Donnerstag6. November 2025

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Play-offsFLF-Damen wollen in Göteborg „an das Hinspiel anknüpfen“

Play-offs / FLF-Damen wollen in Göteborg „an das Hinspiel anknüpfen“
Eine geschlossene Mannschaftsleistung muss wiederholt werden, um in Schweden erhobenen Hauptes vom Platz gehen zu können Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Die „Roten Löwinnen“ bereiten sich seit Sonntag in Göteborg auf ihr Play-off-Rückspiel vor. Nach dem 0:4 in Esch ist das Thema Weiterkommen zwar schon abgehakt, das hindert die Damen-Nationalmannschaft aber nicht daran, sich weiter hohe Ziele zu stecken, wie Coach Dan Santos im Interview erklärte. Anstoß ist am Dienstag um 19.00 Uhr. 

Tageblatt: Sie sind am Sonntag mit Ihrem Team nach Schweden geflogen. Wie verlief die Reise nach Göteborg?

Dan Santos: Wir sind um 7.00 Uhr vom Findel in Richtung Frankfurt geflogen, hatten dort dann einen kurzen Aufenthalt. Um 13.30 Uhr saßen wir bereits am Mittagstisch im Hotel, also war das alles ganz okay.

Inzwischen sind ein paar weitere Stunden vergangen. Ist die Analyse noch die gleiche wie am Freitagabend nach Schlusspfiff?

Wir hätten höher verlieren können. Dank einer großartigen Lucie Schlimé war das nicht der Fall. Gleichzeitig hat man gesehen, dass die Schwedinnen sich schwergetan haben, da wir ihnen Probleme bereitet haben. Sie haben lange gebraucht, um Lösungen zu finden. Ich kann mir auch vorstellen, dass das noch länger gedauert hätte, wenn sie nicht mit diesem Weitschuss in Führung gegangen wären.

Hätten Sie ein 0:4 im Vorfeld unterschrieben?

Das letzte Tor war überflüssig und ärgert mich noch immer. Man darf nicht vergessen, dass es bis zur 80. Minute 0:2 stand.

Die Intensität war extrem hoch, wie schwer sind die Beine?

Ja, die Intensität war wirklich hoch, das hat man gesehen. Die Mädchen spüren das auch. Auf weichem Gras zu spielen macht es dann nicht einfacher, da die meisten es gewohnt sind, auf Kunstrasen zu spielen. Wir konnten uns aber auf unsere Physiotherapeuten verlassen, die wissen, was zu tun ist, um alle wieder rechtzeitig fit zu bekommen. Die Spielerinnen selbst sind erfahren genug, um zu wissen, wie sie sich jetzt verhalten müssen.

Wird es Wechsel in der Luxemburger Startelf geben?

Edina Kocan konnte die Reise verletzungsbedingt nicht mit antreten und wird ersetzt werden müssen. Die Müdigkeit wird bis dahin keine Rolle spielen und die Aufstellung nicht beeinflussen. Vielmehr müssen wir uns auf ein anderes, neues Spiel einstellen und schauen, wie es mit der Form der jeweiligen Spielerinnen aussieht. 

Sie wollten Akzente in Ballbesitz sehen. Wie zufrieden waren Sie am Freitag?

Während 90 Minuten haben wir bei 90 Prozent unserer Abstöße aufgebaut und versucht, Lösungen zu finden. Manchmal ist es uns gelungen – nicht immer, was normal ist. Es war ein enormer Unterschied gegenüber den Spielen vor drei Jahren gegen England oder Österreich. Es freut mich sehr, wenn man sich die Entwicklung dieses Teams ansieht. 

Sie hatten vor der Gefährlichkeit bei Standards gewarnt. Wie ist es der FLF-Auswahl gelungen, diese Gefahren zu bannen?

Wir haben kein Tor per Standard kassiert und hoffen, dass das am Dienstag so bleibt. Wir haben sie ganz gut verteidigt – alle. Wir waren präsent, fokussiert und aktiv, um gegen sie zu verteidigen. Es kamen nur zwei Ecken in Richtung Tor, wo Lucie Schlimé eingreifen musste. Wir haben die Schwedinnen damit sichtlich geärgert, da dies eben ihre Stärke ist. Das wollen wir wiederholen.

Letzte Frage: Was haben sich die „Roten Löwinnen“ für das Rückspiel in Schweden vorgenommen?

An die Leistung vom Freitag anknüpfen. Das Resultat ist eine Sache, unser Auftreten eine andere. Wir wollen mit breiter Brust vom Platz gehen und damit beweisen, dass wir einen nächsten Schritt in der Entwicklung gemacht haben. Wenn die Art und Weise stimmt, hoffen wir, dass das Ergebnis dann auch stimmt.