Das FLTT-Trio, das in der internationalen Hierarchie Platz 19 einnimmt, startete am frühen Sonntagmorgen mitteleuropäischer Zeit optimal in die Partie. Die luxemburgische Topspielerin Ni Xia Lian (WR 46) wurde ihrer Favoritenrolle gegen Giulia Takahashi (WR 87) gerecht und brachte ihr Team mit einem souveränen 3:0-Erfolg (7, 7, 4) mit 1:0 in Führung. Danach traf Sarah De Nutte (WR 121) auf Weltklassespielerin Bruna Takahashi (WR 22), die in der Weltrangliste knapp 100 Positionen besser eingestuft ist. Nach dem Verlust des ersten Satzes fand die Luxemburgerin immer besser ins Spiel und entschied die nächsten beiden Sätze zu ihren Gunsten. Ihre favorisierte Gegnerin gewann den vierten Durchgang, sodass die Entscheidung in der Verlängerung fallen musste. Wo Sarah De Nutte sich für ihre überragende Vorstellung belohnte. Mit ihrem unerwarteten 3:2-Erfolg (-9, 10, 9, -7, 7) baute die 30-Jährige die Führung auf 2:0 aus.
Als Tessy Gonderinger (WR 246) anschließend ihren ersten Satz gegen Bruna Alexandre (WR 229) mit 11:8 gewinnen konnte, sah es danach aus, als könnte die zwölftbeste Mannschaft der Welt im Schnelldurchgang besiegt werden. Die Linkshänderin spielte danach jedoch stärker auf und holte, mit ihrem 3:1-Erfolg (-8, 7, 7, 5), den ersten Punkt für die Südamerikanerinnen. Danach hatte Ni Xia Lian die schwere Aufgabe, den siegbringenden Punkt im Spitzenspiel gegen Bruna Takahashi einzufahren. Beim Stand von 2:1 schien sie diese auch lösen zu können. Ihre 22-jährige Gegnerin bewies allerdings erneut Nervenstärke und drehte das Spiel noch zu ihren Gunsten (10, -6, -3, 7, 9).
Beim Stand von 2:2 unternahm Sarah De Nutte den letzten Versuch, um ihrer Mannschaft den Sieg in der vorentscheidenden Partie um den zweiten Gruppenplatz zu holen. Der „Showdown“ gegen Giulia Takahashi sollte ebenfalls über die volle Distanz gehen. Wie in ihrem ersten Einzel rief die zehnfache Landesmeisterin ihr bestes Tischtennis ab. Im entscheidenden fünften Satz hatte ihre Gegnerin jedoch das bessere Ende für sich. Sarah De Nutte verlor das dramatische Match mit 2:3 (-14, 8, -2, 8, -9).
Trotz einer exzellenten Vorstellung steht das Team von Verbandstrainer Tommy Danielsson also mit leeren Händen da und braucht in den beiden letzten Gruppenspielen – heute gegen den Iran und morgen gegen Südafrika – unbedingt zwei Siege, um die nächste Runde zu erreichen.
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