Mittwoch5. November 2025

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BelgienFlugverkehr in Brüssel wegen Drohnensichtung zeitweise eingestellt

Belgien / Flugverkehr in Brüssel wegen Drohnensichtung zeitweise eingestellt
Bis 21 Uhr landeten und starteten keine Flugzeuge am Brüsseler Flughafen  Foto: Steffen Trumpf/dpa-Archiv

Schon wieder bleiben die Flieger wegen einer Drohnensichtung an einem europäischen Flughafen vorerst am Boden – diesmal trifft es Brüssel.

Bei der belgischen und von der Nato genutzten Militärbasis Kleine-Brogel sind erneut Drohnen gesichtet worden. Bürger meldeten am Dienstagabend sechs Drohnen in der Nähe des Flugplatzes, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den örtlichen Bürgermeister, Steven Matheï, berichtet. Die Polizei habe zwei Drohnen bestätigt. „Alles ist noch sehr unklar, da selbst das Militär diese Drohnen offenbar nicht erkennen konnte“, sagte der Bürgermeister. Ein Polizeihubschrauber sei angefordert worden, um die Drohnen gegebenenfalls zu verfolgen.

Schon am vergangenen Wochenende waren mehrfach Drohnen über Kleine-Brogel gesichtet worden. Der Militärstützpunkt im flämischen Landesteil Belgiens war im Oktober Teil des jährlichen Nato-Manövers zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen. Unbestätigten Berichten zufolge ist der Luftwaffenstützpunkt einer der Orte in Europa, an dem US-Atomwaffen lagern.

Auch über dem Brüsseler Flughafen wurde am Dienstagabend eine Drohne gesichtet, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf einen Sprecher des belgischen Flugsicherungs- und Verkehrsdienstleister Skeyes berichtete. Der Flugverkehr am Brüsseler Flughafen wurde zeitweise eingestellt. Am Abend hoben vorübergehend aus Sicherheitsgründen keine Flugzeuge ab oder landeten.

Die Drohne sei um kurz vor 20 Uhr über dem Flughafengelände im Nordosten der belgischen Hauptstadt gemeldet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf einen Sprecher des belgischen Flugsicherungs- und Verkehrsdienstleister Skeyes. Daraufhin wurde der Luftraum gesperrt. Gegen 21 Uhr wurde der Flugverkehr wieder aufgenommen. Informationen zum Hintergrund der Sichtung gab es zunächst nicht.