Der Luxemburger Premierminister Luc Frieden (CSV) hat in seiner Regierungserklärung vor der Abgeordnetenkammer am Dienstag betont, dass Luxemburg die Ukraine weiter unterstützt. In der anschließenden Debatte zeigten sich die Parlamentarier darin weitgehend mit ihm einig. Einzig die ADR hat sich gegen eine weitere militärische Unterstützung der Ukraine ausgesprochen.
Im Gespräch mit 100,7 sagt der Präsident der ADR-Fraktion in der Chamber, Fred Keup, es sei in den letzten Jahrzehnten oft zu Situationen gekommen, die einen stärkeren Bruch darstellten als die „unglückliche Situation im Weißen Haus“. Er würde dies nicht „überbewerten“ und die Konsequenzen seien nicht dramatisch. Zudem habe Selenskyj wieder den Kontakt zu den Amerikanern gesucht.
Russland habe die Ukraine angegriffen und damit zwar klar gegen internationales Recht verstoßen. Dennoch sehe es derzeit so aus, als könne die Ukraine den Krieg nicht gewinnen. Aufzuhören sei kein Schuldzugeständnis, sondern ein Zugeständnis an eine Realität, die „die Geschichte einem manchmal aufzwingt“.
Auf das Fazit seiner Rede in der Chamber angesprochen, ein ungerechter Frieden sei besser als ein gerechter Krieg, sagt Keup, er meine damit, dass die Ukraine einen gerechten Krieg führe und „natürlich das komplette Recht hat, sich zu wehren“. Ungerechter Frieden bedeute, dass für einen Friedensvertrag oder Waffenstillstand Verhandlungen nötig seien, bei denen Konzessionen gemacht werden. Für die Ukraine bedeute dies eine ungerechte Situation im Vergleich zu „vor den Russen“. Er sehe nicht, wie man anders aus der Situation herauskäme, ohne den Krieg noch jahrelang weiterzuführen.
Europäische Armeen, aber kein „Wettrüsten“
Was die Signalwirkung solcher Konzessionen angeht, so sehe Keup keine Ambitionen Russlands, die baltischen Staaten oder Polen anzugreifen. „Es ergibt für Russland einfach keinen Sinn – was hätten sie davon, Tallinn oder einen Teil von Polen zu annektieren?“ Im Fall der Ukraine müsse man sich in ihre Lage hineinversetzen, um zu verstehen. Russlands Hauptgrund sei gewesen, dass sie keine an die NATO gefallene Ukraine vor der Tür wollen. Dass die Russen in Europa einfallen könnten, beschreibt Keup als „Angstmacherei“.
Europa brauche Armeen, die operational und einsatzfähig sind. Man wolle jedoch kein „großes Aufrüsten“, kein „Wettrüsten“. Dafür müssten alle Länder eine Anstrengung machen. Man dürfe nicht vergessen, dass einer Umfrage zufolge die Hälfte der Luxemburger keine Waffen an die Ukraine liefern wollen. Vielen Menschen in Europa gehe es nicht gut. Man brauche die Leute hinter sich. Die Politik wolle die Menschen von oben herab überzeugen und würde dabei vernachlässigen, den Menschen vor Ort zuzuhören. „Dann brauchen sie sich nicht zu wundern, dass die Leute immer weniger zufrieden mit der Europäischen Union sind.“ (les)
@ M. Neumann / Ech mengen Dir wollt Resistenz soen. Ech kennen elo grad 2 Famillen, déi nët an der Resistenz woren an awer géint dem Adolf seng Gesellen. Kenne esouguer eng Famill wou e strammen Gielmännchen derbäi war.
Bei der enger Famill ass virdéischt den eelsten Bouf an den Arbeitsdingscht gezunn ginn, duerno wärend dem "Heimaturlaub" mat nach aneren Jongen an den Ënnergrond gang, keng Resistenz! Duerno gouf d'Famill ëmgesiedelt, 2 eeler Schwësteren an d'KZ. Duerno de jengsten Bouf an d'Wehrmacht, wou en bei éischter Geleeënheet bei d'Russen iwergelaf ass, do souzen dann nach 6 Méint nom Krich zu Tambow. Schwësteren hun d'KZ iwerlieft, eng dovunner nëmmen kuerz.
Déi aner Famill hat bëssen manner Chance, de Papp ........
An Dir mengt déi hätten all stramm gestan, déi hun just d'Maul nët obgedon, soss wären se drun gewiescht, wéi ët elo ënner dem Zar geschitt, an baal och doiwer beim Donald. Wien hun se bei der Ried vum Donald gëscht virun d'Dir gesaat???
Mme Paulus. Mei Papp hat de Krich och erliewt .Hien war deitsch Ofstamung.Mein Grouspapp huet deserteiert an as an letzebuerg geflücht.Mein Papp huet mir vill erziehlt wei Letzebuerger waren am Krich. An vun der sougenannter Residence waren just e puer.de Recht waren all schein Stramm. OK.Also besser mir vergiessen wirklech
Ich war schon sehr verwundert, als ich das Gespräch auf 100.7 mitgehört habe. Wir leben echt in merkwürdigen Zeiten, wenn die ADR auf einmal die Stimme der Vernunft und Rückhaltung ist, während die ach so soizialen und linken Parteien zum blinden Wettrüsten einladen und auf Eskalation pochen.... Hätte jemand mir vor 10 Jahren gesagt dass ich mich auf einmal einer ADR Recht geben würde, ich hätte ihm ins Gesicht gelacht.
Mit Trump und Putin ist nicht zu verhandeln.Der eine hat mit allen demokratischen Ideen gebrochen,er spricht nur von Geld und hofiert sogar den Tyrannen Putin.Letzterer hat nichts mehr zu verlieren und es wird Zeit,dass die Russen auf die Barrikaden gehen und zwar alle,nicht nur einige die man schnell wegsperren kann. Da sind wir natürlich froh,dass wir solche Nasen wie Keup&Co haben,die auch mit diesen Regimen sympathisieren.
Naja mit Gewalt erzwingt man aber auch keîn Frieden, ich bin auch für Frieden aber es muss nicht mit Gewalt sein, man kann auch vorerst probieren zu verhandeln und sich an einen Tisch setzen.
@ Mme Paulus. Zweifele daran, dass der betreffende Herr jemals in Strasburg an der Uni was mitbekommen hat von Geographie und noch weniger von Geschichte.
Vielleicht ist er nur Plagiator vom Feinsten, sowie andere Herren in der Riege. Wenn Vater und Onkel und Tanten noch leben würden könnte ich mal für den Herrn eine Geschichtsstunde arrangieren.
Hatte Herr Keup keine Familienangehörige die unter der Naziherrschaft in Luxemburg gelitten haben? Ich bin nich im Krieg geboren aber mein Vater war (nur) 6 Wochen in Hinzert interniert, meine Eltern mussten aus Schifflingen vor den Nazisoldaten flüchten.Der grosse Teil der Luxemburger wollten nicht heim ins Reich. Das ist doch alles noch nicht vergessen und gerade wir als Luxemburger müssen die Ukrainer verstehen weil unsere Eltern und Groseltern die Annexion an ein andres Land erlebt haben. Und Putin versteht nur die Sprache der Gewalt.