Französischem Zoll gehen Händler von Archäologie-Schätzen ins Netz

Französischem Zoll gehen Händler von Archäologie-Schätzen ins Netz

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Römische Münzen, Bronze-Statuetten und Pfeilspitzen aus der Steinzeit: Der französische Zoll hat bei zwei Kontrollen zuletzt mehr als 1.000 archäologische Gegenstände beschlagnahmt. Die Schätze hätten einen Gesamtwert von mehr als 170.000 Euro, sagte die Regionalchefin der Zollbehörde in Straßburg, Christine Durringer, am Dienstag.

Sie wurden im November 2017 und im März 2018 bei zwei Männern im Elsass sichergestellt, die über teils undurchsichtige Wege an die Objekte gekommen waren. So hatte der eine Mann etwa mit einem Metalldetektor illegal nach antiken Gegenständen im Boden gesucht. Außerdem besaß er eine Karte, auf der die alten Römerstraßen Frankreichs eingezeichnet sind. Der andere Mann machte mit dem illegalen Verkauf seiner archäologischen Sammlerstücke im vergangenen Jahr einen Gewinn von rund 10.000 Euro.

In Frankreich gehören archäologische Fundstücke im Normalfall dem Staat. Sie dürfen nur gehandelt werden, wenn der Verkäufer ein gültiges Zertifikat dafür besitzt. Gegen die beiden Sammler wird nun ermittelt. Wegen Zerstörung, Beschädigung und Diebstahl von Kulturgütern droht ihnen eine Höchststrafe von sieben Jahren Haft.