EschFischsterben: Ursache war doch Verschmutzung

Esch / Fischsterben: Ursache war doch Verschmutzung
Unter der Brücke an der „Fliedermais“-Schule liegt wohl die Ursache der Verschmutzung. Links im Bild ein Abflussrohr, rechts unter der Brücke drei weitere Rohre.  Foto: Philip Michel

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Die Ursache für das massive Fischsterben in der Dipbech in Esch war nun doch Verschmutzung. Das hat das Wasserwirtschaftsamt am Mittwochnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

Am Freitag war es in der Dipbech bei den Nonnewisen zu einem größeren Fischsterben gekommen. 60 Kilogramm tote Fische wurden nach dem Wochenende aus dem kleinen Bach gezogen. Zunächst vermuteten die Experten die Witterungsbedingungen als Ursache. Denn wegen der momentanen Hitze und Dürre hat die Dipbech einen sehr niedrigen Wasserstand und fließt an verschiedenen Stellen nicht richtig. Vor allem in den rund 100 Metern Bachverlauf zwischen dem Ende des kanalisierten Teils der Dipbech und dem Pavillon Schlassgoart, in dem ein Sauerstoffgehalt von unter 2 mg/l gemessen und die toten Fische gefunden wurden. Mindestens 4 mg/l brauchen die Tiere, um zu überleben.

Der fehlende Sauerstoff ist allerdings auf eine externe Verschmutzung zurückzuführen, wie das Wasserwirtschaftsamt nun schreibt. Das habe die Analyse der Wasserprobe ergeben. Abwasser aus den Abwasserkanälen der Stadt Esch habe demnach zum Absinken des Sauerstoffgehalts im Wasser und so zum Fischsterben geführt. Inzwischen sei der Abfluss durch die Gemeindedienste gestoppt, heißt es weiter in der Mitteilung. Wie das Abwasser in den Bach gelangte, ist noch nicht geklärt. Die Vermutung liegt nahe, dass es vom großen Abflussrohr in Nähe der Brücke an der Ehleringer Straße herkam. Auch unterhalb der Brücke verlaufen drei Rohre. 

Das Wasserwirtschaftsamt hat inzwischen große Wasserpumpen installiert, um den Sauerstoffgehalt des Baches zu erhöhen und weiteres Fischsterben zu verhindern. 

60 kg tote Fische wurden am Montag aus der Dipbech gezogen
60 kg tote Fische wurden am Montag aus der Dipbech gezogen Foto: Editpress/Alain Rischard
Nomi
12. Juli 2023 - 23.17

Wei' kann dann haut nach een Kanal-iwerlaaf direkt an eng Bach geleed ginn, ohni an eng Klaeranlaag ze go'en. Do sinn der ob den Gemengen vill dei' keen Plang kennen li'esen !

Claude Bintener
12. Juli 2023 - 18.25

Et wuar we emmer keen.