Sonntag19. Oktober 2025

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Bilanz 2024„Fonds du logement“ baut 106 neue Wohnungen – und macht 15 Millionen Euro Verlust

Bilanz 2024 / „Fonds du logement“ baut 106 neue Wohnungen – und macht 15 Millionen Euro Verlust
In Luxemburg fehlt es an bezahlbarem Wohnraum – der „Fonds du logement“ will in den kommenden 20 Jahren 5.000 neue Wohnungen schaffen  Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Luxemburgs Wohnungsmarkt ist in der Krise: Immer mehr Menschen ziehen ins Land – aber kaum jemand kann sich eine Wohnung leisten. Erschwinglicher Wohnungsraum sucht man oft vergeblich, lediglich zwei Prozent des Wohnraums in Luxemburg gehört der öffentlichen Hand. Der „Fonds du logement“ hat am Donnerstag seine Bilanz für 2024 veröffentlicht: Luxemburgs größter soziale Wohnungsbaugesellschaft hat vergangenes Jahr 106 Wohnungen gebaut.

Der Fonds hat zudem zurzeit 185 Projekte in der Pipeline – und hat gleich zwei Großprojekte in Biwer und Wiltz am Start. Rund 235 VEFA-Wohneinheiten („Vente en l’état futur d’achèvement“) sind zudem gekauft worden oder mit schlüsselfertigen Verträgen beschlossen. Das Jahr 2024 hat der Fonds dabei mit einem Verlust von mehr als 15 Millionen Euro abgeschlossen – 2023 waren es noch rund 11,5 Millionen Euro.

„In den nächsten 20 Jahren sollen rund 5.000 neue Wohnungen geschaffen werden“, schreibt der Fonds. Der Schwerpunkt soll auf „soziale und funktionale Vielfalt“ liegen, um den Herausforderungen des Landes nachhaltig zu begegnen. Die sind groß. Eine Studie hat bereits vor 30 Jahren geschätzt, dass in Luxemburg zwischen 6.600 und 30.000 Wohnungen. Jährlich müssen über 3.200 zusätzliche Wohnungen gebaut werden, um die wachsende Schere zwischen Angebot und Nachfrage zu schließen, schlussfolgerten damals die Wissenschaftler. Seitdem ist der Bedarf nur gewachsen.

Seit seiner Gründung vor 45 Jahren hat der Wohnungsbaufonds 4.558 Wohnungen auf den Markt gebracht, davon 2.334 zu erschwinglichen Mieten, und damit nach eigenen Worten „den größten Mietwohnungsbestand des Landes geschaffen“. (dr)

Reinertz Barriera Manfred
1. August 2025 - 14.12

zwei Prozent des Wohnraums in Luxemburg gehört der öffentlichen Hand., wàren es 20 % dann wäre das Problem gelöst!