150 israelischen Kindern und Jugendlichen den Zutritt verwehrt – offenbar aus antisemitischen Motiven. Der Vorfall sorgt für landesweite Empörung, die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen religiöser Diskriminierung

In Frankreich hat der Leiter eines Freizeitparks 150 israelischen Kindern und Jugendlichen den Zutritt verwehrt und damit Empörung ausgelöst. Innenminister Bruno Retailleau sprach am Freitag im Fernsehsender BFMTV von einem „gravierenden“ Vorfall, der „nicht unserer Vorstellung von der Republik“ und von „Menschenwürde“ entspreche. Gegen den Leiter des Parks in Porté-Puymorens in den französischen Pyrenäen ermittelt die Staatsanwaltschaft, ihm droht eine mehrjährige Haftstrafe wegen religiöser Diskriminierung.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag. Wie die zuständigen Ermittler in Perpignan mitteilten, wurden die israelischen Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 16 Jahren nicht in den Park eingelassen, obwohl sie „seit längerer Zeit reserviert“ gehabt hätten. Der Parkleiter habe die Zutrittsverweigerung mit „persönlichen Überzeugungen“ begründet.

Der 52-Jährige wurde noch am selben Tag festgenommen. Ihm wird „Diskriminierung aus religiösen Gründen“ beim Erbringen von Dienstleistungen zur Last gelegt, wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Die Höchststrafe hierfür liegt bei drei Jahren Gefängnis.

Die israelischen Jugendlichen, die ihren Urlaub in Spanien verbringen, seien nach dem Vorfall in drei Bussen an einen anderen Ort in Frankreich gefahren worden, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Gendarmerie habe für ihre Sicherheit gesorgt. Porté-Puymorens liegt nahe der Grenze zu Spanien.

Innenminister Retailleau sagte auf BFMTV zu dem Vorfall, er hoffe, dass die Justiz in dem Fall „sehr streng“ vorgehen werde. „Wir dürfen nichts durchgehen lassen“, fügte er an, antisemitische Vorfälle nähmen in Frankreich derzeit „explosionsartig zu“.

Nach jüngsten Angaben des Innenministeriums in Paris wurden in Frankreich zwischen Januar und Mai insgesamt 504 antisemitische Vorfälle registriert. Dies entspricht zwar einem Rückgang von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, es sind aber mehr als doppelt so viele Vorfälle wie im Vergleichszeitraum des Jahres 2023 (plus 134 Prozent).

Wegen des Gazakriegs gibt es derzeit starke Spannungen zwischen Frankreich und Israel. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu warf dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron am Dienstag vor, mit der geplanten Anerkennung eines Palästinenserstaates Antisemitismus zu befördern.

Mire
26. August 2025 - 13.14

Becker Michael
Man müsste sich mal vorstellen was diese israelischen Kinder durch machen müssten. Kein Zugang in einen Freizeitpark. Während dessen lässt deren Regierung Kinder in Gaza verhungern.
"Hat denn niemand aus der Zeit von 1933 gelernt.
Einfach nur Irre und krank." Verschiedene noch immer nicht

Jeff
24. August 2025 - 9.49

Do ass se erëm, déi Westlech Schäinhellegkeet. Wann et géint Israel oder Israeeli geet, dann ass et Antisemittesch  motivéiert, a wann et géint Russland geet, dann ass et eng null Toleranz Politik am ënnert dem Deckmantel onser sougenannten Demokratie. Heuchleresch dat ganzt. 
De Frank Engel ka jo seng Relatioune spille loossen, an dem IStGH soen e soll sech emol méi em dat Thema Israel bekëmmeren - well, wéi kann et sinn, dass Bibi Netanjahu a co, wéinst  "angebleche" Krichsverbriechen a verbriecheresche géint  Mënschlechkeet  ausgeschriwwe sinn, a Westlech Spëtzepolitiker dat ënnerstëtzen a Waffen dohinner verkafen. Ech mengen, déi Lëscht misst nach ergänzt ginn.

Becker Michael
24. August 2025 - 8.45

Das ist Rassismus in seiner schärfsten Form.
Und kaum ein Anderer meldet sich zu Wort.
Hierfür gehen wir natürlich nicht auf die Straße.
Aber für die mörderische Hamas ziehen sehr viele „gesteuerte“ Demonstranten die Schals an und rennen gegen Israel auf die Straße und skandieren für die Hamas,verbrennen israelische Fahnen und schikanieren jüdische Mitbürger in vielen Ländern Europas.Hat denn niemand aus der Zeit von 1933 gelernt.
Einfach nur Irre und krank.