Chamber-Petitionen„Fir oder géint de Coronavaccin – eng wichteg a fräi Entscheedung“

Chamber-Petitionen / „Fir oder géint de Coronavaccin – eng wichteg a fräi Entscheedung“
Mit einem möglichen Corona-Impfstoff befasst sich die Petition Nummer 1662 Foto: dpa/Sebastian Gollnow

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Seit Freitag sind vier neue Petitionen auf der Webseite des Parlaments (chd.lu) online. Zwei davon beziehen sich auf das Coronavirus, wobei Nr. 1662 eine freie Entscheidung in Sachen Impfung fordert.  

Die Petition 1662 beschäftigt sich mit dem Fall, dass ein Corona-Impfstoff zur Verfügung steht. Sie fordert unter dem Titel „Fir oder géint de Coronavaccin – eng wichteg an eng fräi Entscheedung!“ eine „breite, öffentliche Diskussion, in der neben der offiziellen Pandemiemeinung auch andere wissenschaftliche Stimmen zu Wort kommen“. Des Weiteren verlangt sie von der Regierung Transparenz in Sachen Impfstoff. Und abschließend dürften diejenigen, die sich gegen eine Impfung entscheiden, nicht mit dem „Entzug der Bürgerrechte“ bestraft werden. Allerdings hat die Regierung bis jetzt eine eventuelle Impfpflicht stets abgelehnt. 

Petition Nummer 1684 fordert derweil eine Verstärkung der Busdienste in den Stoßzeiten. Der Schülertransport soll genau wie der Linienverkehr aufgestockt werden, um überfüllte Busse und somit eine erhöhte Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu vermeiden.

Mit dem Wunsch, aus dem Bahnhofplatz nach dem Ende der Tramarbeiten eine Fußgängerzone zu machen, beschäftigt sich die Petition 1682. Die place de la gare könnte so wie die place de Paris in Zukunft ein „angenehmerer Ort“ für die Menschen werden, so der Petitionär. Die Letzte im Bunde der neuen Petitionen fordert eine Vereinfachung der Einreisebestimmung für nicht verheiratete Paare (Nr. 1670). Die Regierung solle in dieser Sache den EU-Empfehlungen folgen und Ausnahmen zulassen, denn „Liebe kenne keine Grenzen“.

Neben der Zulassung der vier Petitionen hat die zuständige Chamber-Kommission in ihrer Sitzung am Mittwoch auch die Daten für die nächsten öffentlichen Debatten festgelegt. So wird bereits am kommenden Dienstag im Parlament über den Stopp des 5G-Netzes diskutiert. Am 19. Oktober geht es dann um das Recht auf „Télétravail“, während am 21. Oktober der Denkmalschutz auf dem Programm des Abgeordnetenhauses steht. Alle drei Petitionen hatten die nötige Schwelle der 4.500 Unterschriften überschritten.

J.C.Kemp
3. Oktober 2020 - 16.36

Und wie war (ist) das mit der Kinderlähmung, den Pocken? Wer wünscht so etwas seinen Kindern wenn es problemlos abwendbar ist? Wer die Mumpsimpfung ablehnt, verhindert wenigstens, dass Genen weiter gereicht werden.

HTK
3. Oktober 2020 - 13.12

Man kann auch weiter rauchen.Aber dann darf man nicht mehr ins Restaurant,in öffentliche Gebäude usw. Nehmen wir einmal an es gäbe morgen einen Impfstoff gegen Malaria. Wer würde sich da nicht impfen lassen wenn die Gefahr einer Ansteckung bestünde? Jeder ist seines Glückes Schmied,so müsste neben der "Freiheit" jegliche Impfung abzulehnen,auch eine Eigenhaftung bestehen falls schwere Krankheiten durch eben solche Ablehnung behandelt werden müssten. Es sterben 30000 Menschen pro Jahr an der Influenza.Davon sind 70% nicht geimpft.Freiheit kann teuer werden

florent
2. Oktober 2020 - 17.48

Natürlich kann man die Impfung ablehnen, aber dann darf man nicht mehr in die Schule, die Uni, ins Restaurant oder sonst wohin.